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topplus Top-Leserstimmen

Klimasteuer, Foto-App und Renaturierungsgesetz: Das bewegt die top agrar-Leser

Welche Themen bewegen die top agrar-Community in dieser Woche? Wir haben eine Auswahl an Stimmen, Meinungen und Gedanken unserer Leserinnen und Leser für Sie gesammelt. Und was meinen Sie?

Lesezeit: 8 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.

Zu: "Foto-App Pflicht: Was müssen Landwirte bei Kontrollen jetzt beachten?"

Erst kontrollieren Satelliten die Flächen aus dem Agrarantrag, dann sollen Landwirte Unstimmigkeiten per Smartphone-App ausräumen. Heikel: Denn ohne App kann man sich teilweise nicht gegen Fehler wehren. Was in welchen Ländern gilt, hat top agrar-Redakteurin Gesa Harms für die Landwirte herausgearbeitet. Was die Leser über die App-Pflicht denken, lesen Sie hier:

Wer stellt Netzausbau sicher, damit wir Nachweise auch auf allen Feldern erbringen können?

"Na dann hoffe ich, dass am 1. Januar 2025 überall ein Netz und georeferenzierte Fotos möglich sind und dass man nicht auf dem Feld steht und wegen fehlenden Netz gar keine Korrektur möglich ist. Wer ist dann eigentlich verantwortlich und evtl. ersatzpflichtig? Der Netzbetreiber? Die Regierung, weil der Netzausbau verpennt wurde oder die EU, die ahnungslos davon ausgeht, dass es überall Netz gibt?" (Erwin Schmidbauer)

Eigentlich ist die Satelliten-Prüfung doch gar nicht so schlecht

"Bei Verstößen gegen das Fachrecht liegt die Beweislast beim Staat. Der Staat muss einem nachweisen, dass man einen Verstoß begangen hat. Wenn man allerdings die GAP-Förderung beantragt, muss man selbst nachweisen, dass man die Bedingungen zur Auszahlung erfüllt. Das ist bei anderen Leistungen, die man vom Staat beantragen kann, nicht anders. Auch Bürgergeld- oder Wohngeldempfänger müssen Nachweise einreichen, dass sie die entsprechenden Bedingungen erfüllen. Es besteht eine Mitwirkungspflicht und wenn man geforderte Nachweise nicht erbringt, wird der Antrag abgelehnt. In der Landwirtschaft sollte man eigentlich grundsätzlich froh sein, dass man die Flächen so einfach per Satellit kontrollieren kann, sonst müssten streng genommen noch viel mehr Nachweise selbstständig erbracht werden." (Philipp Dümig)

Warum geht das nicht einheitlich für ganz Deutschland?

"Was ich nicht verstehe ist, warum es hier keine einheitliche Vorgehensweise gibt. Wir wissen aus vielen anderen Bereichen, dass diese länderspezifische Digitalisierung nur Chaos und Unstimmigkeiten hervorbringt. Es scheint mir immer so, als wenn der Bund alles wissen will, aber alle anderen die Arbeit machen sollen. Da ist auch der Föderalismus kein Argument!

Weiterhin werde ich das Gefühl eigentlich nicht mehr los, dass die Landwirtschaft mit zigfachen Förderungen bombardiert und reglementiert wird, aber eigentlich gar kein Geld dafür vorhanden ist. Also muss man es mit immer mehr Kontrollen versuchen, dass den Betrieben wieder etwas von der Förderung abgeknapst werden kann. Immer mehr, immer diffiziler, immer komplexer und letztendlich immer unnötiger. Und in anderen Teilen der Welt reibt man sich dann die Hände." (Stefan Lehr)

Eher schlecht als recht

"Eherlich gesagt ist 'Schuldig bis die Unschuld bewiesen ist' doch ein Relikt vergangener Zeiten, dass man aber heute der Landwirtschaft wieder antun kann. Wer sich nicht verteidigen kann, hat zudem Pech gehabt. In meinem E-Mail-Postfach war zudem kürzlich die Nachricht, dass die Fani-App gerade gar nicht funktioniert und man an einer Lösung arbeiten würde, aber die App bloß nicht deinstallieren solle, weil dann die bisher gespeicherten Daten verloren gingen..." (Christoph-Wilhelm Rieckmann)

