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topplus Krise bei der Baywa

Baywa will bis Ende 2027 profitabel werden und 1.300 Stellen abbauen

Die Baywa AG legt ein Transformationskonzept vor, das sie bis Ende 2027 wieder profitabel machen soll. Es sieht einen Verkauf von internationalen Beteiligungen und einen massiven Stellenabbau vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Transformationskonzept der schwer angeschlagene Baywa AG, das bis ins Jahr 2027 reicht, sieht eine organisatorische Verschlankung, zahlreiche operative Einsparmaßnahmen sowie die Veräußerung von wesentlichen internationalen Beteiligungen vor.

Die vier Kerngeschäftsbereiche Agrar, Baustoffe, Energie und Technik sollen fortgeführt werden. Die Erlöse aus den Unternehmensverkäufen sollen zur Stärkung der Liquidität des operativen Geschäftsbetriebs und zur Schuldentilgung verwendet werden.

Bis 2027 „nachhaltige Finanzkennzahlen“

Das Transformationskonzept ist Basis für den zweiten Entwurf des Sanierungsgutachtens. Der im Juli 2024 von der Baywa AG beauftragte Sanierungsgutachter bestätigt mit der Vorlage des zweiten Entwurfs die Sanierungsfähigkeit des Unternehmens. Der Gutachter geht davon aus, dass das Unternehmen bis 2027 durch die Ergebnisverbesserungen bei gleichzeitigem Schuldenabbau wieder nachhaltige Finanzkennzahlen ausweist.

Konzentration auf die vier Kerngeschäftsbereiche

Fokus der Transformation ist die Stärkung der operativen Wettbewerbsfähigkeit in den vier Kerngeschäftsbereichen. Die starke Position in stabilen, gesellschaftlich relevanten Schlüsselmärkten und das Vertrauen der Finanzierungspartner sollen der Baywa AG eine selbstständige Sanierung ermöglichen.

Verwaltung verschlanken

Im operativen und organisatorischen Bereich sollen über alle Geschäftsfelder hinweg Kosten eingespart sowie die Liquiditätsbindung und Prozesse optimiert werden. Dazu gehört vorrangig die Verschlankung der Verwaltungsfunktionen und eine Transformation des IT- Bereichs.

Abbau von 1.300 der 8.000 Vollzeitstellen

Im Rahmen des Transformationskonzeptes plant die Baywa AG bis 2027 auch den Abbau von bis zu 1.300 der aktuellen knapp 8.000 Vollzeitstellen. Der Großteil des Stellenabbaus soll nicht in der Fläche stattfinden, sondern vor allem in den zentralen Verwaltungseinheiten. Rund 40 % der Stellen sollen hier bis Ende 2027 abgebaut werden.

26 von 400 Standorten werden geschlossen

In der Fläche wurde das bestehende Standortnetz auf Nachfrage und Profitabilität überprüft. Die Analyse hat ergeben, dass weitere 26 der derzeit gut 400 Standorte auch langfristig nicht wirtschaftlich betrieben werden können und deshalb bis Ende 2027 geschlossen werden. Im Ergebnis gelingt es bei der BayWa AG 6.700 Arbeitsplätze zu erhalten. Die Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat zu den geplanten Personalmaßnahmen haben begonnen, eine Einigung wird bis Ende März 2025 angestrebt.

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