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Erfolgsmodell

Fendt baut 100.000sten 700 Vario Traktor

Fendt feiert den 100.000sten 700 Vario und schaut in einem Rückblick auf die Modelle Generation 1 bis 7 zurück.

Lesezeit: 7 Minuten

Unter den Fendt-Traktoren ist das Modell 700 Vario offenbar der Liebling der Kunden. Traktoren aus dieser Baureihe sind auf allen Kontinenten im Einsatz, auf landwirtschaftlichen Betrieben, in Lohnunternehmen und auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich, informiert der Hersteller aus Marktoberdorf anlässlich des 100.000sten gebauten 700ers.

Geschäftsführer Christoph Gröblinghoff lobt den kleinen Wendekreis und die hohe Leistung bei einem niedrigen Kraftstoffverbrauch. Kein anderer Schlepper sei so häufig in Deutschland zugelassen worden, wie das langjährige Topmodell Fendt 724 Vario.

„Die 700er Baureihe ist als Allrounder sozusagen der VW Golf unter den Traktoren“, so Gröblinghoff weiter. „Der Fendt 700 Vario hat sich mit jeder Generation an Fahrern weiterentwickelt, um auch die immer wieder die wachsenden Anforderungen zu erfüllen: Mehr Leistung, weniger Kraftstoffverbrauch, wendiger und noch komfortabler. Einen hervorragenden Traktor immer noch besser zu machen, das war und ist eben der Anspruch unserer Entwicklerinnen und Entwickler“, so der Vorsitzende.

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R Ü C K B L I C K

Wie aus dem Favorit der Fendt 700 wurde

Am 30. August 1998 präsentierte Fendt Journalisten zum ersten Mal die Modelle der Baureihe Fendt Favorit 700 Vario auf Schloss Weissenstein im fränkischen Pommersfelden. Zwei Tage später umringten Besuchertrauben die Maschinen auf dem großen Fendt Saaten-Union Feldtag in Wadenbrunn.

Als zweite Baureihe überhaupt erhielt der Fendt Favorit 700 Vario das Fendt Variogetriebe und verbreitete das Stufenlos-Getriebe auf Europas Höfen. Zusätzlich setzte Fendt auf Vierventil-Motoren – ein absolutes Novum in der Landtechnik. Der exklusiv für Fendt entwickelte 6-Zylinder-Motor brachte hohe Leistungsreserven mit und senkte so den Kraftstoffverbrauch erheblich. Für diese Summe aus bahnbrechenden Neuerungen gewann die Baureihe den „Tractor of the Year 1999“.

Erstmals mit Joystick

Als erster Hersteller führte Fendt in der Leistungsklasse von 115 bis 160 PS die Maschinenbedienung per Joystick und Terminal ein. Die dazugehörige Variotronic im Fendt Favorit 716 Vario wurde im Jahr 2000 auf der Agribex in Brüssel mit der „Bronzenen Ähre“ honoriert. Bei den Landwirten beliebt erreichte die erste Generation bereits den Meilenstein von über 10.000 ausgelieferten Traktoren.

Generation 2: „Fährt sich wie ein Automatik“

Bereits im Jahr 2003 entfiel der Zusatz „Favorit“ in der Bezeichnung der Baureihe. Mit der zweiten Generation erhöhte Fendt Komfort und Kraftstoffeffizienz.

Das Traktor-Management-System (TMS), das Motor und Getriebe steuerte, optimierte die Einspritzmenge und Motordrehzahl. Bei niedriger Last senkte sich die Drehzahl ab, dies reduzierte den Dieselverbrauch deutlich. Mit TMS übernahm das Gaspedal erstmals die Funktion eines Fahrpedals, vergleichbar mit einem Auto mit Automatikgetriebe.

Das eingeführte Vorgewende-Management Variotronic konnte Funktionssequenzen am Vorgewende einspeichern und damit erstmals automatisieren. Ein Tastendruck löste 13 Funktionen aus, die damit einhergehende Zeitersparnis machte die Funktion zu einem Verkaufsschlager.

Per Satellit immer auf Spur: Die 3. Generation

Erstmalig automatisch in der Spur fahren: Mit der dritten Generation bot Fendt Spurführung ab Werk an. Das voll-automatische Fendt Spurführungssystem Auto-Guide arbeitete auf Basis eines proportionalen Lenkventils für exakte Anschlussfahrten nach geraden Linien oder festgelegten Grenzen. Für Fahrten auf bis zu 3 cm Genauigkeit konnten Landwirte einen tragbaren Empfänger für das Korrektursignal am Feldrand aufstellen.

