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DLG-Feldtage

Das sind die zahlreichen Neuheiten von KWS

Multiresistente Wintergerste, Raps mit Erdflohschutz, CR+ Sorten gegen Cercospora in Rüben und DryDown-Körnermais, um Trocknungskosten zu senken – dies und mehr stellte KWS auf den Feldtagen vor.

Lesezeit: 6 Minuten

„Vielfalt säen. Erfolg ernten.“ – das war das Leitmotiv von KWS auf den diesjährigen DLG-Feldtagen. Dabei steht laut dem Züchtungsunternehmen die Vielfalt nicht nur für das breite Produktportfolio, dass 11 der 13 wichtigsten Kulturpflanzen, darunter Mais, Zuckerrüben, Raps, Weizen, Gerste, Roggen, Sorghum, und Sonnenblume, umfasst. Sondern auch für ganzheitliche Lösungen und Services.

Hier einige Produktneuheiten im Bereich Getreide, Raps, Zuckerrüben und Mais, die das Unternehmen auf den Feldtagen vorgestellt hat:

Neue Getreidesorten mit Fokus auf Gesundheit - Wintergerste

Die mehrzeilige Wintergerste KWS Antonis überzeugt laut KWS durch die Kombination von sehr guten Kornqualitäten und hohem Kornertragspotenzial. Auch im qualitativ herausfordernden Jahr 2021 lieferte die sehr ertragsstabile Sorte nach Unternehmensangaben starke Ergebnisse hinsichtlich Sortierung und Hektolitergewicht.

Mit KWS Delis erweitert KWS das Portfolio um eine multiresistente mehrzeilige Wintergerste. Die Sorte besitzt eine vollständige Resistenz gegen das Gelbmosaikvirus Typ1 und Typ2, gegen das milde Gerstenmosaikvirus und zusätzlich eine Resistenz gegen das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV). KWS Delis schiebt früh die Ähren, reift früh bis mittel ab und kombiniert einen kurzen Wuchstyp mit guter Standfestigkeit.

Die neue zweizeilige Wintergerste KWS Andris besitzt eine höhere Pflanzengesundheit als KWS Tardis bei etwas schwächerer Standfestigkeit. Mit KWS Kanaris steht auch für den wachsenden Winterbraugerstenmarkt eine neue Sorte zur Verfügung.

Hybridroggen

Im Rahmen der Absenkung der Mutterkorngrenzwerte profitieren laut KWS sämtliche KWS-Hybridroggensorten von der PollenPLUS-Technologie und der damit verbundenen geringen Anfälligkeit für Mutterkorn.

KWS Emphor und KWS Baridor haben in diesem Jahr auch die deutsche Zulassung erhalten. Die Einstufungen des Bundessortenamts von KWS Emphor bestätigen die Kombination aus starker Mutterkornabwehr (APS 3) und höchstem Kornertragsniveau (APS 9). Gleichzeitig überzeugt die Sorte mit einer hohen Trockentoleranz. Eine gute Braunrostabwehr und Standfestigkeit runden das Gesamtpaket ab.

Mit KWS Baridor steht zur kommenden Aussaat ein Winterhybridroggen zur Verfügung, der in der Kombination aus Kornertrag und Blattgesundheit hohe Maßstäbe setzen soll. Gleichzeitig punktet die Sorte ebenfalls mit einer starken Mutterkornabwehr (APS 3).

KWS Fidalgor und KWS Wisdor ergänzen als weitere Winterhybridroggensorten mit sehr hohem Kornertragspotenzial und guten agronomischen Eigenschaften das Portfolio. KWS Fidalgor zeichnet sich darüber hinaus nach KWS-Angaben durch eine hohe Umweltstabilität und KWS Wisdor durch eine breite Standortflexibilität aus. Zudem erhielt KWS Creor in diesem Jahr die deutsche Ökozulassung.

Die Sorte überzeugt insbesondere durch eine ausgezeichnete Backqualität, aufgrund von passenden Fallzahl- und Amylogrammwerten, und erfüllt damit die Anforderungen der Verarbeitungsindustrie. Auch KWS Creor wurde mit einer APS 3 bei Mutterkorn eingestuft und rundet sein Profil durch eine überdurchschnittliche natürliche Unkrautunterdrückung ab.

Winterweizen

Bei Winterweizen ergänzt KWS Espinum das Sortiment. Im Öko-Segment ist die Sorte laut KWS ein qualitätsbetonter, ertraglich starker Weizen. Im konventionellen Segment hingegen soll der Grannenweizen ein qualitativ hochwertiger A-Weizen mit einem attraktiven Ertragsniveau sein. Er soll ein sehr blattgesunder, mittellanger aber trotzdem sehr standfester Typ mit einer großen Umweltstabilität sein.   

