Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Maisaussaat US-Zölle auf Agrarprodukte Maul- und Klauenseuche

Schärfere Wartungsregeln?

Deutsche Umwelthilfe prangert Methan-Lecks an Biogasanlagen und Klärwerken an

Seit Jahren beschweren sich Umweltschützer, dass es rund um Biogasanlagen angeblich hohe Methankonzentrationen in der Umgebungsluft gibt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Umweltschutzverein "Deutsche Umwelthilfe" (DUH) hat rund um Biogasanlagen und Klärwerke nachgemessen, wieviel Methan in der Luft ist. Er kommt zu dem Schluss, dass das hochwirksame Klimagas dort weiterhin unkontrolliert entweiche.

Über EU-Standards hinaus gehen

Notwendig seien daher technische Standards und eine konsequente Wartung, um Leckagen nahezu vollständig zu vermeiden. "Das unkontrollierte Entweichen von Methan ist eine klimapolitische Katastrophe und gefährdet unsere Gesundheit sowie Ernten. Die neue Bundesregierung muss schnellstmöglich eine nationale Methan-Minderungsstrategie mit verbindlichen Reduktionzielen in allen Sektoren vorlegen", fordert DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Methan zu reduzieren ist seiner Meinung nach eine der schnellsten und effektivsten Klimaschutzmaßnahmen überhaupt.

Laut Resch muss die neue EU-Methanverordnung zügig in nationales Recht umgesetzt werden. Sie sollte auch über EU-Vorgaben hinausgehen und Biogas- und Kläranlagen berücksichtigen, so der Umweltschützer.

Gerade ältere Anlagen oft undicht

Die Messungen im Berliner Umland, Brandenburg und Niedersachsen zeigen laut DUH, dass moderne und gut gewartete Anlagen kaum Methan emittieren, viele ältere Anlagen aber erhebliche Leckagen aufweisen. Auch an Kläranlagen - wo Methan als Hauptbestandteil des Faulgases zur Energiegewinnung genutzt wird - würden sich bei mangelhafter Wartung erhöhte Emissionen zeigen.

Die neuen Daten würden zudem ein weiteres Problem im ländlichen Raum aufzeigen: In Regionen mit intensiver Tierhaltung, offener Biomasselagerung und zahlreichen undichten Anlagen - etwa im Landkreis Cloppenburg - sei die Methan-Hintergrundkonzentration messbar erhöht. Die DUH hat entlang mehrerer Kilometer eine durchschnittliche Konzentration von 2.316 ppb dokumentiert - etwa 15 % höher als Vergleichswerte aus dem Berliner Umland mit rund 2.000 ppb.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

vg-wort-pixel
top + Ihre Herausforderungen - unsere Antworten

Wir liefern Ihnen das Fachwissen, das Sie für Ihre Energieprojekte brauchen.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.