Insgesamt 75 Millionen Euro hatte die Landesregierung im vergangenen Herbst für die Förderung von Speichersystemen für Photovoltaik (PV) bereitgestellt. Das Programm endet nun und war ein durchschlagender Erfolg, so das Fazit des Niedersächsischen Ministers für Energie und Klimaschutz Olaf Lies. Knapp 19.000 Antragsteller, überwiegend Privatpersonen, haben Investitionszuschüsse für netzdienliche Batteriespeicher beantragt und werden sie am Ende gewährt bekommen. „Das Programm hat den Ausbau der Photovoltaik in Niedersachsen vorangebracht und war nicht nur für die Energie- und Mobilitätswende wichtig, sondern auch ein wichtiger konjunktureller Impuls für die ausführenden Handwerksunternehmen“, so Lies.
Batterien, PV-Anlagen und Ladepunkte
Bedingung der Förderung dabei war der Neu- bzw. Zubau einer neuen Photovoltaikanlage von mindestens 4 kWp. Dadurch konnte ein Zubau von rund 18.000 neuen Solaranlagen in Niedersachsen erreicht werden. Weitere über 1000 bestehende Anlagen wurden maßgeblich erweitert. Zusätzliche Boni gab es für u.a. besonders große PV-Anlagen und Elektrofahrzeugladepunkte.
Mittel ausgeschöpft
Seit dem 07.09.2021 sind die Mittel ausgeschöpft und es können keine neuen Anträge mehr angenommen werden. Wichtig sei laut Lies, dass nun auch der Bund seinen Beitrag leiste, um die Solarenergie als wichtigen Baustein einer erfolgreichen Energiewende voranzubringen: “Die Erhöhung der Ausschreibungsmengen im EEG und die Verbesserungen der Bedingungen für Mieterstrom und Eigenverbrauch sind dringend erforderlich. Wir brauchen eine deutliche Erhöhung des Ausbaupfades, um die Klimaziele zu erreichen. Und wir müssen die Bürger spürbar an den Vorteilen der Energiewende beteiligen.“ Eine Möglichkeit der Teilhabe sieht er in der Gründung von Bürger-Energiegenossenschaften.“
Zudem regte Lies an, die Frage einer bundesweite PV-Pflicht für Neubauten ernsthaft zu diskutieren. „Wirtschaftlich ist eine PV-Plicht für Neubauten aus meiner Sicht schnell rentabel, energetisch sinnvoll und notwendig für die Energiewende“, so Lies.