Die Jahre 2023 und 2024 hatten neue Rekorde bei den Durchschnittstemperaturen gebracht und zählen als wärmste Jahre seit Aufzeichnungsbeginn. 2025 soll nun wieder etwas kühler werden, prognostiziert der britische Wetterdienst Met Office.
Mit Spannung blicken die Meteorologen auf dieses Jahr, weil erst dann klarer wird, ob der Temperaturanstieg der letzten Jahre ein Ausreißer war oder ob wir es tatsächlich mit einer rasend schnellen Veränderung zu tun haben. Entwarnung kann Met Office aber bereits jetzt schon abschreiben: 2025 könnte es nämlich trotzdem auf Platz drei der wärmsten Jahre seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert schaffen.
CO2-Werte steigen rasanter an als je zuvor
Grund sind die alarmierenden Messwerte beim Treibhausgas Kohlendioxid (CO₂) in der Atmosphäre. 280 ppm waren es, bevor der Mensch anfing, fossile Brennstoffe zu verbrennen. 10.000 Jahre lang war der Wert stabil und machte den menschlichen Aufstieg erst möglich, schreibt der Spiegel.
Im Mai 2024 erreichte er dann ein vorläufiges Maximum von fast 427 ppm. Im Mai dieses Jahres könnte dieser Wert sogar erstmals die Marke von 430 ppm streifen.
2025 müsste wegen La Nina viel kälter sein
Die Forscher stellen noch einen anderen beunruhigenden Umstand fest: In den letzten Jahren herrschte das Wetterphänomen El Nino, mit dem hohe Temperaturen erklärbar sind. Nun startet das Gegenstück, La Nina, das kühles Klima bringt. Laut Met Office springt damit die Klimaanlage der Welt an. Umso besorgniserregender ist da die Prognose, dass 2025 trotzdem so warm wird. Würde La Nina also nicht zufällig stattfinden, hätten wir womöglich ein weiteres Hitzejahr vor uns.
Die Engländer haben daher laut Spiegel am Ende leider nur folgenden Ausblick: Auch 2025 wird die Serie von tödlichen Überschwemmungen, Großfeuern, Hitze- und Dürrewellen voraussichtlich weiter anhalten.
Und so wird das Wetter diese Woche
Der Hochdruckeinfluss schwächt sich vorübergehend ab. Von Norden greift ein Tiefausläufer über, verlagert sich nach Südosten und führt ganz allmählich mildere und feuchtere Luft zu uns. Dabei wird vorübergehend Glatteisregen ausgelöst.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt und von der Mitte bis in den Süden Regen, dabei vom Erzgebirge und Südthüringen bis zu den Alpen häufig mit Glatteisbildung. Im Laufe der Nacht in Südostbayern Übergang der Niederschläge in Schnee.
Im Norden und Westen kaum noch Niederschlag und vor allem vom Westen bis nach Brandenburg Nebelbildung. Tiefsttemperaturen vom Nordrand der Mittelgebirge bis zur Küste 6 bis 1 Grad, in der Mitte 0 bis -3 Grad und im Süden -4 bis -10 Grad. Im Küstenbereich abnehmender und auf Nordwest drehender Wind. Ansonsten schwachwindig.
Mittwoch
Am Mittwoch stark bewölkt oder neblig-trüb und vor allem im östlichen Mittelgebirgsraum und am Alpenrand etwas Regen oder Sprühregen, anfangs teils noch gefrierend, nach Südosten auch Schnee oder Schneegriesel. Auch sonst, dabei vor allem im Bergland ein paar Tropfen nicht ausgeschlossen. Allenfalls im äußersten Südwesten und Nordosten zeitweise Auflockerungen. Höchstwerte in der Südhälfte zwischen 0 und 5 Grad, sonst 4 bis 8 Grad, in Senken und Tälern des südöstlichen Berglandes leichter Dauerfrost. Meist schwacher Wind aus überwiegend westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag im Südwesten vor allem im höheren Bergland gering bewölkt oder klar. Sonst stark bewölkt oder hochnebelartig bedeckt, aber nur vereinzelt, vorrangig am Erzgebirge und im Südosten Sprühregen oder Schneegriesel. Tiefstwerte im Norden 6 bis 3 Grad, in der Mitte +3 bis -2 Grad, im Süden 0 bis -5 Grad, an den Alpen kälter. Streckenweise Glätte. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Im Süden schwacher bis mäßiger Wind um Ost, im Schwarzwald in Böen teils stürmisch.
