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Bundestagswahl 2025

Rheinische Bauern fordern klare Zukunftsstrategie für Landwirtschaft

Landwirte und Obst-/Gemüsebauern aus dem Rheinland appellieren gemeinsam an die Politik, endlich die Sorgen der Landwirtschaft ernst zu nehmen und einen klaren Kurs zu benennen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bauernproteste Anfang des Jahres haben die Sorgen und Nöte der Landwirtschaft eindrucksvoll gezeigt. „Jetzt ist es an der Zeit, diese Themen endlich in eine politische Zukunftsstrategie zu überführen“, sagt Bernhard Conzen Präsident des Rheinischen Landwirts-Verbands.

Der RLV appelliert daher gemeinsam mit dem Provinzialverband Rheinische Obst- und Gemüsebauer, den Rheinischen LandFrauen und der Landesarbeitsgemeinschaft der Landjugend Nordrhein an die demokratischen Parteien, bei der Gestaltung ihrer Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2025 die heimische Landwirtschaft und die ländlichen Räume in den Fokus zu nehmen.

Klarer Kurs und Planungssicherheit fehlen

Trotz einiger kurzfristiger Lösungsansätze in den vergangenen Monaten fehle nach wie vor ein klarer Kurs, der den Herausforderungen der Landwirtschaft und der ländlichen Räume gerecht werde. Statt einen spürbaren Bürokratieabbau in Angriff zu nehmen, werde an bürokratischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, wie dem Tierschutzgesetz, nahezu unverändert weitergearbeitet. Diese Doppelstrategie habe nicht nur das Vertrauen der Branche weiter geschwächt, sondern auch die Politikverdrossenheit verstärkt.

Die rheinischen Verbände fordern eine umfassende Umsteuerung in der Politik. Eine wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Landwirtschaft sei für die wirtschaftliche Stabilität der ländlichen Räume und damit auch für den sozialen Zusammenhalt unerlässlich. Die Politik müsse als Einheit gedacht werden: Agrar-, Umwelt-, Wirtschafts- und Finanzpolitik müssen ineinandergreifen und klare verlässliche Perspektiven für die Betriebe schaffen.

Weniger Bürokratie und praxistaugliche Tierschutzpolitik

„Künftige Wahlprogramme müssten unter anderem den Abbau bürokratischer Hürden, eine faire europäische Agrarpolitik und eine praxistaugliche Tierschutzpolitik beinhalten“, fordert Conzen. Zudem brauche es eine verlässliche Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung und eine Klimaanpassungsstrategie, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Betriebe orientiere.

Mit der Sitzung des Verbandsausschusses setzte der RLV den Auftakt für eine intensive Begleitung des Wahlkampfes. Ziel sei es, die Parteien in die Pflicht zu nehmen und den Anliegen der Landwirtschaft Gehör zu verschaffen. „Wir erwarten von den demokratischen Parteien, dass sie die Anliegen der Landwirtschaft in ihren Programmen ernst nehmen. Davon hängt die Zukunft des ländlichen Raumes ab“, so Präsident Conzen.

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