Auf landwirtschaftlichen Betrieben werden jedes Jahr zwischen zwei und fünf Personen überfahren. In diesem Zusammenhang weist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) auf eine neue Entwicklung bei Rückfahrkameras hin: die Personen-/Objekterkennung mittels KI. Von den Baumaschinen kommend, ist diese Technologie mittlerweile auch für Traktoren, Lader und große Anhänger verfügbar.
Was kann eine Rückfahrkamera mit Personenerkennung?
Im Unterschied zu normalen Rückfahrkameras sind Modell mit Personenerkennung mit einer Recheneinheit ausgestattet, die einen Erkennungsalgorithmus ausführt. Diese Recheneinheit sitzt in der Regel im Kameragehäuse. Der auf künstlicher Intelligenz basierende Algorithmus erkennt Personen an ihren Umrissen, noch bevor das Gesicht im Bild ist. Kann die Kamera das Gesicht des darin sitzenden Kindes erfassen, erkennt der Algorithmus auch stehende Kinderwägen und warnt.
In der Regel erlauben die auf dem Markt verfügbaren Systeme frei festlegbare Warnzonen innerhalb eines definierten Überwachungsbereichs. Je nachdem, wo die Kamera montiert ist, können die Warnzonen rechteckig, halbkreis-, trapezförmig festgelegt werden.
Im nachfolgenden Video erklärt SVLFG-Berater Markus Fechter die Funktionsweise des Kamerasystems von Luis (Vertrieb über Carl Beutlhauser Kommunal- und Fördertechnik GmBH & Co. KG):
Was kostet eine Rückfahrkamera mit Personenerkennung?
Komplettsysteme wie z.B. vom Hersteller Axion, kosten laut dem Vertriebspartner Winkler (Christian Winkler GmbH & Co. KG) etwa 800 bis 850 €. Darin enthalten ist die „Smart Vision AI Camera“, ein 7“-Monitor zu Montage in der Kabine sowie alle nötigen Kabel.