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Markt übervoll

Bierkrise: Hopfenanbauer müssen tausende Hektar Hopfen roden

Die deutschen Hopfenanbauer verlieren gerade mit jedem Kilo Hopfen bares Geld. Viele roden daher ihre Anpflanzungen, andere pokern, ob der Preis doch noch steigt. Weltweit ist aber zuviel da.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem deutschen Markt ist zu viel Hopfen. Und da auch die Brauereien in der Krise stecken, kam es zu einem teils massiven Preisverfall bei der Bier-Zutat, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.

Nun würden viele Anbauer Teile ihrer Felder roden. Betroffen seien vor allem die beiden Aromasorten Perle und Hallertauer Tradition. Laut dem Geschäftsführer des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, Erich Lehmair, kostet ein Kilo nur noch 1 €, das sei ein Zehntel vom Preis vor einem Jahr und deutlich unter Herstellungskosten.

Und vom weltgrößten Hopfenhändler BarthHaas erfuhr die Zeitung, dass die Anbaufläche weltweit um 5.000 ha (- 9 %) sinken müsse. In Deutschland müssten es rund 2.000 ha sein, damit sich die Preise erholen.

Alles gerade ein großes Pokerspiel

Wie viel wirklich gerodet werden wird, ist derzeit jedoch kaum absehbar. Die Anbauer könnten auch pokern. Denn jeder Hektar und jedes Kilo Hopfen kosten ihn Geld. Wenn der Preis nicht steigt, verliert der Pflanzer Geld. Aber wenn er zu viel rodet und der Preis steigt, verpasst er die Chance zu verdienen.

Wo einmal gerodet ist, dauert es, bis wieder Hopfen geerntet werden kann. Nach einer Neupflanzung gibt es im ersten Jahr noch keinen Ertrag.

Deutschland ist weltgrößter Hopfenanbauer

Vergangenes Jahr stand in Deutschland auf rund 20.300 ha Hopfen - der meiste davon in der Hallertau zwischen München und Nürnberg. In den USA waren es rund 18.600 ha.

Neue Rezepturen

Ein weiterer Grund für die gesunkene Hopfennachfrage sind laut der Mitteldeutschen Zeitung wohl auch geänderte Bierrezepturen, die nicht mehr soviel Aromahopfen benötigen. Zum Teil werde dieser durch Sorten mit besonders hohem Alphasäuregehalt ersetzt. Dieser Bestandteil des Hopfens gibt dem Bier die bittere Note. Hinzu kommt, dass die Bittersorten teilweise auch ertragreicher sind. „Ein Hektar Herkules ersetzt drei Hektar Perle“, rechnet der Experte vor.

 

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