Die nächste Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) muss verstärkt auf die Förderung der Biodiversität und des Niederwildes ausgerichtet werden. Das fordert die Europäische Föderation der Verbände für Jagd und Naturschutz (FACE). In einem aktuellen Positionspapier spricht sich der Dachverband mit Blick auf die nächste Förderperiode dafür aus, bei Umweltleistungen und Konditionalität in dieser Hinsicht nachzubessern.
Über eine erweiterte Konditionalität wollen die Jäger sichergestellt sehen, dass ein ausreichender Prozentsatz der landwirtschaftlichen Flächen mit naturnaher Vegetation bepflanzt wird. Gleichzeitig soll der Erhalt bestehender Landschaftselemente, ökologischer Infrastrukturen und wichtiger Lebensräume wie Hecken und kleine Feuchtgebiete garantiert werden; als „Schlüssel“ dafür wird die Satellitenüberwachung gesehen.
Angemessene Anreize und Belohnungen
Für die Landwirte sollten aus Sicht von FACE zugleich vermehrt Anreize geschaffen werden, biodiversitätsreiche Biotope zu erhalten und anzulegen. Neben den Öko-Regelungen sollen dafür auch Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen angepasst werden. Konkret ist die Rede von „angemessenen Anreizen und Belohnungen“.
In Bezug auf die Maßnahmen der Zweiten Säule ist laut FACE ein Rechtsrahmen mit Mindestanforderungen notwendig. Neben „attraktiven finanziellen Anreizen“ will der Verband auf diese Weise auch erreichen, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten vermehrt umgesetzt werden.