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Habeck und Özdemir sehen Agri-PV erst am Anfang

Die mehrfache Nutzung der gleichen Fläche in Form von Agri-PV ist für Agrarminister Özdemir der Weg, das „Beste aus beiden Welten“ mitzunehmen. Wirtschaftsminister Habeck lobt Biodiversitätsanlagen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Ausbau der Erneuerbaren stockt allzu oft am Widerstand in den Kommunen und Gemeinden. Das dies kein Automatismus ist, zeigen Positivbeispiele, bei denen die Menschen vor Ort mitgenommen werden – finanziell, aber auch im Planungsvorhaben. Das sieht auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck so.

Netzentgelte sollen in Ausbauregionen runter

„Beteiligung schafft viel Vertrauen“, stellte Habeck bei der Regionalkonferenz „Gewinnen mit Erneuerbaren“ am Montag in Berlin klar. Das muss ihm zufolge gerade in den ländlichen Regionen gestärkt werden, denn dort würden die „ganz großen Leistungen der Energiewende“ nun einmal erbracht. Um hier auf breiter Fron voranzukommen, müssen laut dem Bundeswirtschaftsminister auch aktuelle Widersprüche der Energiewende gelöst werden, etwa bei den Netzentgelten. Heute werden damit die Regionen besonders stark belastet, die viel erneuerbare Energien erzeugen. Ab dem kommenden Jahr soll das mit der Reform der Netzentgelte endlich Geschichte sein.

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Nachholbedarf sieht Habeck ebenfalls bei der Agri-PV. Die biete zahlreiche Vorteile, könne mit der aktuellen Förderung aber noch nicht „breit ausgerollt“ werden. Auch für Biogasanlagen, die aus der EEG-Förderung herausfallen, muss nach Auffassung des Grünen-Politikers eine belastbare Anschlusslösung her.

Özdemir: Flächenkonkurrenz nicht weiter anheizen

Damit rennt Habeck bei seinem Parteifreund Cem Özdemir sicher offene Türen ein. Der Bundeslandwirtschaftsminister sieht aber insbesondere bei der Freiflächen-PV noch etliche Hürden. Vor allem die Flächenkonkurrenz und Preistreiberei am Pachtmarkt dürften dadurch nicht weiter angeheizt werden, mahnt Özdemir an.

In der Agri-PV sieht er eine fast ideale Lösung, verweist dazu aber auch auf sehr spezielle Beispiele wie den Hopfenanbau in der Hallertau. Hier schützt das Photovoltaikdach die Bestände nach Özdemirs Schilderung vor Hitze sowie Trockenheit und produziert Strom, ohne die Hopfenerträge zu schmälern. Ob sich das ohne großen Aufwand auch auf herkömmliche Ackerfrüchte übertragen lässt, ist aktuell noch nicht ganz klar.

Habeck: Probleme bei Biodiversitäts-PV lösbar

Gleichwohl rechnet Özdemir fest mit dem weiteren Ausbau der Agri-PV, denn die kombiniere das „Beste aus beiden Welten“. Das machen Biodiversitäts-PV-Anlagen nach Habecks Überzeugung auch. Er denkt dabei insbesondere an solche auf Moorstandorten, die teilweise sogar auf überfluteten Flächen stehen. Die seien ein echtes Biotop und böten viel Platz für Artenschutz, stellte der Wirtschaftsminister fest.

Hier hakt es aber ebenfalls, denn aktuell gingen auf solchen Flächen die Ökopunkte für Moorschutz verloren, da der Status als Ackerfläche mit der PV-Anlage verschwinde, so Habeck. Er wünscht sich hier neue Regelungen - auch auf EU-Ebene - wonach solche Nutzungsformen und ihr Beitrag zum Natur- und Artenschutz anerkannt werden. „Da bitte auch um Nachhilfe, wo wir nachsteuern müssen“, so der Bundesminister. Letztlich handle es sich nur um Regelwerk, das lösbar ist.

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