Scharren und Picken sind neben dem Futtern die liebste Beschäftigung für Geflügel. Mit der ProBar hat die Firma Weda Damman & Westerkamp ein neuartiges Spielzeug entwickelt. Damit seien die Tiere sinnvoll beschäftigt, um ein gesundes, natürliches Verhalten zu fördern und aggressivem Verhalten wie Federpicken oder Kannibalismus vorzubeugen.
Beim Picken an der ProBar wird den Tieren in regelmäßigen Abständen ein kleiner Snack in Form lebender Larven zur Verfügung gestellt. Dadurch sind sie ständig animiert, weiter zu suchen und beschäftigen sich weniger mit ihren Artgenossen, so der Hintergedanke.
Mit der neu entwickelten Pro-Bar, die auf der EuroTier zu sehen ist, bekommen Tierhalter eine innovative Lösung an die Hand, welche das Geflügel dreifach positiv beeinflusst: Die Tiere werden beschäftigt, erhalten einen leckeren Snack und nehmen zudem wertvolles tierisches Protein auf.
Herausforderungen der bisherigen Beschäftigungsmaterialien
Traditionelles Beschäftigungsmaterial erfüllt häufig nicht alle Bedürfnisse des Geflügels, erklärt Weda weiter. Das Spielzeug kann die Tiere zwar beschäftigen, bietet jedoch keinen zusätzlichen Nährwert. Zudem sind viele Materialien nicht nachhaltig und erfordern eine regelmäßige Erneuerung. In der Folge steigen Kosten und Aufwand.
Anders die ProBar. Sie kombiniert Beschäftigung, Belohnung und Ernährungsförderung in einem System. Dabei werden die Larven schonend behandelt und sicher ausdosiert. Die Dosiermenge liegt in frei einstellbaren Zeitintervallen bei rund 4 bis 6 Larven, sodass sich die Tiere nicht satt fressen können.
Verhindern von Federpicken und Kannibalismus
Die Funktionsweise der Insekten-Snack-Bar: Zunächst wird das Geflügel durch seine Suche an der Snack-Bar beschäftigt. Dabei berührt es den Dosierer, der automatisch eine geringe Anzahl an Insektenlarven ausbringt. Die Insektenlarven fallen auf den Boden, von dem die Tiere den leckeren Snack freudig aufnehmen. Durch die Aufnahme wird das Geflügel mit wertvollen tierischen Proteinen versorgt. Zugleich werden die Artgenossen geschützt, sodass dem Federpicken und dem Kannibalismus vorgebeugt wird.
Die gleiche Technik gibt es übrigens auch für Schweine: