Der schwedische Hersteller von Landmaschinen Soil and Seed Equipment AB (vormals Lyckegard Production AB), Fornåsa (Schweden), zeigte auf der Agritechnica 2023 in Hannover erstmals die Konzeptstudie Cameleon NG, eine Weiterentwicklung der Cameleon Classic Sä- und Hackmaschine.
An der jetzt verfügbaren Cameleon „Next Generation“ (NG) hat die Firma wichtige Änderungen und Weiterentwicklungen vorgenommen. Die Transportbreite beträgt jetzt 3,0 m (bisher 3,20 m). Die Maschine ist jetzt serienmäßig mit einer Luftdruckbremse und Lenkachse ausgestattet. Um die Dosierung des Saatguts individuell anpassen zu können, werden die Dosierräder mithilfe von Hydraulikmotoren angetrieben. Das ermöglicht auch eine Halbseitenschaltung der Maschine.
Die gesamte Steuerung erfolgt via ISOBUS über den Schlepper oder mittels eines separaten Terminals. Die verbesserte optische Darstellung vereinfacht zudem das Handling für den Fahrer.
Die Carrier (Werkzeugträger) werden mithilfe von Hydraulikzylindern be- bzw. entlastet. Diese Variante ermöglicht eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Bodenverhältnisse beim Säen, Düngen und Hacken. Die hydraulische Ansteuerung ermöglicht es zudem, die Carrier gruppenweise auszuheben, um z.B. Keile besser hacken zu können.
Im November 2024 wurde die erste Maschine nach Deutschland geliefert (Bayern) und eingesetzt. Die 8.00 m breite Maschine mit 25 cm Reihenabstand wird in Kombination mit einem 150 PS Allradschlepper in leicht hügeligem Gelände eingesetzt. Das unterstreicht laut den Schweden den geringen Zugkraftbedarf der Maschine.
Deutschland soll der Fokusmarkt für die Cameleon NG Baureihe sein, heißt es. Viele Wünsche aus dem deutschen Markt fänden sich in dieser neuen Baureihe wieder.