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Erzeugungskosten für erneuerbaren Strom: Folgekosten einrechnen!

Zu der Studie des Fraunhofer Instituts ISE bezüglich der Kosten für kleine Solaranlagen haben unsere Leser eine differenzierte Meinung.

Lesezeit: 3 Minuten

Kleine Photovoltaikanlagen können schon heute Strom für 6 bis 14 ct/kWh produzieren, mit Batterie liegen die Kosten zwischen 6,0 und 22,5 Ct/kWh. Das belegt die Neuauflage der Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) zu den Stromerzeugungskosten verschiedener Kraftwerke. Die Forscher haben auch einen Blick nach vorn gewagt: Im Jahr 2045 könnten die Stromgestehungskosten bei kleinen PV-Dachanlagen zwischen 4,9 und 10,4 ct/kWh und zwischen 3,1 und 5,0 Ct/kWh bei PV-Freiflächenanlagen liegen. „Selbst kleine PV-Batteriesysteme könnten dann Stromgestehungskosten zwischen 7 und 19 Ct/kWh erreichen, vorausgesetzt, die Preise für Batteriespeicher sinken auf die angenommenen 180 bis 700 € pro Kilowattstunde“, sagt Dr. Verena Fluri, Wissenschaftlerin am Fraunhofer ISE und Mitautorin der Studie. Zu der Studie haben wir unterschiedliche Rückmeldungen erhalten.

Hohe Installationskosten

Hubert Dabbelt: „4,4 bis 10 ct/kWh bei kleinen Dachanlagen? Wie soll das gehen? Selbst, wenn man die Platten geschenkt bekommt geht das nicht! Allein für Zählerschrank und zugelassenes Gerüst sind schon 2000 € weg, egal wie groß die Anlage ist. Und auch die Wartungskosten sind bei kleinen Anlagen pro kWh höher.“

„Andere Kosten einrechnen“

  • Martin Hofmann: „Eine vollkommen objektive Berechnung gibt es meine Meinung nach hierzu nicht. Der Netzausbau muss teilweise den erneuerbaren Energien angerechnet werden. Ebenso sind konventionelle Kraftwerke nicht mehr optimal ausgelastet und damit teuerer. Diesen Anteil muss man auch den erneuerbaren Energien anrechnen. Laut einem Interview mit dem Chef von Preussen Elektra hat z. B. das Kernkraftwerk Isar 2 in den letzen 3 Monaten Stromgestehungskosten von 2 c/kWh gehabt. Das alte Kraftwerk war abgeschrieben, die Leitungen, Brennstäbe etc. vorhanden, auf umfangreiche Revisionen wurde verzichtet. Allerdings übernimmt der Staat das Risiko für die Endlagerung, deren Kosten unkalkulierbar sind. Bei neuen Kernkraftwerken kostete der Strom weit über 10 ct/kWh. Ein wesentliche Argument für die Einstellung des Baus der Wiederaufbereitungsanlage war, dass damals pro kWh der Strom aus Kernkraftwerken ca. 2 Pfennig kostete und aus Kohlekraftwerken nur 1 bis 1,5 Pfennig. Warum sind dann die Energiepreise in diesen 35 Jahren so schnell gestiegen?“

  • Wilfried Maser: „Der Knackpunkt bei Photovoltaikanlagen und Windrädern ist die Speicherung des Stroms. Dies ist bisher noch nicht ausreichend geklärt, sodass hier eigentlich noch die Bereithaltekosten für andere Kraftwerke eingerechnet werden müssten, wenn die Sonne nicht scheint bzw. der Wind nicht weht. Die Wichtigkeit der Speicherung des Stroms wurde bisher von den Politikern nicht die nötige Beachtung geschenkt!“

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