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topplus Wird Pflanzgut wieder knapp?

Kartoffeltag: Neues zu Pflanzgut, Sikkation und aktuellen Märkten

Beim Weuthen Kartoffeltag waren elektrische Sikkation, die Pflanzgut-Situation und die aktuellen Märkte die bestimmenden Themen. Außerdem die aktuelle Versorgungslage beim Pflanzgut.

Lesezeit: 3 Minuten

Knappes Pflanzgut, späte Pflanztermine und ein extremer Krautfäuledruck: Die Herausforderungen für Kartoffel-Anbauer waren in diesem Jahr enorm. Vor diesem Hintergrund ist das prognostizierte Ergebnis, nämlich eine insgesamt durchschnittliche Ernte 2024, eine gute Leistung. Das erklärte Ferdinand Buffen, Geschäftsführer der Wilhelm Weuthen GmbH & Co KG beim 34. „Weuthen Kartoffeltag“.

Gleichzeitig sieht er den Markt in den kommenden Monaten stabil, wobei speziell für Fastfood-Sorten und andere Spezialsorten höhere Preise erwartet werden.

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Pflanzkartoffeln nicht knapp

Für die Pflanzsaison 2025 sieht Buffen keine Gefahr, dass das  Pflanzgut  wieder knapp werden könnte. Die Anbauflächen von Pflanzkartoffeln für das Verarbeitungssegment habe man im Vergleich zu 2023 deutlich ausgedehnt und der Knollenansatz in den meisten Vermehrungsgebieten sei aktuell gut. Sowohl Handel, Landwirte und Züchter hätten außerdem weitreichende Maßnahmen getroffen, um das Risiko der Pflanzgutversorgung in Zukunft zu splitten.

Der Kartoffelexperte weißt dennoch darauf hin, wie wichtig der sachgemäße Umgang mit Pflanzkartoffeln ist, und, dass z. B. Big Bags, Kippmulden und Anhänger kein Pflanzgutlager sind. „Viele Aufgangsprobleme waren auch einem nicht immer sachgerechten Umgang mit dem Pflanzgut geschuldet“, so Buffen.

So funktioniert elektrische Sikkation

Neben der Marktsituation stand vor allem das  elektrische Sikkationsverfahren crop.zone im Fokus des Feldtages. Zentrale Elemente des Systems sind laut Prof. Christian Kohler (CCO bei crop.zone) ein zapfwellenbetriebener Generator und spezielle Hochspannungseinheiten, die den Strom steuern und zu den elektrischen Applikatoren mit unterschiedlicher Polung leiten. Diese sind bis zu 150 cm breit, 100 cm lang und streichen beim Einsatz unabhängig von der genauen Lage der Kartoffeldämme über den Bestand.

„Berühren die Applikatoren das Kartoffelkraut, schließt sich der Stromkreis. Dadurch werden besonders die wasserleitenden Zellen zerstört, die Abreife eingeleitet und die Schalenfestigkeit der Kartoffeln gefördert,“ so Kohler.

Neues crop. Zone-Modell ab 2026

Für einen geringeren elektrischen Widerstand bringt man zuvor eine leitfähige Kontaktflüssigkeit (volt.fuel) auf den Bestand aus. In der Regel erfolgt die Ausbringung mit einer in der Fronthydraulik mitgeführten Feldspritze. Die Aufwandmenge des aus mineralischen Salzen und organischen Substanzen bestehenden Produkts der Firma Nufarm liegt bei 10 l/ha, bei einer Wasseraufwandmenge von 150 l/ha.

Mit einer Arbeitsbreite von 12 m und einer Geschwindigkeit von je nach Bestandesdichte und Abreifegrad bis zu 8 km/h lässt sich laut Kohler eine Flächenleistung von 4 bis 5 ha pro Stunde erreichen. Für das 2,4 t schwere Gerät sind an der Zapfwelle für den Antrieb 145 kW erforderlich. Das Unternehmen arbeitet aktuell an einem gezogenen Modell mit 27 m Arbeitsbreite, welches voraussichtlich 2026 auf den Markt kommen soll. 

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