Jetzt wird es auch in der Nordhälfte Deutschlands winterlich: Heute fällt viel Schnee in einem Streifen von NRW, dem nördlichen Rheinland-Pfalz, Südniedersachsen, Nordhessen, Sachsen-Anhalt bis nach Berlin und Brandenburg.
Sind es in den Niederungen laut Deutschem Wetterdienst 1 bis 4 cm, bleiben in den Regionen zwischen 200 und 300 m schon 10 cm liegen, in Höhenlagen darüber sind es 15 cm. Dazu kann Eisregen fallen, sodass der DWD vor glatten Straßen bis zum Freitag warnt.
Der Schnee fällt dabei nördlich des Tiefs Charly. Südlich der Luftmassengrenze gibt es Regen bei bis zu 13 °C. Am Donnerstagnachmittag und -abend kommt die Kaltluft aber wieder bis zu den Alpen und nach Südostbayern zurück.
So viel Schnee bringt "Charly"
Heute von Westen über der Mitte Intensivierung der Niederschläge. Dabei auf der kalten Seite kräftiger Schneefall. Hauptsächlich betroffen ist ein Streifen vom NRW über Südniedersachsen, sowie am Nachmittag weiter über Sachsen-Anhalt bis zur Uckermark. In diesem Gebiet, abgesehen vom Niederrhein und den tiefen Lagen des Ruhrgebietes Neuschneemengen zwischen 3 und 8 cm in 6 h, in Staulagen der westlichen und nördlichen Mittelgebirge auch Mengen zwischen 8 und 15 cm in 6 h, im Stau des Harzes auch bis 20 cm.
Im Laufe des Nachmittags und abends auch über der Mitte Absinken der Schneefallgrenze bis ins Tiefland, südwärts voranschreitend. Dann aber abschwächende Niederschläge und nur wenige Zentimeter Neuschnee oder Schneematsch.
In der Nacht auf Freitag ostwärts abziehende Schneefälle. An den Alpen und im Stau des Erzgebirges weitere Schneefälle. Im Alpenstau 5 bis 15 cm Neuschnee. In den übrigen Gebieten mit Absinken der Werte in den Frostbereich verbreitet Glätte durch Überfrieren, teils markant.
So wird das Wetter diese Woche
Freitag
Am Freitag in der Nordosthälfte wechselnd bis stark bewölkt mit zahlreichen Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauern und böig auflebendem Wind. Im Süden und Südwesten gebietsweise Aufheiterungen, an den Alpen abklingender Schneefall. Ganz im Südwesten im Tagesverlauf zunehmend bedeckt und zum Abend an der Schweizer Grenze und im Oberallgäu aufkommender Schneefall. Höchstwerte +1 bis +5 Grad, im Bergland leichter Dauerfrost. Mäßiger, in Böen teils starker Westwind, im Norden Nordwest- bis Nordwind.
In der Nacht zum Samstag am Hochrhein und am Alpenrand Schneefall. Sonst teils stark, teils gering bewölkt und in der Nordosthälfte noch einzelne Schneeschauer, im sächsischen Bergland teils länger anhaltender Schneefall. Temperaturminima 0 bis -7, direkt am Alpenrand bei Aufklaren bis -10 Grad. Glättegefahr!
Samstag
Am Samstag teils stark, teils aufgelockert bewölkt und nur noch ganz vereinzelt Schneeschauer, überwiegend trocken. Höchsttemperaturen -1 bis +4 Grad, im Bergland Dauerfrost. Schwacher, insbesondere im Nordosten noch mäßiger und böiger Nordwestwind, an der Ostseeküste mitunter stürmische Böen. Ganz im Südwesten Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Sonntag teils stark, teils gering bewölkt und weitgehend trocken. Tiefstwerte 0 bis -7 Grad, bei Aufklaren über Schnee am Alpenrand bis -12.
Sonntag
Am Sonntag vor allem im Westen und Nordwesten gebietsweise starke Bewölkung, sonst mitunter auch größere Aufheiterungen, meist trocken. Temperaturanstieg auf -3 bis +5 Grad mit den höheren Werten ganz im Nordwesten. Schwacher bis mäßiger nordwestlicher Wind, im Süden aus Nordost.
In der Nacht zum Montag teils klar, teils wolkig oder neblig. Abkühlung auf -1 bis -8 Grad, bei klarem Himmel über Schnee unter -10 Grad, an der See milder. An der Nordsee zunehmend windig aus Südwest.
Montag
Am Montag im Norden wolkiger, aber meist trocken. Sonst stellenweise Nebel, oft aber heiter und trocken. Höchsttemperatur -4 bis +3 Grad. Direkt an der See noch milder. Über Schnee teils mäßiger Dauerfrost. Im Norden schwacher bis mäßiger Westwind, sonst meist schwachwindig. Nur im Hochschwarzwald Sturmböen aus Ost möglich.
In der Nacht zum Dienstag im Norden wolkig und vereinzelt Regen, teils mit Glätte, sonst meist gering bewölkt, vereinzelt Nebel. Im Norden +2 bis -3 Grad, sonst -2 bis -8 Grad, über bei Schnee bei klarem Himmel wieder strenger Frost.
Dienstag
Am Dienstag im Norden stark bewölkt und örtlich geringer Regen oder Nieselregen möglich, teils mit Glätte. Sonst heiter oder sonnig, stellenweise auch neblig-trüb. Temperaturen meist -4 bis +3 Grad, im Norden bis +6 Grad. Zur See hin teils mäßiger Westwind, sonst überwiegend schwachwindig.
In der Nacht zum Mittwoch in der Nordhälfte meist stark bewölkt und etwas Niederschlag, zur Mitte hin Glätte möglich. Sonst teils klar, teils neblig und kalt bei -2 bis -10 Grad, örtlich darunter. Unter den Wolken im Norden +4 bis 0 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch im Norden und Nordosten wolkenreich, stellenweise geringer Niederschlag. Sonst teils neblig, teils wolkig oder sonnig und trocken. Im Süden und der Mitte meist -3 bis +3 Grad, sonst 0 bis +7 Grad. An der See lebhafter Westwind, sonst schwachwindig.
In der Nacht zum Donnerstag in der Nordosthälfte wolkig, kaum Regen bei +4 bis 0 Grad. Sonst teils klar, teils neblig bei 0 bis -7 Grad, über Schnee und bei klarem Himmel weiter strenger Frost.
Trendprognose 16. bis 18.1.2025
Weiter Hochdruckeinfluss mit meist ruhigem, teilweise kaltem Winterwetter. Im Norden milder, als im Süden. Tagsüber -3 bis +6 Grad. In den Nächten meist leichter bis mäßiger, über Schnee auch strenger Frost.