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topplus Schneckenjahr 2024

So schützen Sie Ihr Getreide vor Schnecken

Dieses Jahr ist ein Schneckenjahr. Die Schnecken können zur Getreideaussaat erhebliche Schäden anrichten. Das ist jetzt zu beachten.

Lesezeit: 3 Minuten

Unsere Autorin:
Ursula Furth, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Achten Sie vor oder kurz nach der Getreideaussaat unbedingt auf Schnecken! Die Schadtiere können bereits direkt nach dem Quellen der Körner am Embryo und den Keimblättern fressen.

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Die stärksten Fraßschäden im Getreide treten in der Auflaufphase auf. Ungleichmäßige Bestände mit Fehlstellen kennzeichnen dann das Schadbild. Entfaltet das Getreide das zweite Blatt, ist meist kein Totalverlust mehr zu befürchten.

Schnecken mit Fallen kontrollieren

In Regionen, in denen es  zur Saat trocken  ist, lässt sich die Schneckenaktivität durch eine Aussaat in ein gut rückverfestigtes, feinkrümeliges Saatbett einschränken. Das erschwert die Fortbewegung der Schnecken und sie finden weniger Hohlräume, in die sie sich zurückziehen können.

Um das Schneckenvorkommen zu beobachten, empfiehlt es sich, vor oder spätestens unmittelbar nach der Saat spezielle Folien oder Jutesäcke auszulegen. Kontrollieren Sie diese morgens, noch bevor die Sonne die Fallen erwärmt. Eine Behandlung ist erfahrungsgemäß bei einem Befall von einer Schnecke je Falle und Tag angeraten.

So lassen sich Schnecken bekämpfen

Eine chemische Bekämpfung ist im Ackerbau mit Präparaten, die Metaldehyd (z. B. Arinex 30, Axcela, Delicia-Schneckenlinsen, Limares Techno, Metarex Inov, Mollustop) oder Eisen-III-Phosphat (z. B. Derex, Ironmax Pro, Sluxx HP) enthalten, möglich. Für eine gute und sichere Wirkung ist nicht die ausgebrachte Menge in kg/ha, sondern eine hohe Anzahl Schneckenkorn pro Fläche entscheidend.

Denn damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Schnecken auf ein Schneckenkorn treffen. Generell ist zudem ein Einsatz vor dem Auflauf der Kultur am besten, weil die Schnecken dann bei der Nahrungssuche sicher auf das Schneckenkorn stoßen und nicht vom schmack­haften Getreide abgelenkt ­werden.

Hinweis: Je nach Befallssituation können Randbehandlungen bereits ausreichen. Treten nach einer Maßnahme allerdings erneut Fraßschäden an den jungen Pflanzen auf, kann es auch sinnvoll sein, die Behandlung unter Beachtung der entsprechenden Wartezeiten zu wiederholen (bis zum Herauswachsen aus dem empfindlichen Entwicklungsstadium der Pflanzen).

Zum Ausbringen eignen sich spezielle Granulat- oder Düngerstreuer. Weil es sich bei Schneckenkorn um ein Pflanzenschutzmittel handelt, müssen auch diese Geräte regelmäßig zur Überprüfung (Spritzen-TÜV).

Ausgewählte Mittel zur Nacktschneckenbekämpfung (Stand: 09.07.2024) 

Zulassung

Gehalt

g/ kg

Wirkstoff

 

Mittel

Menge

kg/ha

Körner/m²

Anwendungshäufigkeit

Abstand in Tagen 

Getrei-de

Kar-toffeln

Mais

Raps

Futter-/ Zucker- rüben

X

X

X

X

X

30

Metaldehyd

Arinex 30 

6

40

2

7

X

X

X

(X)

30

Metaldehyd

Axcela

7

53-55

3

14

X

 

X

X

X

30

Metaldehyd 

Delicia
Schnecken-Linsen 4)

3

32

2-33)

7-21

X

 

X

50

Metaldehyd 

Limares Techno

7

30

2

7

X

X

X

X

X

40

Metaldehyd

Metarex Inov

4-52)

30

5 1

5

X

 

X

X

X

30

Metaldehyd 

Mollustop 4)

3

35

2-33)

7-21

X

X

X

X

X

25

Metaldehyd

Slug-Off

5

 

5

5

 

 

29,7

Eisen-III-phosphat    

Derrex

7

55

4

0

X

 

 

X

X

24,2

Eisen-III-phosphat    

IRONMAX Pro

7

30-42

4

5

 

 

29,7

Eisen-III-phosphat    

Sluxx HP
 

7

60

4

0

Bei allen Anwendungen ist der länderspezifische Mindestabstand zu Gewässern einzuhalten.
(x) Axcela - in Zuckerrüben zugelassen;
1) max. Mittelaufwand 17,5 kg/ha/Jahr; 2) kulturspezifische Aufwandmengen; 3) kulturspezifische Anwendungshäufigkeiten, 4) Verfallsdatum auf der Verpackung beachten, 5) in Ackerbohne/Futtererbse zugelassen.                         
Anwendungsbestimmungen und Auflagen sind den Gebrauchsanweisungen zu entnehmen. Quelle: LWK NRW

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