Die SPD-Abgeordnete Hanka Mittelstädt soll in Brandenburg das Amt der Landwirtschafts- und Umweltministerin in der SPD-BSW-Regierung bekommen.
1987 in Prenzlau geboren hat Mittelstädt dort 2006 das Abitur gemacht. Es folgt von 2009 – 2011 in Neubrandenburg das Studium der Agrarwirtschaft mit Abschluss Bachelor of science. 2011 – 2012 hat sie in Kiel den Masterstudiengang besucht und abgeschlossen. Von 2012 – 2015 war Mittelstädt dann Firmenkundenberaterin Landwirtschaft bei der Deutschen Kreditbank und dem Bankhaus Rautenschlein.
Seit 2015 ist sie aktive Unternehmerin und Landwirtin. Sie hat die Ucker-Ei GmbH aufgebaut und den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb übernommen. Seit 2017 ist sie zudem Vorstandsvorsitzende der Agrarmarketingorganisation Pro Agro.
Die SPD-Politikerin ist erst seit 2019 Mitglied in der SPD und aktiv in der Gemeindevertretung Nordwestuckermark und im Kreistag Uckermark. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied im Brandenburger Landfrauenverband. Seit seit 2023 ist die Brandenburgerin Abgeordnete im Landtag.
Ihr zur Seite im Ministerium wird Gregor Beyer als Staatssekretär stehen. Der studierte Forstwirt und ist derzeit Beigeordneter und Leiter des Amtes für Landwirtschaft und Umwelt im Landkreis Märkisch-Oderland. Zuvor war er als Geschäftsführer des Forum Natur Brandenburg tätig.
Applaus vom Bauernverband
„Mit Hanka Mittelstädt wird eine Ministerin mit „Stallgeruch“ das Landwirtschaftsministerium führen. Das haben wir als Berufsstand immer so gefordert“, freut sich der Präsident des Landesbauernverband, Henrik Wendorff.
Für ihn ist das die Basis für eine Zusammenarbeit mit mehr Fachlichkeit und Sachlichkeit. Gerade der Agrarstandort Brandenburg mit seinen Besonderheiten verlange dies förmlich. Und mit Gregor Beyer stehe ihr ein politik- und verwaltungserfahrener Staatssekretär beiseite, was aus Sicht der Bauern unerlässlich ist.
„Gleichzeitig haben wir die klare Erwartungshaltung, dass Frau Mittelstädt im Ministerium nun eine Verwaltungsmannschaft formt, mit der sie die zahlreichen Herausforderungen zum Erhalt und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Agrarsektor angeht.“
Die Hürden des Betriebsalltags von Landwirtinnen und Landwirte wie Überregulierung, Bürokratie, Investitionshemmnisse oder Vorbehalte gegenüber moderner Tierhaltung kennt Mittelstädt zu Genüge, weiß diese jedoch auch klar zu parieren, schildert Wendorff weiter.