Der Windkraftanlagenhersteller Nordex mit Sitz in Rostock und Hamburg hat nach NDR-Informationen ein Auftragsvolumen von mehr als 8 Mrd. € weltweit in den Büchern. Damit behauptet sich die Firma mit 6.000 Angestellten gegen den Trend, denn den Wettbewerbern geht es schlecht: Enercon baut 3.000 Stellen ab, Senvion ist pleite und auch Vestas will wohl Stellen reduzieren. Auch Nordex selbst hatte im vergangenen Jahr noch 83 Mio. € Verlust gemacht, berichtet der NDR weiter.
Das Werk in Rostock mit seinen 1.300 Beschäftigten soll voll ausgelastet sein, heißt es. Das liege anscheinend daran, dass sich Nordex bereits seit Jahren kaum noch um den schwächelnden deutschen Markt gekümmert habe. Stattdessen gingen 95 % der Windanlagen ins Europäische Ausland, nach Südamerika und Asien. Hinzu komme, dass Nordex mit der DC 4000 einen Anlagentyp auf den Markt gebracht hat, der auch für windschwache Gebiete gut geeignet ist.
Derzeit entsteht in Hoort südlich von Schwerin ein Nordex-Windpark mit 16 Anlagen.