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Enzym für Klebefleisch erhält Absage

Das Europaparlament hat am Mittwoch mit äußerst knapper Mehrheit - vor allem der Grünen und Sozialdemokraten - gegen die Zulassung des Enzyms Thrombin gestimmt. Die Lebensmittelindustrie verwendet dieses Enzym, um Fleischstücke z.B. zu einem Schinken zusammenzukleben.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Europaparlament hat am Mittwoch mit äußerst knapper Mehrheit - vor allem der Grünen und Sozialdemokraten - gegen die Zulassung des Enzyms Thrombin gestimmt. Die Lebensmittelindustrie verwendet dieses Enzym, um Fleischstücke z.B. zu einem Schinken zusammenzukleben.


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Die Mehrheit der Abgeordneten folgte der Kritik der Verbraucherverbände, dass Käufer hierbei getäuscht würden, da die Produkte nicht klar als Formfleisch gekennzeichnet seien. Außerdem sieht das EU-Parlament bei der umstrittenen Klebe-Technologie gesundheitliche Risiken. Würden viele einzelne Fleischstücke zusammengesetzt, steige die Gefahr eines Befalls mit gefährlichen Bakterien, so der Gesundheitsausschuss.


Die EU-Kommission befürwortet dagegen die Verwendung des Enzyms. "Metzger stellen mit den gleichen Zutaten seit Jahrhunderten Blut- und Leberwurst her", meint auch Holger Krahmer, der umweltpolitische Sprecher der FDP. Beim Klebeschicken gehe es um Geschmacksfragen, "die nicht von Politikern, sondern an der Ladentheke entschieden werden" sollten. In der Tat wird das Enzym Thrombin schon lange in Deutschland als technisches Hilfsmittel z.B. bei der Wurstwarenherstellung genutzt. Er wird nur nicht als Lebensmittelzusatzstoff aufgeführt. Es ist hierzulande aber verboten, zusammengeklebte kleine Fleischreste als vollwertigen Schinken zu bezeichnen.


Außer Thrombin gibt es weitere Enzyme zur Herstellung von Klebefleisch, die bei dieser Entscheidung nicht zur Diskussion standen.


Der Deutsche Bauernverband (DBV) forderte die Hersteller von Schinken anschließend auf, sich zum Original zu bekennen. Zudem müsse die Lebensmittelüberwachung die Kontrollen von Schinkenprodukten erhöhen.


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