Donnerstag
Am Donnerstag in Hochlagen meist sonnig, im Westen und Süden zunehmende Aufheiterungen und trocken. Gebietsweise aber auch anhaltend trüb durch Nebel oder Hochnebel. Im Norden und Nordosten überwiegend stark bewölkt oder neblig-trüb und kaum Auflockerungen. Stellenweise etwas Sprühregen nicht ausgeschlossen. Höchstwerte im Norden zwischen 4 und 7 Grad, im Süden meist 1 bis 6 Grad, im Dauergrau dort um 0 Grad bzw. teils leichter Dauerfrost. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Im Süden schwacher bis mäßiger Wind um Ost, im Schwarzwald in Böen teils stürmisch.
In der Nacht auf Freitag in der Mitte und im Süden Bildung oder Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Auf den Bergen teils klar. Im Norden wolkig bis stark bewölkt, meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte +5 Grad an der Nordsee und bis -10 Grad an den Alpen.
Freitag
Am Freitag im Norden meist stark bewölkt bis bedeckt, aber überwiegend trocken. Sonst nach teils zögernder Nebelauflösung vielerorts sonnig, in einigen Niederungen allerdings beständiger Nebel bzw. Hochnebel. In höheren Lagen durchgehend Sonnenschein. Höchstwerte in der Südhälfte 1 bis 5 Grad, in mittleren Höhenlagen milder, bei Dauernebel dagegen um 0 Grad. Im Norden meist 3 bis 7 Grad. Schwacher, an der Nordsee und in höheren Lagen auffrischender Wind, im Norden aus Südwest, im Süden um Ost.
In der Nacht zum Samstag im Norden meist bedeckt, sonst teils klar, teils Nebel bzw. Hochnebel. Tiefstwerte im Norden 4 bis 0 Grad, sonst +1 bis -5 Grad, in einigen Mittelgebirgs- und Alpentälern darunter.
Samstag/Sonntag
Am Wochenende im Nordwesten und Norden wolkig, teils auch stark bewölkt, aber trocken. Sonst nach teils zögernder Nebelauflösung sonnig, in einigen Niederungen aber beständiger Nebel bzw. Hochnebel. In höheren Lagen dagegen durchgehend Sonnenschein. Höchstwerte in den Nebelgebieten Süddeutschlands um 0 Grad, sonst 2 bis 6 Grad, in mittleren Höhenlagen sowie am Nordrand einiger Mittelgebirge bis 10 Grad. Im Nordwesten zeitweise auffrischender Süd- bis Südwestwind, sonst meist nur schwacher Wind aus Ost bis Südost.
In den Nächten im Norden bewölkt, sonst teils klar, teils Ausbreitung bzw. Verdichtung der Nebel- und Hochnebelfelder. Tiefstwerte +2 bis -4 Grad, an den Küsten milder, in einigen Mittelgebirgs- und Alpentälern kälter.
Montag
Am Montag im Nordwesten und Norden bei etwas auffrischendem Südwestwind Durchzug dichterer Wolkenfelder, aber kaum Regen. Sonst in den Niederungen teils beständiger Nebel bzw. Hochnebel, teils sonnig, in höheren Lagen oft durchgehend Sonnenschein. Höchstwerte bei Dauernebel im Süden um 0 Grad, sonst 2 bis 8 Grad. Schwacher Wind aus Ost bis Süd.
In der Nacht zum Dienstag im Norden viele Wolken, aber kaum Regen bei 4 bis 0 Grad, sonst teils neblig, teils klar oder locker bewölkt bei +1 bis -4 Grad.
Trendprognose 21. bis 23.1.
Dienstag und Mittwoch weiterhin ruhiges Hochdruckwetter mit viel Sonne in höheren Lagen und örtlich beständigem Nebel in den Niederungen, lediglich im Nordwesten und Norden mehr Wolken, aber kaum Regen. Donnerstag von Westen eventuell unbeständiger.