Ab Wintersemester 2024/25 gibt es monatlich rund 5 % mehr Geld und eine um 20 € höhere Wohnkostenpauschale für BAföG-Berechtigte: Der Höchstsatz steigt dann von 934 € auf 992 €. Gleichzeitig steigen die Eltern- und Kinderfreibeträge um 5,25 %. Mit mehreren Kindern in Ausbildung gibt es so auch bei höherem Einkommen noch BAföG. Dadurch können nochmals mehr Studenten aus Landwirtsfamilien von der Förderung profitieren als bisher.

Geschwister in Schule und/oder Ausbildung

Das zeigt unser Beispiel: Ida Maurer ist für ihr Maschinenbaustudium von Zuhause ausgezogen. Beim Elterneinkommen aus Land- und Forstwirtschaft von 85.000 € und drei Geschwistern in Schule oder Ausbildung erhält sie 790 € BAföG. Und auch, wenn Ida nur zwei Geschwister hätte, bekäme sie noch 470 €. Selbst beim Elterneinkommen von 110.000 € erhielte Ida noch 120 € BAföG/Monat (siehe Übersicht).

Weitere Verbesserung ab Oktober:

• Auch die Freibeträge für eigenes Einkommen des Studenten steigen, der Grundfreibetrag/ Monat etwa von 330 auf 353€.

• Das Einkommen minderjähriger Geschwister, die beispielsweise eine Ausbildung absolvieren, die nicht förderfähig ist, wird nicht mehr auf den Freibetrag angerechnet.

• Erstsemester können vor Studienbeginn einmalig 1.000 € erhalten, wenn sie oder ihre Eltern vorm Studium Bürgergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld oder andere Sozialleistungen erhielten.

• Bis zum Beginn des fünften statt bisher vierten Semesters können Studierende das Studienfach wechseln, ohne Ärger mit dem BAföG-Amt zu bekommen.

• Studierende, die länger als die Regelstudienzeit benötigen, können über die Förderungshöchstdauer hinaus ein weiteres Semester BAföG bekommen.

• Erst, wenn der ehemalige Student fünf Jahre nach Ende des Studiums mehr als 1.960 € (bisher 1.605 €) monatlich verdient, startet die Rückzahlung des BAföG-Darlehens.