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topplus Buchführungsmethoden im Check​: Teil 2

Nebenerwerbs-Landwirtschaft: Einnahmen-Überschuss-Rechnung statt 13a-Methode?

In unserer Onlineserie stellen wir Buchführungsmethoden für Nebenerwerbslandwirte vor. In Teil 2 geht es um die Einnahmen-Überschuss-Rechnung und deren Vor- und Nachteile.

Lesezeit: 3 Minuten

Welche Buchführung ist die beste für Nebenerwerbsbetriebe? In unserem ersten Teil der Serie haben wir die Vor- und Nachteile der 13a-Methode beleuchtet. In Teil 2 steht die Einnahmen-Überschuss-Rechnung im Focus.

Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) steht allen offen, die nicht buchführungspflichtig sind. Wenn Sie allerdings die Grenzen der 13a-Methode einhalten, dann müssen Sie einen Antrag stellen, um die EÜR anwenden zu dürfen. Andernfalls sind Sie an die 13-Methode gebunden. Hintergrundinfos dazu finden Sie in Teil 1 unserer Serie.

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Den Antrag stellen Sie bei Ihrem Finanzamt spätestens zwölf Monate nach Ablauf des Wirtschaftsjahrs, auf das sich der Antrag bezieht. Wenn Sie sich für diesen Schritt entscheiden, müssen im Antragsjahr und in den folgenden vier Jahren die EÜR anwenden.

Alle Einnahmen und Ausgaben auflisten

Bei der EÜR stellen Sie die Betriebseinnahmen den Betriebsausgaben gegenüber. Das Ergebnis ist dann der zu versteuernde Gewinn. Das Ganze erfolgt nach dem sogenannten „Zufluss-Abfluss-Prinzip“. Sie setzen die Betriebseinnahmen in dem Wirtschaftsjahr an, in dem sie auch tatsächlich eingegangen sind. Das gleiche gilt für die Betriebsausgaben: Sie verbuchen diese in dem Wirtschaftsjahr, in dem Sie diese tatsächlich geleistet haben.

Es reicht dem Fiskus nicht aus, wenn Sie nur die Summe der Betriebseinnahmen bzw. -ausgaben nennen. Sie müssen jede Einnahme und Ausgabe einzeln auflisten und per Beleg nachweisen können. Wie bei der 13a-Methode müssen Sie auch hier ein Anlageverzeichnis führen.

Die EÜR ist wie die 13a-Methode im Vergleich zum Betriebsvermögensvergleich einfacher und kostengünstiger. Landwirte, die viele Flächen pachten müssen, fahren mit der EÜR allerdings günstiger als mit der 13a-Methode. Denn Pachten können Sie bei der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen nicht als Betriebsausgabe abziehen, mit der EÜR hingegen schon. Zudem können Sie im Gegensatz zur 13a-Methode einen Investitionsabzugsbetrag geltend machen und Kreditzinsen und Kontogebühren ansetzen (nur für Kredite und Konten Ihres Betriebes). Sie dürfen außerdem Verluste berücksichtigen. Mit der 13a-Buchführung geht das nicht.

Erst zahlen, dann absetzen

Allerdings hat die EÜR Nachteile. Betriebsausgaben, wie Versicherungen, Reparaturen an Maschinen und Gebäuden, Zukäufe an Futtermitteln, Pflanzenschutz, Dünger usw., dürfen Sie erst dann steuerlich geltend machen, wenn Sie diese auch tatsächlich bezahlt haben. Beim Betriebsvermögensvergleich kommt es hingegen darauf an, wann die Güter verbraucht oder die Leistung ausgeführt wurde. Der Zufluss des Geldes spielt keine Rolle.

Mit einem Betriebsvermögensvergleich erfassen Sie Ihre Einnahmen- und Ausgaben somit periodengerecht, d.h., kaufen Sie im Mai Dünger, bezahlen diesen aber erst im August, verbuchen Sie den Aufwand dennoch im Monat Mai.

In Teil 3 zeigen wir Ihnen morgen die Unterschiede zwischen den beiden Methoden an einem Beispiel und erklären Ihnen, wie Sie die Buchführung selbst erstellen können.

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