Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Sommerdürre

Lohnt sich eine unterirdische Bewässerung im Kartoffelanbau?

Um sich gegen Wasserknappheit abzusichern, setzt Landwirt Andreas Stiens in seinen Kartoffeldämmen auf unterirdische Bewässerung. Damit kann er seinen Flächenertrag trotz Trockenheit beibehalten.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine Alternative zur großflächigen Bewässerungsanlage und eine Absicherung gegen Dürre im Hochsommer – das verspricht die Verwendung von unterirdischen Wasserschläuchen zur Bewässerung von Kartoffeln. Im WDR-Format Lokalzeit.Land.Schafft erklärt Kartoffelanbauer Andreas Stiens aus Rheda-Wiedenbrück (NRW), warum er auf Tröpfchen-Schläuche in seinen Kartoffeldämmen setzt und warum nicht jeder Boden dafür geeignet ist.  

Stiens Felder im Frühjahr: Es ist trocken und staubig. Die Kombination aus sandigen Böden und geringen Niederschlagsmengen habe den Landwirt dazu bewegt, seine Anbaustrategie für Kartoffeln zu überdenken. Die Rechnung ist einfach: Weniger Wasser bedeutet eine schlechtere Qualität und weniger Ertrag, so der WDR. Die Lösung: Ein besonderer Bewässerungsschlauch gegen Trockenheit im Boden.  

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der „Tröpfchenschlauch“, der auch Anwendung im Obstbau findet, ist alle 30 Zentimeter eingeschnitten. Aus den Schlitzen tropfen ca. 0,7 Liter Wasser pro Stunde in den Boden, erklärt Stiens. Dadurch könne er die benötigte Wassermenge für seine Kartoffeln genau berechnen. 

Aktuell nutzt er  die Tröpfchen-Bewässerung auf  sieben Hektar. Die restlichen Flächen werden weiterhin konventionell beregnet, denn die Wasserschläuche haben ihren Preis. Pro Rolle können knapp 3.000 Meter Schlauchlänge verwendet werden. Das reicht laut Stiens für knapp einen Hektar. Kostenpunkt: 1.000 € pro Hektar. „Das ist schon viel Geld“, ergänzt der Kartoffelanbauer.  

Die Schläuche legt der Landwirt in einem kombinierten Verfahren gemeinsam mit dem Pflanzgut in den Boden. Das spare Zeit, denn so vereint Stiens zwei aufwendige Arbeitsschritte in einem.  

Wichtig bei dieser Art der Bewässerung sei der Abstand zwischen den Mutterknollen und dem Bewässerungsschlauch. Die Knolle liegt in 16 Zentimetern Tiefe, der Schlauch bei etwa 10 Zentimetern. Wasser sickert im Boden nach unten. Deswegen verlegt Landwirt Stiens sie über der Kartoffel.  

Auch auf die Häufigkeit der Bewässerung komme es an. „Mit der Wasserkanone beregnet man viel und hat dann wieder Ruhe“, so Stiens. Bei der Bewässerung aus dem Boden sehe das anders aus. Hier setzt der Landwirt auf häufigere Bewässerungstermine.  

Der Landwirt plant die Ernte der Kartoffeln für den Spätsommer. Ob sich die Investition in die neue Art der Wasserversorgung am Ende gelohnt hat, zeigt sich im Verlauf des Sommers. Denn regnet es viel, bleibt der Vorteil durch die Tröpfchen-Bewässerung aus.  

Ein Sprung in den Spätsommer: Landwirt Stiens ist mit der Ernte sehr zufrieden. Er will auch zukünftig auf eine Bodenbewässerung setzen, denn die letzten Jahre haben gezeigt, wie unbeständig die Wetterverhältnisse sind. Für Stiens ein wichtiger Grund, dem Wetter immer einen Schritt voraus zu sein.   

Welche Vorteile die Tröpfchen-Bewässerung gegenüber herkömmlicher Technik hat wie sich die Bestände von Landwirt Andreas Stiens bis zur Ernte entwickelten, sehen Sie im Video: 

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch direkt per Mail

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.