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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

topplus Weizenanbau

So rechnet sich der Fungizideinsatz im Süden

Die Unterschiede zwischen behandelten und unbehandelten Parzellen waren in diesem Jahr in den LSV deutlich zu erkennen. Die Maßnahmen sind aber nur ökonomisch, wenn sie Mehrerträge liefern.

Lesezeit: 2 Minuten

Unsere Autorin: Regina Roth, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF)

Besonders in diesem Jahr waren deutliche Unterschiede im Krankheitsbefall zwischen mit Fungizid behandelten und nicht behandelten Weizenparzellen zu sehen. Ob sich der Einsatz am Ende auch ökonomisch lohnt, zeigt sich nur, wenn der Mehrertrag die entstandenen Kosten wieder ausgleicht.

Fungizidmaßnahmen in trockenen Jahren oft nicht wirtschaftlich

Berechnungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zeigen über 35 Versuche und über drei Jahre, dass sich der Einsatz von Fungiziden und Wachstumsreglern je nach Sorte und Standort wirtschaftlich unterschiedlich rechnet.

Im trockenen Jahr 2023 generierten nur vier von elf Standorten ein Mehrerlös durch den Einsatz von Fungiziden und Wachstumsreglern. Die durchschnittlichen Kosten beliefen sich auf 170 €/ha.

Im Durchschnitt konnten beim Weizen nur circa fünf dt/ha Mehrertrag mit Hilfe einer Fungizid- und Wachstumsreglerbehandlung generiert werden. Im Mittel wurde im Jahr 2023 so ein Mindererlös von 52 €/ha erzielt.

Sorteneinfluss berücksichtigen

Auch bei den Sorten zeigen sich Unterschiede. Im dreijährigen Mittel konnte im E-Weizensegment nur KWS Emerick Mehrerlöse von 11 €/ha durch den Einsatz von Fungiziden und Wachstumsreglern erzielen.

Bei den A-Weizensorten konnte im Durchschnitt kein Mehrerlös erzielt werden. Nur im Mittel der B-Weizensorten wurde ein Mehrerlös von 17 €/ha erzielt. Die Spanne von Minder- und Mehrerlösen innerhalb der Sorten und Qualitätsstufen erstreckt sich von minus 45 €/ha bis plus 38 €/ha.

Die Wahl einer resistenten Sorte bringt daher ein starkes Einsparpotenzial beim Fungizideinsatz mit sich. Allerdings haben die Entwicklungsbedingungen für Pilzkrankheiten, wie Feuchtigkeit und Wärme, einen starken Einfluss.

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