"Meine Erfahrungen: Datensicherung nicht möglich, Fotomanagement (löschen, gruppieren, Beschreibung) richtig schlecht. Gerätewechsel schwer möglich. Geopunkte in schlecht mobilversorgten Gebieten schwierig und Workarounds gerade für ÖR5 nicht angedacht . Verantwortlich fühlt sich keiner, Verbesserungsvorschläge werden nicht aufgenommen. Roadmap nicht veröffentlicht." (Andreas Schramm)

Zu: "Warum entscheiden sich junge Leute für die Landwirtschaft?"

Was treibt junge Landwirte an? Warum haben sie sich für ein Leben in der Landwirtschaft entschieden? Wir haben mit drei Hofnachfolgern über ihre Ziele, Visionen, Beweggründe und Sorgen gesprochen. Auch die top agrar-Leser berichten, warum sie Landwirte geworden sind:

"Weil es der schönste Beruf ist, den es gibt!" (Joachim Pfau, via Facebook)

Weil die Landwirtschaft der beste Beruf ist! Die jungen Leute, wie ihr schreibt, wissen was sie tun." (Jan Engel, via Facebook)

"Beruf kommt von Berufung." (Jens Terglane, via Facebook)

"Weil Landwirt einfach der beste Beruf ist. Jedes Jahr aufs neue etwas erwirtschaften. Schade, dass dies leider nicht mehr geschätzt wird." (Tobias Göbel, via Facebook)

Zu: "'Westfleisch sucht 500.000 Mastplätze in Haltungsform 3'"

Die Bauern werden immer weniger

"Ich habe selber ITW und Haltungsstufe 3. Aber wenn wir uns erinnern, was damals mit QS war und was sie heute für eine Macht haben, müssen wir uns eingestehen, dass es nicht gut für die Bauern war. Immer mehr Kontrollen, und weniger Bauern. Immer weniger vom Kuchen für die Bauern und mehr für andere. Weniger Bürokratie heißt für mich keine Kontrollen, keine Landwirtschaftskammer, kein Ministerium für Landwirtschaft und weg mit den künstlichen Parasiten." (Hermann Helmers)

Die gesamte Produktionskette Schwein braucht Bepreisung auf Vollkostenbasis

"Das was Westfleisch vor hat, ist sehr löblich. Die Bauern können nur einen Fehler machen, nämlich sich mit einem Bonus oder 'Mehrkostenentschädigung' abspeisen zu lassen. Die HF3 sollte neben dem Tierwohl auch das 'Bauernwohl' 1:1 im Blick haben. Das geht nur mit einer Bepreisung auf Vollkostenbasis. Das ist das Minimum und zwar für die ganze Schweinekette." (B. Post)

Mehr Utopie als Realität

"Utopie! Dass geht höchstens, wenn man einen Inflations- und Kaufpreis-anpassungs-korrigierende Auszahlungspreis über die komplette Periode der Abbezahlung dieser Investitionen bekommt." (Maarten Sillekens)

Zu: "Trotz Wahlschlappe wollen die Grünen ihre agrarpolitischen Projekte durchdrücken"

Bei der Europawahl abgeschmiert, ernüchternde Perspektiven für kommende Wahlen: Die Grünen kommen in der Realität an. Jetzt wollen sie offensichtlich noch politische Pflöcke einschlagen, kommentiert Wochenblatt-Chefredakteur Patrick Liste. Was die top agrar-Leser dazu sagen, lesen Sie hier:

Den Grünen fehlt aktuell der praxisnahe Sachverstand

"Der riesengroße Unterschied: Minister Schmidt hat nach den Fakten entschieden. Die Minister Özdemir und Lemke entscheiden auf Weisung der Umweltverbände." (Wilhelm Grimm)

