Bei der Novelle der EU-Tiertransportverordnung bestehen zwischen den Europaabgeordneten weiterhin große Differenzen. Das wurde am Mittwoch beim gemeinsamen Treffen der für die Reform federführenden Fachausschüsse im Europaparlament, dem Landwirtschafts- und dem Verkehrsausschuss, deutlich.
Die Co-Berichterstatterin Tilly Metz unterstrich erneut die Notwendigkeit der Reform und betonte, dass die Novelle auch Verbesserungen für Meerestiere umfassen müsse. Marianne Vind von der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (S&D) sagte, man wäre sich zwar einig, dass die Umsetzung verbessert werden müsse, dies sei jedoch nicht ausreichend. Valérie Deloge von der Fraktion Patrioten für Europa (PfE) kündigte weitere Änderungsanträge an.
Schwierige Verhandlungen
Auch über Verladezeiten, die Pflicht zur Anwesenheit eines Tierarztes, internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Frage, ob die Tiere durch mehr Platz während des Transports einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt sind, wurde erneut diskutiert.
Der stellvertretende Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses, Daniel Buda, sprach von schwierigen Verhandlungen. Aus seiner Perspektive entstehen Tierwohlprobleme nicht aufgrund unambitionierter Gesetze, sondern wegen ihrer mangelhaften Durchsetzung.