Rapssorten mit genetischem Erdflohschutz

Seit dem Verbot der neonikotinoiden Saatgutbeizen nehmen Schäden durch den Rapserdfloh zu. Vor diesem Hintergrund gewinnen Rapssorten, die einen genetischen Schutz gegen den Larvenbefall besitzen, an Bedeutung (Insect Protect Erdflohschutz).

Laut KWS hat das französische Institut Terre Inovia erstmals Zahlen veröffentlicht, die belegen, dass es signifikante Sortenunterschiede beim Befall mit Larven pro Pflanze gibt.

Die KWS-Genetik soll nach Unternehmensangaben gegenüber dem Wettbewerb in diesem Punkt Vorteile haben. So hätten auch firmeneigene Versuche gezeigt, dass sich an KWS-Sorten im Vergleich zu anderen Rapssorten weniger Erdflohlarven in den Beständen finden lassen. Die in Deutschland vertriebenen Sorten KWS Ambos und Allesandro KWS besitzen den Insect Protect Erdflohschutz.

Rüben mit CR+ Genetik

Cercospora ist die dominierende Krankheit in Rüben. Zunehmende Reglementierungen beim Pflanzenschutz und die Zunahme von Resistenzen erschweren die Bekämpfung zunehmend. Daher ist die CR+ Genetik für KWS ein Meilenstein in der Zuckerrübenzüchtung.

Die Sorten kombinieren nach Unternehmensangaben einen sehr hohen Schutz gegenüber Cercospora mit einem hohen Ertragspotenzial – sowohl bei hohem als auch bei geringem Befallsdruck. Wichtig sei aber eine langfristige Kontrollstrategie. Dabei bilden die CR+ Sorten die Basis, kombiniert mit einem gezielten Fungizideinsatz, einem Beafllsmonitoring sowie acker- als auch pflanzenbauliche Maßnahmen.      

Robuster Silomais und DryDown-Körnermais

Maissorten mit einer modernen Genetik sollten nicht ausschließlich unter optimalen Bedingungen starke Leistungen zeigen, sondern ihr Ertragspotenzial auch unter verschiedenen Anbausituationen und herausfordernden Witterungsbedingungen voll ausspielen können.

Laut KWS haben das die beiden Neuzulassungen KWS Lupollino (S 250/K 240) und KWS Berro (S 260) in den Wertprüfungen des Bundessortenamtes 2022 und 2023 unter Beweis gestellt. In zwei klimatisch sehr unterschiedlichen Jahren überzeugten sie mit starken und stabilen Leistungen an unterschiedlichen Standorten. Beide Sorten werden 2024 in allen Landessortenversuchen im Silomais mittelfrüh beziehungsweise mittelspät geprüft (KWS Lupollino steht zudem auch in einigen Landessortenversuchen im Körnermais).

KWS Lupollino ist nach Unternehmensangaben ein ertragsstarker, mittelfrüher Silomais mit Druschoption. Er ist standfest und robust im Anbau, überzeugt mit einer hohen Ertragsstabilität und Stresstoleranz und soll sich damit ideal für den Silomaisanbau in Deutschland eignen. Saatgut ist für diese Anbausaison bereits verfügbar.

Bei KWS Berro (S 260) handelt es sich um einen ertragsbetonten mittelspäten Silomais mit guter Standfestigkeit. Mit Eigenschaften wie einer lange grün bleibenden Restpflanze und der hohen Ertragsstabilität soll er sich bestens für die Biogasproduktion sowie eine maisbetonte Rinderfütterung eignen.

Weitere Sorten hat KWS zudem in den EU-Prüfungen angemeldet, im mittelfrühen Silomais u.a. Herculio (ca. S 230), KWS Norento (ca. S 230/ca. K 220) sowie KWS Adamo (ca. S 240). In den EU-Prüfungen Körnermais werden zwei neue Dent x Dent-Sorten geprüft: im Reifebereich mittelfrüh wird die neue Sorte KWS Lantano (ca. K 250) und im mittelspäten Segment KWS Artesio (ca. K 260).

Trocknungskosten sparen

Mit den neuen DryDown-Körnermaissorten soll es möglich sein, Trocknungskosten zu sparen. Sie zeichnen sich durch eine sehr frühe Blüte und eine sehr schnelle Abgabe von Kornfeuchte (Dry-Down) aus. Sie lassen sich entweder sehr früh mit gewohnter Kornfeuchte oder zur herkömmlichen Erntezeit mit sehr geringem Feuchtegehalt ernten.

Laut KWS lässt sich damit die Feuchtigkeit zur Ernte von 30 auf ca. 20 % reduzieren – das bedeutet auch weniger Treibhausgase und weniger Aufwand für den Landwirt. Die erste DryDown-Körnermaissorte KWS Nevo ist in Deutschland bereits zugelassen.

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