"Ohne praxistauglichen Sachverstand, sollen hier die ideologischen Vorstellungen in Gesetzes- und Ausführungsbestimmungen durchgedrückt werden. Sie wissen wahrscheinlich schon was die Stunde geschlagen hat, aber so eine Dreistigkeit, rechtzeitig vor den Wahlen noch zu zementieren, schreit geradezu nach einer Rücknahme solcher handwerklichen Fehlleistungen. Wie kann so eine Regierung das Wichtigste, was wir im Leben brauchen, so dermaßen mit Auflagen überfrachten, was am Ende wieder mehr Betriebsaufgaben zu Folge haben wird. Denn sie wissen nicht was sie tun, wenn sie weiterhin an ihrer Ideologie festhalten." (Willy Toft)

"Hier ist die FDP gefordert! Lässt sie diese Spielchen zu, so wird sie auf absehbare Zeit keinen Fuß mehr bei den betroffenen Landwirten auf den Boden bekommen." (Helmut Gahse)

Zu: "Klimasteuer für dänische Tierhalter kommt ab 2030"

Erstmalig weltweit fürt Dänemark eine Steuer je Tonne CO2 ein. Die Höhe der Abgabe soll von Jahr zu Jahr steigen und könnte sich auch auf die Fleischpreise im Supermarkt auswirken. Dazu zwei Lesermeinungen:

Konsens für alle Beteiligten?

"Scheinbar ist es in Dänemark möglich, dass alle Beteiligten auf Augenhöhe miteinander einen Konsens finden können. Da war auch bestimmt keine Ideologie und Wunschforderung die Diskussionsgrundlage. Bei solchen Ergebnissen fragt man sich dann schon, warum so etwas nicht im eigenen Land funktioniert. Mich würde aber auch interessieren, wofür der dänische Staat diese Einnahmen dann verwenden wird." (Stefan Lehr)

Endet es dann wie in den Niederlanden mit "Enteignung"?

"Dann sollten sich die Verbraucher darauf einstellen, dass sie sich vegan ernähren oder auf Lebensmittel aus dem Ausland zurückgreifen müssen, wo CO2 keine Rolle spielt. Für die Landwirte in dem Land bedeutet es, wie in den Niederlanden, das Aus. Enteignung durch die Hintertür. Es wird nicht lange dauern, bis es bei uns eingeführt wird." (Heinrich-Bernhard Münzebrock, via Facebook)

Zu: "EU-Umweltminister segnen EU-Renaturierungsgesetz ab" und "Bauern zeigen Politikerin an, die für EU-Naturwiederherstellungsgesetz stimmte"

Die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler brachte das EU-Naturschutzgesetz mit ihrer Stimme durchs Ziel und riskiert Koalitionskrach. Nun kommt die EU-Pflicht zur Wiedervernässung von Mooren. Dass sich die Politikerin über die klare Anweisung der Regierung hinwegsetzte, erzürnt auch die Bauern. Diese zeigten die Ministerin daraufhin an. Die Meinung der top agrar-Leser zu diesem Thema:

Das können wir nicht umsetzen

"Das Renaturierungsgesetz ist meiner Meinung nach eine absolute Kathastrophe. Es ist schlicht nicht durchsetz- und durchführbar. Mit soetwas zwingt man die Leute Pareien zu wählen, die eigentlich keiner will." (Albert Koch)

An demokratische Entscheidungen sollten sich auch alle halten

"Ich finde es vollkommen richtig, eine Politikerin, die innerhalb einer Demokratie ihre eigene Gesinnung durchsetzt, zu verklagen. Wenn innerhalb einer Koalition etwas demokratisch vereinbart wurde, muss man dieses Ergebnis akzeptieren, auch wenn es einem nicht gefällt. Diese Ministerin hat gezeigt, dass grüne Politik ein sehr egozentrisches Instrument fuer diese Partei ist. Das gilt auch für Deutschland." (Stefan Lehr)

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