Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Regierungswechsel Aussaat im Frühling Maul- und Klauenseuche

Regenmangel belastet

Dürremonitor färbt Deutschland schon wieder rot

Hydrologen schlagen Alarm: Deutschland trocknet zunehmend aus. Es wird mehr Grundwasser abgepumpt, als sich neu bildet. Es droht eine neue Frühjahrstrockenheit. Landwirte sind bereits betroffen.

Lesezeit: 6 Minuten

Der Frühling ist da. Die Sonne scheint bereits kräftig und die Pflanzenwelt erwacht. Was viele Bürger erfreut, treibt Landwirten und Meteorologen Sorgenfalten auf die Stirn. Denn die Regenmengen der letzten Wochen – falls überhaupt etwas gefallen ist – sind unter Durchschnitt und lassen die Böden bis in tiefere Schichten austrocknen.

"Außergewöhnliche Dürre“ im Oberboden

So färbt der Dürremonitor des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ Deutschland zunehmend rot ein. „Außergewöhnliche Dürre“ im Oberboden herrscht in fast ganz Schleswig-Holstein, im Norden Mecklenburg-Vorpommerns, entlang der ganzen Nordseeküste in Niedersachsen und neuerdings auch in Südniedersachsen im Weserbergland und Harz sowie in Westfalen und im Allgäu.

„Extreme Dürre“ sehen wir in ganz NRW, Niedersachsen sowie in einem Streifen von Schwaben über Ober- nach Niederbayern. Da jetzt gerade die Aussaat von Sommergetreide und Rüben auf den Feldern läuft, kommen Befürchtungen auf, dass die jungen Pflanzen schlecht auflaufen könnten.

Hydrologen warnen seit Jahren

Gegenüber dem Magazin Spiegel sagte ein Hydrologe des Helmholtz-Instituts, dass sich die seit langem bestehenden Befürchtungen bewahrheiten könnten. Denn nach deren Berechnungen trocknet Deutschland immer weiter aus.

So könnte unser Land zu den Verlierern des Klimawandels gehören. Pro Jahr würden im Schnitt 2,5 Mrd. t Wasser verloren gehen. Im Grunde steuere die ganze Welt auf eine Wasserkrise zu, bestätigt auch ein internationales Forscherteam in einer Studie. Seit Jahrzehnten falle die im Boden verfügbare Wassermenge.

Hochgepumptes Grundwasser für immer verloren

Der Mensch lebe über seine Verhältnisse, entzieht dem Grundwasser also mehr als natürlich wieder neu gebildet wird. Auch die Bewässerung wird als Problem gesehen, weil das Tiefenwasser hochgepumpt wird und dann nach kurzer Zeit von den Feldern über Flüsse ins Meer abfließt. Damit sei es entzogen und komme nicht über Regen zurück. Angeblich soll das so zugeführte Bewässerungswasser den Meeresspiegel um 1 cm steigen lassen.

Weitere interessantes Auswirkung: Durch die Verlagerung des Wassers an die Oberfläche kommt es zu einer Massenverschiebung auf der Erde. Der Pol würde nachgewiesen um einige Zentimeter pro Jahr wandern. Und durch das Grundwasserabpumpen käme die ganze Erde jedes Jahr um durchschnittlich 4 cm aus dem Lot.

So sieht es bei den top agrar-Lesern aus

"12 l im März bis jetzt in der Südwestpfalz" (Lucas K., via Instagram)

"Dauerregen im LK Rosenheim" (Wolfgang Unterseher, via Instagram)

"Hier in OWL ist es so 50/50 - stark trocken und dann 1-2 Tage sau nass" (Leo E., via Instagram)

"In Ostfriesland haben wir perfekte Bedingungen, alle Arbeiten können entspannt erledigt werden" (Christian Mannott, via Instagram)

So wird das Agrarwetter diese Woche

Die eingeflossene polare Kaltluft sorgt heute vor allem in der Südosthälfte noch für unbeständiges und kühles Wetter. Sonst macht sich von Westen zunehmend Hochdruckeinfluss bemerkbar, der ab Dienstag den Großteil des Vorhersageraums erfasst.

