Der Februar war dieses Jahr besonders warm und trocken. Wir berichteten bereits, dass der Frühling auch immer eher startet. Auch der März zeigt sich mit viel Sonnenschein und so gut wie keinem Regen.
In manchen Regionen hat es schon einige Wochen nicht mehr geregnet, so dass sich die Trockenheit zunehmend bemerkbar macht. Auch die Waldbrandgefahr wird regional bereits als hoch eingestuft - vor allem in Nord- und Ostdeutschland. Ungewöhnlich ist das zu dieser Jahreszeit allerdings nicht, sagen Experten. Trockenes Laub, feine Äste und Krautwuchs sorgen direkt nach dem Winter für eine "hohe Brandlast" in den Wäldern. Was fehlt, ist sattes Grün.
Aufgrund der Trockenheit kommt das Pflanzenwachstum aktuell nur langsam in Schwung. Das wird zunehmend zum Problem. Je weniger Regen jetzt fällt, desto gefährlicher wird die Situation im nächsten Monat sagt etwa der Brandenburger Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel gegenüber dem Sender n-tv. "Das schaukelt sich jetzt langsam hoch."
Tatsächlich wird der Monat März voraussichtlich ohne nennenswerte Niederschläge zu Ende gehen - und das nicht nur in Brandenburg. Zwar kündigen sich vereinzelt Regenfälle an, vor allem im Süden und Westen Deutschlands. Insgesamt jedoch war es bislang eindeutig zu trocken, genau wie schon im Februar.
Zu wenig Regen dieses Frühjahr
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits vergangenen Monat auf die aktuelle Trockenheit hingewiesen. Im Schnitt fielen deutschlandweit nur rund 24 Liter pro Quadratmeter. Das ist weniger als die Hälfte des langjährigen Mittels 1961 bis 1990.
Keine einzige der vom DWD ausgewerteten Stationen komme an die sonst um diese Zeit übliche Niederschlagsmenge heran. Vielerorts wurden weniger als 10 % des Mittelwerts verzeichnet. An 20 Messorten gab es in diesem Monat noch gar keinen Niederschlag. Weitere 25 Stationen kommen auf eine Niederschlagssumme von weniger als 0,2 Litern pro Quadratmetern.
Selbst die regenreichsten Orte in Deutschland fallen in der laufenden Monatssumme weit hinter ihrem langjährigen Durchschnitt zurück. Und auch die kommenden Tage versprechen wenig Besserung, wobei für Sonntag und Montag wieder Regen vorausgesagt ist.
Und so wird das Agrarwetter der kommenden Woche
Der Hochdruckeinfluss und die trockene Luft ziehen sich bis zum Wochenende mehr und mehr in den Nordosten des Landes zurück. Von Südwesten vorstoßende feuchte Luftmassen sowie Tiefs über Westeuropa sorgen zunehmend für wechselhaftes Wetter.
In der Nacht zum Samstag in der Südwesthälfte wolkig oder stark bewölkt, ausgangs der Nacht im äußersten Südwesten etwas Regen. In der Nordosthälfte klar oder gering bewölkt, trocken. Tiefstwerte im Osten und Südosten +3 bis -2, sonst 11 bis 3 Grad. An den Küsten und in Gipfellagen windig, auf den Alpengipfeln Föhnsturm.
Samstag
Am Samstag von der Nordsee bis zur Niederlausitz sonnig. Im Rest des Landes teils heiter, teils wolkig, im Westen mitunter auch stark bewölkt. Vom Westen und Südwesten bis zur Mitte einzelne Schauer oder örtlich etwas Regen, im äußersten Südwesten einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Sonst trocken. Erwärmung auf 13 bis 19 Grad. Mäßiger Südost- bis Ostwind, in der Nordosthälfte mit steifen, auf den Bergen und an der See teils stürmischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag ganz im Norden und Nordosten gering bewölkt oder klar, ansonsten wechselnd bewölkt und in der Westhälfte örtlich Schauer oder schauerartiger Regen. Sonst oftmals trocken. Abkühlung auf 9 Grad im Westen und 2 Grad in Südostbayern.
Sonntag
Am Sonntag wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer oder schauerartiger Regen, am Nachmittag über der breiten Mitte einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Im Norden und im Südosten überwiegend trocken. Höchsttemperatur 12 bis 18 Grad, bei auflandigem Wind nur um 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind, im Norden aus östlichen, im Süden aus westlichen Richtungen. An den Küsten steife Böen.
In der Nacht zum Montag teils wolkig, teils stark bewölkt und vor allem in der Mitte und im Süden örtlich schauerartiger Regen. Streckenweise Nebel. Tiefsttemperatur 7 bis 2 Grad.
Montag
Am Montag in der Südhälfte viele Wolken, nur etwas Sonne und immer wieder schauerartig verstärkter Regen, lokal gewittrig. In der Nordhälfte längere sonnige Abschnitte und größtenteils trocken. Höchstwerte zwischen 10 und 17 Grad. Schwacher, zeitweise mäßiger Wind aus West bis Nord.
In der Nacht zum Dienstag teils wolkig, teils klar, im Südosten noch etwas Regen, sonst meist abklingende Niederschläge. Lokal Nebel. Tiefstwerte zwischen 6 und 0 Grad.
Dienstag
Am Dienstag unterschiedlich bewölkt, im Süden einzelne Schauer, auch im Norden gebietsweise etwas Regen, dazwischen überwiegend trocken. Höchstwerte zwischen 10 und 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Nord.
In der Nacht zum Mittwoch meist stark bewölkt, gebietsweise etwas Regen, bei 7 bis 1 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch vor allem in der Mitte und im Süden stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen, ansonsten größere Wolkenlücken und meist trocken. Maxima zwischen 9 und 16 Grad. Schwacher bis mäßiger, an der Ostsee frischer Nordwest- bis Nordwind.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig, stellenweise klar, örtlich Nebel. Im Nordwesten Wolkenverdichtung und etwas Regen möglich. Tiefstwerte zwischen 6 und -1 Grad.
Donnerstag
Am Donnerstag im Norden bis zur Mitte stark bewölkt und stellenweise Regen. Im Süden etwas freundlicher und meist trocken. Tageshöchstwerte zwischen 10 und 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. In der Nacht zum Freitag viele Wolken und örtlich Regen, vor allem im Norden und im Süden bei Tiefstwerten zwischen 6 und 1 Grad.
Freitag
Am Freitag wolkig, teils stark bewölkt, kaum Regen. Höchstwerte zwischen 10 und 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen.
Trendprognose von Samstag, 29. bis Montag, 31.3.2025
Weiterhin unbeständig mit zeitweiligen Regenfällen, bei Höchstwerten zwischen 10 und 16 Grad. Nachts nur bei längerem Aufklaren leichter Frostgefahr, meist frostfrei. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen, keine markanten Böen.