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DLG-Präsident Paetow fordert Zeitenwende in Agrarpolitik

Fortschritte im Agrarumweltschutz brauchen unternehmerische Freiheit und Zielvorgaben müssen wissenschaftlich untermauert sein, sagt Hubertus Paetow.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Zeitenwende im Agrarbereich fordert der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow. Ziel müsse es sein, Agrar- und Ernährungssystem zukunftsfest und krisensicher zu gestalten, so Paetow anlässlich des Jahreswechsels 2024/25.

Vorankommen werde man nur unter zwei Voraussetzungen: Zum einen müssten Zielvorgaben zu Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Artenvielfalt, Boden- und Gewässerschutz fachlich und wissenschaftlich untermauert sein. Zum anderen seien sie am ehesten durch eine Kombination aus Zielvorgaben und unternehmerischer Freiheit zu erreichen.

Eine Absage erteilt der DLG-Präsident hingegen einem kleinteiligen Mikromanagement sowie praxisferner Regulation.

„Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter wissen selbst am allerbesten, auf welchem Wege sie auf ihrem Standort gesamtgesellschaftlich bedeutsame Ziele am effizientesten und sachdienlichsten erreichen können“, betont Paetow. Sie seien auch bereit, sich an Zielen messen zu lassen und bei deren Verfehlung die Konsequenzen zu tragen. Der DLG-Präsident nennt dafür zwei Bedingungen: Die Landwirten müssen mit ihrer Expertise Gehör finden und angemessen honoriert werden.

Krise bietet Chancen

Landwirtschaft und Politik sieht Paetow gleichermaßen gefordert, sich wieder auf die relevanten Entscheidungsgrundlagen unternehmerischen Handelns zu besinnen, nämlich globale Nachfrage, nachhaltigen Fortschritt und Produktinnovation. Nach Einschätzung des DLG-Präsidenten liegen in den politischen Krisen des Jahres 2024 Chancen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft und für einen Neuanfang in der Landwirtschaftspolitik.

Der eigentliche Erfolg der jüngsten agrarpolitischen Auseinandersetzung ist für Paetow nicht, dass die unpopuläre Agrardieselentscheidung zumindest teilweise zurückgenommen wurde und möglicherweise vollständig einkassiert wird. Er verweist vielmehr auf die Debatte zur Agrarpolitik, wie sie durch die Agrardieselstreichung ausgelöst wurde. „Der Agrarsektor ist ein wichtiger Stabilitätsanker einer funktionierenden Demokratie“, betont Paetow. Im Kern gehe es dabei um nachhaltigen Fortschritt, der Produktivität sowie Klima- und Umweltschutz und resiliente Wertschöpfungsketten miteinander vereine.

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