In der Nacht zum Dienstag im Südosten wolkig bis stark bewölkt und vor allem am Alpenrand, sowie am Nordrand des Erzgebirges noch leichte Niederschläge, oberhalb etwa 800 m als Schnee. Im großen Rest des Landes oftmals gering bewölkt oder klar, später gebietsweise Nebel. Tiefstwerte 4 bis -3 Grad.

Dienstag

Am Dienstag im Süden und Südosten stark bewölkt, aber nur noch vereinzelt etwas nieseln. Auch am östlichen Alpenrand allmählich abklingende Niederschläge. Sonst abgesehen von örtlichen Frühnebelfeldern freundlich, im Tagesverlauf lockere Quellwolken. Nahezu durchweg sonnig an den Küsten und im Nordwesten. Höchstwerte im Süden und an den Küsten 9 bis 13 Grad, sonst 13 bis 17 Grad. Im Tagesverlauf mäßiger, im Südwesten auch frischer Nordost- bis Ostwind. Im Schwarzwald Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch auch im Südosten größere Auflockerungen, teils klar. Später vereinzelt Nebel. Abkühlung auf 5 bis -2 Grad. Im südwestdeutschen Bergland in Böen weiterhin starker bis stürmischer Wind.

Mittwoch

Am Mittwoch vom Süden bis in die Mitte zeitweise dichtere Wolkenfelder, aber trocken. Sonst viel Sonne. Höchsttemperatur 13 bis 19 Grad. Mäßiger, im Südwesten teils stark böiger Wind aus Nordost bis Ost. Im Bergland stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag locker bewölkt oder klar und trocken. Tiefsttemperatur 7 bis 0 Grad.

Donnerstag

Am Donnerstag überwiegend sonnig. Erwärmung auf sehr milde 17 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Nordost, im Nordosten auf Nord drehend.

In der Nacht zum Freitag meist klar, ausgangs der Nacht im Norden aufziehende, harmlose Wolkenfelder. In Flusstälern örtlich Nebel. Abkühlung auf 7 bis 2 Grad, am Alpenrand bis 0 Grad.

Freitag

Am Freitag im Nordosten und Osten heiter bis wolkig, sonst erneut viel Sonnenschein, trocken. Höchstwerte im Nordosten 13 bis 17 Grad, sonst 17 bis 23 Grad, im Südwesten lokal auch noch etwas milder. Im Norden teils mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen, im Süden schwachwindig.

In der Nacht zum Samstag im Südwesten klar, sonst teils wolkig, teils gering bewölkt, trocken. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. An der Ostsee zunehmend frischer und stark böiger Nordostwind.

Samstag

Am Samstag überwiegend heiter, vor allem in der Osthälfte auch zeitweise wolkig, meist aber trocken. Wieder etwas kühler, in der Nordosthälfte maximal 12 bis 16 Grad, sonst 16 bis 20 Grad. Mäßiger, im Nordosten frischer Nordostwind mit steifen Böen an der Ostsee.

In der Nacht zum Sonntag an den Alpen stark bewölkt und etwas Regen, sonst oft klar oder allenfalls locker bewölkt und meist niederschlagsfrei. Minima in der Nordosthälfte +2 bis -2 Grad, an den Küsten milder. Sonst 6 bis 0 Grad.

Sonntag

Am Sonntag im Osten zeitweise wolkig, aber meist trocken, sonst viel Sonnenschein. Höchsttemperatur in der Osthälfte 9 bis 14 Grad, sonst 13 bis 17 Grad. Mäßiger Nord- bis Ostwind. In der Nacht zum Montag im Nordosten und Osten teils wolkig, sonst häufig klar. Tiefsttemperatur von West nach Ost zwischen +5 und -2 Grad.

Trendprognose 7. bis 9.4.2025

Von Montag bis Mittwoch voraussichtlich Fortdauer des überwiegend trockenen Hochdruckwetters bei einem Mix aus mehr Sonne als Wolken. Zunächst meist kühl, im Verlauf wieder leicht ansteigendes Temperaturniveau. Nachtfrostgefahr.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

vg-wort-pixel

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.