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DLG-Feldtage eröffnet

DLG-Präsident Paetow wirbt für mehr Offenheit und Mut im Ackerbau

Viele Landwirte haben bereits traditionelle Denkmuster durchbrochen und nehmen neue Perspektiven ein. Es sind aber oftmals Hürden von außen, die eine Weiterentwicklung des Ackerbaus ausbremsen.

Lesezeit: 4 Minuten

„Pflanzenbau out of the Box“: Das ist nicht nur das Leitbild der ab heute in Erwitte stattfindenden DLG-Feldtage, sondern auch der Wunsch vieler Ackerbauern. Denn die Herausforderungen für die Landwirte nehmen immer weiter zu. Neben dem Klimawandel sind da vor allem die politisch bedingten Hürden wie strengeres Düngerecht, neue Dokumentationspflichten und eine Verknappung bewährter Pflanzenschutzmittel zu nennen.

DLG-Präsident Hubertus Paetow plädierte in seiner Eröffnungsrede am Morgen daher für Offenheit und Mut zu Veränderungen, um eine nachhaltige und fortschrittliche Landwirtschaft unter optimaler Nutzung von innovativen Technologien zu gestalten.

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Es gelte, traditionelle Denkmuster zu durchbrechen und neue Perspektiven einzunehmen, sagte er auf Gut Brockhof im Herzen der Soester Börde. Pflanzenbau out of the Box stehe sinnbildlich für Veränderungsmut zur fortschrittlichen und nachhaltigen Landwirtschaft. 

Ackerbau nach Schema F ist heute unmöglich

Neue Technologien und Konzepte in der Landwirtschaft von der Saatzucht bis hin zur Robotik könnten dann ihre optimale Wirkung entfalten, wenn die landwirtschaftlichen Unternehmer Offenheit für Veränderungen mitbringen – und Gesellschaft und Politik flankierend dazu bereit seien, sich auf Neues einzulassen und Risiken einzugehen, so Paetow weiter.

„Ackerbau nach Schema F ist heute unmöglich. Gibt es doch unzählige Einflussfaktoren, die sich auf unser Wirtschaften auswirken: Neben den politischen Rahmenbedingungen, sind dies klimatische und standortspezifische. Der Klimawandel ist real und betrifft die Landwirtschaft massiv. Anpassungen in Richtung einer noch nachhaltigeren Wirtschaftsweise sind deshalb auch aus ökonomischem Gesichtspunkt geboten und Grundvoraussetzung dafür, die landwirtschaftlichen Betriebe und mit ihnen das gesamte Agrar- und Ernährungssystem zukunftsfest aufzustellen“, unterstrich Paetow.

Berges hebt Bedeutung des Wissentransfers heraus

Anwesend war auch NRW Agrar-Staatssekretär Dr. Martin Berges. Er skizzierte in seiner Ansprache die Weichenstellungen für eine nachhaltige, innovative und praxisgerechte Landwirtschaftspolitik. Zudem betonte er die herausragende Bedeutung der DLG-Feldtage als Dreh- und Angelpunkt des Know-how-Transfers zwischen Landwirtschaft, Politik, Forschung und Wissenschaft, Industrie und Verbrauchern

Er betonte, dass Nordrhein-Westfalen ein starkes Agrarland mit rund 50 % bewirtschafteter Fläche und 33.000 landwirtschaftlichen Betrieben sei. Die Region um Erwitte sei zudem eine der führenden Ackerbauregionen Deutschlands mit besonders hohen Erträgen.

Kempkes: Landwirten Mut für neue Ansätze und Konzepte machen

Das Leitthema der diesjährigen Feldtage, „Pflanzenbau out of the box“, steht indessen für Christoph Kempkes, den Vorstandsvorsitzenden der RWZ AG, stellvertretend für die übergreifende Notwendigkeit, Fortschritt in der Landwirtschaft zu erreichen. Denn Fortschritt sei Grundvoraussetzung, um die Branche erfolgreich und zukunftsfest aufzustellen für „Klimaveränderungen, Regulatorik, globalisierte Warenströme und fortschreitende Konzentration auf Bezugs- und Absatzmärkten“, teilte Kempkes mit. Die DLG-Feldtage seien dabei eine „ideale Plattform“ für den Know-how-Transfer.

Tägder: Vorfreude auf Demonstrationen intelligenter Technologien

„Als langjähriges DLG-Mitglied und regelmäßiger Feldtage-Besucher ist es für mich eine Ehre, dass die DLG Gut Brockhof als Austragungsort für die DLG-Feldtage 2024 ausgewählt hat“, äußerte sich Holger Tägder, der mit seiner Familie den 300-Hektar-Betrieb Gut Brockhof verwaltet, im Umfeld der Eröffnung der DLG-Feldtage.

Mit dem Leitthema kann sich der Gastgeber sehr gut identifizieren: Auf Gut Brockhof leisten Tägder, seine Familie und sein Team Anpassungsleistungen an den Klimawandel und stellen sich zudem auf die wachsenden Herausforderungen an eine noch nachhaltigere Arbeitsweise in der Landwirtschaft ein: „Wir betreiben einen nachhaltigen Ackerbau mit einer fünfjährigen Fruchtfolge. Wann immer möglich, haben wir eine Begrünung als Zwischenfrucht und setzen zudem überwiegend auf eine pfluglose Bearbeitung, um den Boden zu schonen“, so Tägder.

Da die Herausforderungen für eine zukunftsfeste Landwirtschaft vielfältig seien, seien etwa im Umgang mit zunehmenden Extremwetterereignissen durch den Klimawandel innovative out-of-the-Box-Lösungen gefragt: „Ich freue mich auf den Austausch mit Berufskolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland, Vertretern aus den vor- und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft sowie Experten aus Wissenschaft, Institutionen und Politik in den kommenden Tagen und heiße Sie alle, auch im Namen der Eigentümerin Frau Carolin Möller, sehr herzlich auf Gut Brockhof willkommen“, unterstrich Tägder.

370 Aussteller aus 18 Ländern

Auf den DLG-Feldtagen 2024 sind 370 Aussteller aus 18 Ländern angemeldet, um ihre Lösungen und Innovationen von der Saatzucht über Betriebsmittel bis hin zur klassischen Landtechnik sowie Robotik und KI zu präsentieren

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