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topplus Top-Leserstimmen

Europawahlen, Christian Lindner und Saatgut: Das denken die top agrar-Leser

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 6 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen ab sofort wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Sie möchten Ihre Gedanken ebenfalls mit uns teilen? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail mit dem Stichwort „Leserstimmen“ an: Hanna.Grieger@topagrar.com

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Zu: "So haben die Landwirte bei der Europawahl 2024 gewählt"

Bei der Europawahl 2024 büßen unter den Landwirten alle großen Parteien zugusten von AfD und den kleineren Parteien ein. Stärkste Kraft bleibt in der Berufsgruppe die CDU/CSU. Dazu Stimmen aus der top agrar-Leserschaft:

Öffentlicher Protest gehört zur Demokratie

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

"Es ist erschreckend, dass die AfD bei dieser Wahl unter Landwirten zum ersten Mal relativ betrachtet mehr Stimmen geholt hat als im Rest der Bevölkerung. Wie kann man eine Partei wählen, die in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft ist, die Subventionen für die Landwirtschaft abschaffen will, die den Klimawandel für "vollkommen normal" hält und seine Folgen leugnet und die keine Lösungen für die Probleme unserer Zeit hat?

Öffentlicher Protest, wie er Anfang des Jahres vom Berufsstand organisiert wurde, ist wichtig für die demokratische Willensbildung, wenn man gleichzeitig dialogbereit ist. Protestwählen ist dagegen einfach nur feige, dumm und verantwortungslos." (Philipp Dümig)

Das CDU-Ergebnis wundert mich nicht

"Das Ergebnis pro CDU wundert mich nicht wirklich. Landwirte sind schon immer etwas konservativ und haben eine gewisse Scheu vor Veränderungen. Das kann ich durchaus nachvollziehen und verstehen. Aber ich gebe zu bedenken: Mit Schwarz kommt BlackRock und, das ist entscheidend, Grün. (...)" (Volker Obel)

Zu: Christian Lindner: "Vielen Dank, dass ich noch kommen darf"

Christian Lindner zollte den Familienbetrieben Land und Forst zu ihrem 75-jährigen Bestehen seinen Respekt. In seiner Ansprache ging der Bundesfinanzminister mit der Waldpolitik von Bund, Ländern und der EU hart ins Gericht. Dazu die Meinungen unserer Leser:

Lindner scheint kein Freund der heimischen Landwirtschaft zu sein

"Mir kommt es so vor, als wäre der Herr Lindner nicht gerade ein Freund der heimischen Landwirtschaft. Die Ankündigung, dass ab dem 01.01.2025 der Umsatzsteuersatz für pauschalierende Landwirte immer näher an den ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7% heranrückt, ist eine Erlösschmälerung für die Landwirtschaft. Dies liegt in der Verantwortung von Herrn Lindner! Da wird es für viele Landwirte interessanter zur Regelbesteuerung bei der Umsatzsteuer überzugehen, auch wenn dies wieder mehr Arbeit im Büro bedeutet. Also ein "super Beitrag zum Bürokratieabbau"! Wie heißt es so schön: Wenn Dir ein Politiker etwas verspricht, kommt dann heraus, dass er sich versprochen hatte." (Wilfried Maser)

Wälder sind nicht bloß eine Ansammlung von Bäumen

"Damit ein genutzter Wald mehr CO2 speichert als ein ungenutzter Wald, muss das entnommene Holz stofflich verwertet werden. Denn bei der energetischen Nutzung, also der Holzverbrennung, wird das gespeicherte CO2 in der Regel wieder freigesetzt und zwar sehr viel schneller als bei der natürlichen Zersetzung im ungenutzten Wald. Der Ansatz der Grünen, die stoffliche Holznutzung klar zu priorisieren, ist daher richtig.

Leider konnte man sich mit dieser Haltung bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes gegenüber den Koalitionspartnern nicht durchsetzen. Holzheizungen in Neubauten sind weiterhin erlaubt. Man hat die Chance verpasst, dass mehr CO2 in Form von Holz gespeichert wird. Stattdessen verwehrt die FDP mit ihren häufigen Blockadehaltungen wie hier beim Bundeswaldgesetz die Planungssicherheit für Betriebe. Denn auf mehr Renaturierungsmaßnahmen hat man sich bereits im Koalitionsvertrag 2021 verständigt. Außerdem steht dort geschrieben: "Durch einen gezielten Waldumbau müssen artenreiche und klimaresiliente Wälder mit überwiegend standortheimischen Baumarten geschaffen werden."

