Für Ackerbauern mit Wintergetreide zerrte das Jahr 2024 an den Nerven. So zeichnete sich in Getreide bereits früh ein sehr hoher Befallsdruck mit allen wichtigen Krankheiten ab. Der Grund dafür war vor allem das Wetter: Durch Rekordtemperaturen und außergewöhnlich hohe Niederschläge waren die Bedingungen für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten perfekt.
Die hohen Niederschlagsmengen führten auch dazu, dass sich die Flächen teils nicht mehr befahren ließen und Behandlungen somit nicht zu den optimalen Zeitpunkten erfolgen konnten. Die Folge waren Behandlungslücken, in denen sich die Krankheiten ungebremst vermehren konnten und für permanenten Infektionsdruck in den Beständen sorgten.
Hinzu kommt noch ein langjähriger Trend: Die Bedeutung der Pathogene verschiebt sich bedingt durch die sich verändernden klimatischen Rahmenbedingungen. Wärmeliebende Krankheiten wie die Roste werden künftig wichtiger, für Mehltau und Halmbruch wird es dagegen schwieriger, sich durchzusetzen.
Fazit: 2024 war für Landwirte ein Anbaujahr, das jeden noch so kleinen Fehler bestrafte.
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Welche Schlüsse wir daraus für die Zukunft ziehen und was bei Fungizidstrategien künftig unbedingt zu beachten ist, darüber diskutierten wir im Dezember in unserer Reihe Expertengespräch „Landwirtschaft im Fokus“ mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis zum Thema „Fungizidstrategien nach dem Extremjahr 2024“.