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Hohe Zinsen

Getriebehersteller ZF will 14.000 Mitarbeiter entlassen

Ähnlich wie bei der Baywa bekommt auch der Zulieferer ZF aus Friedrichshafen die volle Wucht gestiegener Zinsen für Kredite zu spüren. Nun müssen tausende Arbeiter gehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Firma ZF, Zulieferer für die Auto und Traktorenindustrie, will bis Ende 2028 bis zu 14.000 seiner derzeit 54.000 Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Das Unternehmen, das mehrheitlich der Zeppelin-Stiftung der Stadt Friedrichshafen gehört, will dies möglichst schonend machen und mehrere Standortverbunde mit schlankeren Strukturen gründen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag.

Neu ist die Krise allerdings nicht. Der Konzern hat hohe Schulden, u.a. durch den Zukauf des Autozulieferers TRW und des Bremsenspezialisten Wabco. Dadurch fallen hunderte Millionen Euro Zinsen für die Kredite an.

Schon seit Frühjahr gibt es ein strenges Sparprogramm, erinnert die dpa. Damit sollen in diesem und im kommenden Jahr die Kosten weltweit um etwa 6 Mrd. € gesenkt werden. Damit will sich ZF eine bessere Position verschaffen, um den weiterem Wandel zur E-Mobilität ab 2026 anzugehen. Dafür muss die Firma in den kommenden Jahren Milliarden investieren, heißt es.

Weltweit arbeiten rund 169.000 Menschen für ZF. Am Bodensee sind rund 10.300 Menschen beschäftigt. ZF ist an mehr als 160 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 46,6 Mrd. €.

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