Wälder sind nicht bloß eine Ansammlung von Bäumen, die Gewinn bringen sollen, sondern es sind Ökosysteme. Die Artenwahl ist daher eine entscheidende Frage, für die es legitim ist, dass der Staat diesbezüglich Rahmenbedingungen und Grenzen definiert. Das gilt insbesondere dann, wenn es für die Anpflanzung staatliche Zuschüsse gibt. (Philipp Dümig)

Zu: "Beringmeier: Bundestierschutznovelle bricht unseren Tierhaltern das Genick"

Der Entwurf der Ampel für das neue Bundestierschutzgesetz wird laut dem WLV wenig für das Tierwohl bewirken, dafür aber umso mehr Bürokratie und den Verlust von Wettbewerbsfähigkeit verursachen. Dazu die Meinung unserer Leser:

Wir brauchen jetzt den Bürokratieabbau

"Kein nationaler Sonderweg!! Der ganze Papierkrieg hilft den Tieren nicht, und am Ende wird es nicht vergütet! Hände weg von unsinnigen Vorschriften, wo bleibt der Abbau der Bürokratie?" (Willy Toft)

Die Verbraucher müssen den Mehraufwand auch zahlen

"Waren es nicht auch viele unserer eigenen Verbände, die großen Handlungsbedarf in Sachen "Tierwohl" sahen? Dabei war von vornherein klar, dass weder Verbraucher noch der Staat willens und in der Lage sind, den Mehraufwand zu bezahlen. Die Zeche zahlen wir Viehhalter: Staatlicher Zwang, statt Markt oder Förderung - das ist das Ergebnis der unsäglichen Tierwohl-Diskussion!" (Ludger Hengelsberg)

Zu: "Aiwanger will Windräder abbauen lassen, wenn es Alternative gibt"

Früher sprach er von Ideologie der Ampel, wenn es um den Windenergieausbau ging. Nun muss Hubert Aiwanger 1.000 Windräder im Land durchsetzen und betont die führende Rolle Bayerns. Was die top agrar-Leser sagen:

Wer Windräder will, muss auch Kapazitäten schaffen

"Was helfen uns viele Windräder, wenn es am Netz und an den Speichern fehlt. Da muss man alles zusammen denken. Hinterher ist man immer schlauer, besser wäre es wahrscheinlich trotzdem gewesen, wenn der Ausbau er Erneuerbaren in den 2010er Jahren stärker vorangetrieben worden wäre." (Erwin Schmidbauer)

"Ohne Stromspeicher bringen mehr Windräder nicht sehr viel oder soll in Zukunft nur noch Strom verbraucht werden dürfen wenn der Wind weht?" (Wilfried Maser)

Zu: "Handel geht auf Konfrontation zur STV: Zur Not Klärung vor Gericht" und "Schärfere STV-Nachweispflichten für Saatgut verärgern Landwirte"

Die STV hat eine Erntegut-Bescheinigung vorgestellt, der Agrarhandel setzt trotzdem weiter auf die Selbsterklärung - allerdings inklusive Vertragsstrafe, die wiederum der DBV kritisiert. Was unsere Leser zum Zoff rund um das Erntegut-Urteil sagen:

Wie wärs mit einer Pauschale für die Züchter?

"Gibt es Berechnungen, um wieviel es bundesweit billiger wäre, wenn die Züchter pauschal ihr Geld aus Subventionstöpfen, welche an landwirtschaftliche Betrieben ausgezahlt werden, bekommen würden? Für die Berechnung der Züchteranteile würde ich pro verkauften Sack Z-Saatgut z. B. bei Weizen 3 ha Nachbau kalkulieren. Betriebe, welche mehrmals nachbauen, sind eh arm dran. Auch das Angebot von Z-Saatgut lose oder generell im Bigbag zu so günstigen Preisen, dass sich Nachbau kaum rentiert, wäre eine Lösung. Da könnte man sogar mit Z2-Saatgut, erzeugt von Züchtervertragsbauern arbeiten. Das wären dann wenigstens Bauern, welche die Züchter mitsamt der überflüssigen STV "lieben"."(Angela Lutz-Mittemeyer)

Wer achtet auf den Datenschutz?

"Wo bleibt der Datenschutz? Eine Erklärung das der Sortenschutz eingehalten wurde muß reichen. Meinetwegen auch 5,-€ je ha Acker, aber keinen Einblick in den GAP-Antrag." (Helmut Übelacker)

Hat die STV Erfahrungen mit der landwirtschaftlichen Praxis?

"Alle reden vom Bürokratieabbau und was soll das jetzt sein? Diese Bescheinigung soll ab 15.Juli beantragt werden können. Da ist bei vielen die Wintergerste schon geerntet und oft schon ab Feld beim Landhandel gelandet. Wie viel Ahnung hat die STV von der Praxis? Oder haben die nur noch $- und €.Zeichen vor den Augen?" (Marianne Steckenbiller)

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