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topplus New Holland T5.110 DCT

Maximale Sicht und sparsamer Motor

Der New Holland T5.110 Dynamic Command bietet mit der Horizont-Kabine eine ausgezeichnete Rundumsicht. Und sein 4 Zylinder FPT-Motor zählt zu den sparsamen seiner Klasse.

Lesezeit: 5 Minuten

Was unser Testteam in Hartberg, Georg Schuller und Johann Grasser, in unserem Test sonst noch herausgefunden haben, lesen Sie hier.

Schnell gelesen

Der NH T5.110 ist ein kompakter Mittelklasse-Traktor, der aber auch mit schwerem Gerät sehr gut zurechtkommt.

Mit dem gut abgestuften Lastschaltgetriebe und dem sauberen Schaltverhalten kommt er einem Traktor mit stufenlosem Getriebe schon sehr nahe.

Unsere Testmaschine ist mit einer recht günstigen Ausstattung angetreten. Für die meisten Arbeiten erscheint uns das aber als ausreichend.

Mit 160.000 € Listenpreis in Grundausstattung bietet der NH T5.110 DCT ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis.

Mit dem T5.110 Dynamic Command mit Lastschaltgetriebe konnten wir heuer den kleinsten von vier Modellen aus dieser Serie von New Holland testen. Diese bietet zwischen 110 bis 140 PS. Daneben gibt es diese Serie auch mit dem stufenlosen Getriebe Auto Command.

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Und für Landwirte, die noch etwas mehr wollen, gibt es beide Modelle auch in der Blue Power Option. Diese beinhaltet u. a. optische Veränderungen: Eine nachtblaue Metalliclackierung, chromfarbener Kühlergrill, silberfarbene Radfelgen, 3-D-New Holland-Logo, Blue Power-Sitz und Bodenteppich mit Markenlogo, silberfarbener Rahmen an den Kabinenarbeitsscheinwerfern und eine Auswahl an Standardausstattungen.

Sehr wendiger Traktor

Zu Beginn unseres Tests ging es für den T5.110 DCT zunächst auf die Waage. Inklusive der Frontlader-Konsole haben wir ein Eigengewicht von 6.200 kg gewogen. Die mittig gemessene Spurweite beträgt 1,75 m. Der außen mit eingeschaltetem Allrad gemessene Wendedurchmesser beträgt 6,2 m, ohne Allrad 5,6 m. Damit bescheinigen wir dem T5.110 trotz der verbauten Frontladerkonsole eine sehr gute Wendigkeit.

In der Kabine ist ausreichend Platz für Fahrer und einen Beifahrer. Sie ist sehr übersichtlich und mit ihrer hochgezogenen Frontscheibe bietet sie eine ausgezeichnete Sicht nach oben für Frontladerarbeiten. Der Aufstieg in die Kabine wurde zum Vorgängermodell deutlich verbessert und ist nicht mehr so steil. Da die Testmaschine mit der beinahe einfachsten Ausstattungsvariante ausgerüstet war, verfügte sie leider über keine Vorderachsfederung. Das machte sich beim Fahrkomfort bemerkbar.

Spärliche Ablagefächer

Der Geräuschpegel in der Kabine war für uns in Ordnung. Gefehlt haben uns auf jeden Fall ein paar mehr Ablagefächer und eine Halterung für Getränke oder ein Kühlfach. Ein verschließbares Ablagefach gibt es aber auf Wunsch hinter dem Beifahrersitz, das auch reichlich Platz bieten würde. Dieses ist zu empfehlen.

Sparsamer Motor

Unter der Haube arbeitet ein 4,5-Liter Motor von FPT. Dieser erfüllt die Abgasnorm Stufe 5. Beim Zapfwellentest haben wir eine Leistung von 114 PS ermittelt, was überaus gut ist für eine vom Werk aus 110 PS-Maschine.

Der Motor zeichnet sich durch seine Laufruhe und durchzugstarkes Verhalten aus. Dies konnte er des Öfteren unter Beweis stellen, zum Beispiel bei Straßenfahrten, bei der Gülleausbringung mit einem 10.000 l-Fass oder mit einer 3 m-Scheibenegge. Hier ermittelten wir einen Durchschnittsverbrauch von 14,3 l – ein sehr guter Wert.

