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topplus "Schneckenpolizei"

Japanische Hühner gegen Schnecken?

Japanische Chabos als Schrebergartenhilfe: Wie passen Hühner in die Schneckenbekämpfung?

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen im "Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben".

Frage:

Ich habe im Internet einen Beitrag über Japanische Gartenhühner gesehen, die den Schrebergarten eines Züchters komplett frei von Schnecken halten. Diese Rasse war mir bislang unbekannt. Lohnt es sich, diese Rasse zur Schneckenbekämpfung zu halten?

Antwort:

Bei den aufgeführten „Japanischen Gartenhühnern“ handelt es sich um eine eigene Namensgebung. Es sind Chabos, Hühner einer japanischen Urzwerghuhnrasse. Diese Tiere werden auf kurze Beine gezüchtet. Bei der Zucht treten aber auch Tiere mit mittleren und längeren Beinen auf.

Chabos ist eine Nationalrasse, ein geschütztes Kulturgut des Landes. Diese Tiere gelten als lebender Beweis höchster japanischer Züchterkunst. Im ganzen Hühnerreich gibt es keinen ähnlichen Typ.

Das Gewicht des Chabos-Hahnes liegt bei etwa 850 g und das der Henne bei 700 g. Die Hühner haben sehr kurze Läufe im Gegensatz zum großen Kamm. Der kurze Rücken trägt den reich entwickelten Schwanz, der besonders beim Hahn hoch getragen wird. Das kleine, tiefgestellte Huhn mit seinem zusammengeschobenen Körper kommt dennoch aufrecht daher.

Chabos sind sehr anhängliche, ruhige, aber auch bewegliche Hühner. Sie lassen sich leicht aufziehen und befiedern sich schnell. Anerkannt sind 24 Farbschläge. Alle können in den drei Gefiederstrukturen glatt, gelockt oder seidenfiedrig gezüchtet werden. Beim schwarzen Farbschlag gibt es noch eine Besonderheit. Die Tiere können rot- oder schwarzgesichtig (Kamm, Gesicht, Kehllappen) sein.

Generell fressen alle Hühner Würmer, Käfer, Schnecken und vieles mehr. Untersuchungen an Kropfinhalten haben das immer wieder bewiesen.

Als „Schneckenpolizei“ eignen sich im Garten aber Enten besser. Gerade kleine Hühner wie die Chabos können nur eine gewisse Menge an Schnecken fressen. Es kommt aber immer wieder vor, dass die Hühner sich zu viel zumuten bezüglich der Größe ihrer „Beute“ und auch schon daran gestorben sind.

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