Ohne die Menschen, die sich in Ehrenämtern engagieren, wäre das Dorfleben deutlich trister. Sie sind nicht nur unverzichtbare Unterstützung, z.B. für soziale oder kulturelle Angebote. Ehrenamtliche stärken auch den Zusammenhalt der Gesellschaft. Durch ihr Engagement leben sie Werte wie Solidarität, Verantwortung und Hilfsbereitschaft vor. Auf dem Land kommt noch hinzu, dass die Regionen auf Ehrenamtliche angewiesen sind, um Grundversorgung, z. B. die Feuerwehren, gewährleisten zu können.
Ehrenamt ist mittlerweile unverzichtbar. Ohne Ehrenamt würde auf dem Land nichts gehen.“
Zum Tag des Ehrenamts wollten wir daher von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wissen, wer sich engagiert und welche Rolle das Ehrenamt in Ihrem Leben spielt. Dass man sich auf dem Land einbringt, scheint dabei außer Frage zu stehen. Über unsere Homepage, Instagram und unseren WhatsApp-Kanal beteiligten sich insgesamt rund 1.800 Personen an der Umfrage – 86 % von Ihnen sind dabei im Ehrenamt aktiv:
Auf Instagram war dabei Konsens: Die Motivation fürs Ehrenamt besteht vor allem darin, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt zu stärken. Hier eine kleine Auswahl der Kommentare, die uns dazu erreicht haben.
Welche Rolle spielt das Ehrenamt in Eurem Leben und was verbindet Ihr mit dem Ehrenamt?
„Kameradschaft, jeder hilft jedem und wenn neue Leute ins Dorf ziehen findet man schnell Anschluss“ (Stephan M.)
„Undankbar“ (Michael)
„Freundschaft und Zusammenhalt“ (Martin)
„Freund / zweite Familie“ (Flo)
„Abwechslung zum Alltag und dabei etwas Gutes tun“ (David S.)
„Mitgestaltung – Umgestaltung besser als Motzen und nix tun“ (Steffen M.)
„Wichtig“ (Paul K.)
„Die Liebe an die Landwirtschaft und das Leben auf dem Land zu teilen und weiter zu geben“ (Frida R.)
„Ehrenamt bestimmt klar meinen Alltag. Ohne geht es für mich nicht!“ (Laura H.)
„Wenn wir nicht mehr kommen, wer kommt dann?“ (Fritz B.)
„Früher mal sehr wichtig, heute eher ein weiteres Hobby“ (Tobias Q.)
„Zusammenhalt im Dorf“ (Bobbe)
„Der Motor vom Dorfleben“ (Hansi)
„Das Ehrenamt hält die Gemeinschaft am Laufen“ (Elisabetz O.)
„Es macht viel Spaß und ist ein wichtiger Träger des Lebens auf dem Dorf.“ (Marius E.)
„Freunde, Spaß, man macht was Sinnvolles, man sieht was man geschafft hat, Freude“ (Tobi S.)
„Freizeitgestaltung, Jugendarbeit, Ausgleich und mit Gleichgesinnten Zeit verbringen“ (Jeroen)
„Ehrenamt ist mittlerweile unverzichtbar. Ohne Ehrenamt würde auf dem Land nichts gehen.“ (Marcus K.)
„Hobby und Kultur halten“ (Matthi)
Außerdem wollten wir wissen, in welchem Bereich sich die top agrar-Leser einsetzen. Eins vorweg: Dabei konnte jeder Umfrageteilnehmer nur eine Antwortmöglichkeit angeben. Glatte 50 % der insgesamt 1.870 Umfrageteilnehmer gaben an, sich bei der Feuerwehr bzw. dem Rettungsdienst oder dem Technischen Hilfswerk zu engagieren. Weitere 28 % wenden ihre Zeit für das Engagement in der Landwirtschaft oder der Landjugend auf. Weitere 9 % geben an, sich in Sport- oder Musikvereinen einzubringen.
Auch per E-Mail erreichten uns einige Nachrichten. So schreibt ein Leser „Ehrenamt wird viel zu selbstverständlich hingenommen.“ Andere wünschten sich, mehrere Antworten in der Umfrage geben zu können, denn für viele ist es üblich, nicht nur ein Amt, sondern mehrere zu bekleiden. Beispielsweise als stellvertretender Bürgermeister, in der berufsständischen Vertretung, der Feuerwehr und dem regionalen Wasserbeschaffungsverein.
„Die Kameradschaft hat schon viel für meinen Betrieb gebracht.“
Leser Arne E. schreibt zu seiner ehrenamtlichen Arbeit bei der Feuerwehr:
„Ich bin seit nahezu 40 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr. Die Kameradschaft auch von den Nachbarfeuerwehren hat mir auch schon viel für meinen Betrieb gebracht. Sei es technische Unterstützung oder Manpower, man hilft sich gegenseitig. Die Feuerwehr-Familie funktioniert auch international.
Die Feuerwehrangehörigen erfahren Anerkennung in der Bevölkerung, Landwirte unterstützen z. B mit dem Red-Farmer Programm bei Vegetationsbränden.
Ehrenamt gibt viel zurück!“