Beim Getriebe steht das „DC“ für das Doppel­kupplungs-Getriebe „Dynamic Command“. Dieses bietet mit den drei Gruppen A, B und C mit je acht Lastschaltstufen genau 24/24 Übersetzungen. Die Stufen können mit dem Fahrhebel oder über Knopfdruck geschaltet werden. Gut gefallen hat uns, dass man zum Schalten der Gruppen einen Knopf hinten am Fahrhebel drücken muss: Damit ist ein ungewollter Gruppenwechsel ausgeschlossen, da der Schaltvorgang hier doch länger dauert. Andere Möglichkeit: Man fährt im Automatik-Modus, wo alle Gänge automatisch geschaltet werden.

Die Schaltvorgänge sind für den Fahrer kaum spürbar, was uns sehr gut gefallen hat. Weiters ist auch eine kupplungsfreie Fahrt möglich. Die innovative Dynamic Start-Stopp-Funktion bietet den Vorteil, dass zum Anhalten nur das Bremspedal getreten werden muss, eine Kupplungsbetätigung ist nicht erforderlich.

Wenn das Bremspedal losgelassen wird, setzt sich der Traktor automatisch wieder in Bewegung. Das funktioniert ausgesprochen gut. Zudem kann im Feldeinsatz die Richtung ohne zu Kuppeln problemlos und sanft gewechselt werden. Im letzten Gang wird die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h bereits bei 1.700 U/min erreicht.

Bedienung über die Armlehne

Die Bedienung während der Fahrt erfolgt über die Armlehne. Diese ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Vorne befindet sich ein Bildschirm mit Getriebeanzeigen, in welchem Gang gerade gefahren wird. Diese ist gut ablesbar. Am Fahrhebel kann man außer Gängeschalten noch Hubwerk, Fahrtrichtung und elektronische Steuergeräte bedienen, wenn Letztere verbaut sind.

Der T5.110 verfügt über drei Zapfwellengeschwindigkeiten 540, 540E und 1.000. Diese sind manuell zu schalten, das funktioniert aber mühelos. Den neben der Armlehne platzierten Ein-Ausschaltknopf finden wir nicht gut positioniert. Besonders im steilen Gelände sind wir immer wieder mit der Hand abgerutscht und haben die Zapfwelle dadurch unabsichtlich ausgeschaltet.

Das Hubwerk arbeitet fein und genau, stemmt 5.500 kg, das Fronthubwerk 2.200 kg. Es hatte auch kein Problem mit schweren Ackeranbaugeräten wie Scheibenegge oder Grubber. Dies ist in dieser PS-Klasse nicht immer selbstverständlich.

Positiv aufgefallen ist uns der Abstand zwischen Zapfwelle und Anhängekupplung am untersten Punkt. Dadurch hat eine große Weitwinkelzapfwelle ausreichend Platz. Hingegen ist der Blick auf die Untenanhängung von der Kabine aus nur über einen Spiegel am Heckfester möglich. Wünschenswert wäre ein Park-Gang gewesen, der das Getriebe sperrt und den Traktor sicher im Stillstand hält, auch ohne die Handbremse anzuziehen. So kennen wir es aus dem Stufenlosgetriebe-Bereich.

Einfache Wartung

Alle Flüssigkeiten können bequem kontrolliert werden. Die Kühler werden durch das Sieb der Motorhaube gut geschützt. Zum Ausblasen der Kühler lassen sie sich aufklappen. Einer der Kühler ist seitlich ausziehbar. Für beides ist kein Werkzeug erforderlich, somit ist das Ausblasen mit Luft sehr einfach.

Kasten

Datenkompass

New Holland T5.110 DCT

Motor: FPT NEF N45 (4 Zylinder, 4.485 cm³ Hubraum, 110 PS 520 Nm)

Getriebe: 8-stufiges Teillastschaltgetriebe Dynamic Command (40 km/h ECO)

Spurbreite: 1.750 mm

Gesamthöhe: 2.925 mm

Eigengewicht: 5.850 kg

zul. Gesamtgewicht: 8.800 kg

Nutzlast: 2.950 kg

zul. Achslast: v. 3.700 kg, h. 5.500 kg

Radstände: 2.490 mm

Anzahl hydraulischer Steuergeräte: 3 Hecksteuergeräte, 2 Zwischenachssteuergeräte

Hydraulikpumpe: 110 l/min

Hubwerke: Front Kat2, 2.200 kg, Heck Kat2, 5.500 kg,

Zapfwelle: hinten 540/540E und 1.000 (U/min)

Bereifung: vorn 480/65 R28, hinten 540/65 R34

Listenpreis inkl. MwSt.:Grundausstattung: 160.000 €Testtraktor: 177.600 €

Zusatzausstattungen u.a.: Fronthydraulik (4.834 €), Frontladerkonsole (5.041 €)

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