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Ernährungsindustrie in der Krise: Die Energiepreise müssen runter!

Die hohen Energiekosten bedrängen auch Unternehmen der Ernährungswirtschaft. Erste Firmen sind schon abgewandert, weitere Standortverluste drohen, wenn sich nichts ändert. Die Branche hat Ideen dazu.

Lesezeit: 2 Minuten

Um den Produktionsstandort Deutschland in der Ernährungsindustrie zu sichern, müssen die Energiekosten sinken. Das hat die Verbändeallianz „Energieintensive Ernährungsindustrie“ am Mittwoch (14.1.) vor Journalisten in Berlin klargestellt. Sie kritisiert, dass ihre Branche in der energiepolitischen Diskussion kaum stattfinde. Dies müsse sich ändern, um die Versorgungssicherheit hierzulande langfristig zu sichern.

Energie als Standortnachteil

Energie sei zunehmend zum Risikofaktor und Wettbewerbsnachteil geworden, argumentiert die Allianz aus sechs Verbänden, darunter die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) und der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID). Abwanderung ins Ausland gebe es bereits, betonten sowohl OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld als auch der BDSI-Vorsitzende Bastian Fassin.

Als Lösungen sehen die Verbände laut einem vor Ort vorgestellten Positionspapier unter anderem eine Reform der Netzentgelte, einen verbindlichen Schutz vor der Verlagerung von CO₂-Emissionen sowie wettbewerbsfähige Gaspreise. Zudem hat die Branche ihre Forderung bekräftigt, den Spitzenausgleich für Gas in Form einer gleichwertigen Folgeregelung wieder einzuführen. Bisherige Entlastungspakete hätten nicht diesen Effekt, sondern machten gerade einmal ein Zehntel des Spitzenausgleichs aus, verdeutlichte die OVID-Präsidentin.

Kritische Infrastruktur schützen

„Wir gehören als Lebens- und Futtermittelproduzenten auch zur kritischen Infrastruktur“, hob Kleinschmit von Lengefeld hervor. Die Anlagen hätten hierzulande bereits viel in Energieeffizienz investiert, jedoch seien die Maßnahmen nun ausgereizt. Daher müssten die Rahmenbedingungen angepasst werden, so die OVID-Präsidentin.

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