Spurführung hieß schon damals: Der Traktor bleibt von alleine in der Spur. Kombiniert mit Variotronic wurde präzise Feldarbeit erst zum Maßstab und dann zur Normalität. Außerdem erkannte Fendt die Ansprüche aktueller Anbaugeräte und lieferte. Dazu zählten höhere Hubkräfte für den Heckkraftheber, ein neuer Frontlader und eine Erhöhung der Achslast.

Neues Design bei der Generation 4

Das unverkennbare Design machte die komplette Neuentwicklung der vierten Generation sichtbar. Die Baureihe erhielt renommierte Preise wie den „RedDot Design Award 2012“, den „German Design Award“ und die Goldmedaille des „iF Product Design Award“.

„Kraft, Dynamik und Leistungsfähigkeit – das sind die Aspekte, durch die sich ein Traktor auszeichnet. Der Fendt 700 Vario zeigt zudem sehr herausragend für diesen Bereich ein eigenständiges und markantes Erscheinungsbild im Design-Bereich, wo Details fast ein wenig an das Trucker-Design aus den USA erinnern“, lautete das Urteil der iF product design Jury.

Das neue Erscheinungsbild folgte dem Prinzip „form follows function“, gut erkennbar an der komplett neu entwickelte Fendt VisioPlus Kabine mit der revolutionären, gebogenen Frontscheibe für beste Sicht und der Multifunktionsarmlehne für ergonomisches Arbeiten.

Mit der SCR-Technologie sparten die Maschinen bis zu 10 % Diesel. Im unabhängigen DLG-PowerMix Test 2012 fuhr das neue Topmodell, der Fendt 724 Vario, auch prompt das Bestergebnis in seiner Leistungsklasse ein.

Generation 5 ab 2014

Ab 2014 schließt die überarbeitete fünfte Generation des Fendt 700 Vario direkt an die Erfolge der Vorgänger an. Das Topmodell wird mit seinen Zulassungszahlen fünf Mal zwischen 2014 und 2019 der „Liebling der Nation“ in Deutschland. Auch Modelle wie der Fendt 720 Vario oder der Fendt 718 Vario schaffen es regelmäßig in die Top Ten.

Beim Kraftstoffverbrauch legte die fünfte Generation nach: Die SCR-Technologie wurde zusätzlich mit einem Coated Soot Filter (CSF) und einer externen Abgasrückführung ausgestattet und senkte den Diesel- und halbierte den AdBlue Verbrauch. Der unabhängige DLG-PowerMix aus dem Dezember 2016 bestätigt erneut die rekordverdächtige Sparsamkeit des Topmodells Fendt 724 Vario mit einem Verbrauch von nur 255 g/kWh Diesel und einem niedrigen AdBlue Verbrauch von nur 3,4 %, wirbt der Hersteller.

Generation 6 setzt auf neue Bedienung

Als einfach, beliebt und bewährt beschreiben Kunden den Fahrerarbeitsplatz der fünften Generation. Und dann kommt die sechste Generation – mit einer komplett neuen Bedienung: FendtONE.

Zum neuen Fahrerarbeitsplatz FendtONE onboard zählen eine gänzlich neu entwickelte Multifunktionsarmlehne, der neue Multifunktions-Joystick, der 3L-Joystick, der Dreh-Drücksteller sowie bis zu drei Terminals in der Kabine – eine Verdreifachung der bisherigen Anzeigefläche. Das ist die Fendt Bedienung ganz neu gedacht und bildet die Basis für zukünftige Entwicklungen und Funktionserweiterungen.

Die Bedienkacheln und zahlreiche Funktionstasten auf Armlehne und Joystick können seitdem frei belegt werden - genauso, wie die Fahrer es brauchen. Dazu kommen mit FendtONE onboard und offboard zahlreiche Smart Farming Optionen, die die Steuerung von Maschine und Gespann weiter vereinfachen.

Eine neue Klasse für sich: Der Fendt 700 Vario Gen7 mit bis zu 300 PS

Die Messlatte für die siebte Generation des 700ers lag hoch. Die Entwicklung startete wieder auf einem weißen Blatt mit dem Willen den wendigsten, schnellsten und effizientesten 700er aller Zeiten zu bauen.

Die Gen7 macht die Technologien der Großtraktoren für die kompakte Klasse bis 300 PS zugänglich. Dabei bleibt sie ihren Prinzipien treu: Auch der Fendt 700 Vario Gen7 ist wendig, nutzlaststark und hat einen besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch, so der Hersteller anlässlich des Jubiläums.

Die Generation kommt mit einem speziell für sie neu entwickelten, einstufige Antriebsstrang Fendt VarioDrive, der integrierten Reifendruckregelanlage VarioGrip und einer Zulassung mit bis zu 60 km/h. Im unabhängigen DLG-PowerMix Test 2023 erreicht der Fendt 728 Vario einen neuen Bestwert und setzt sich an die Spitze der 300 PS Klasse, heißt es.

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