Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, die Einsendungen gekürzt in diesem und ähnlichen Formaten zu veröffentlichen.
Zu folgenden Themen finden Sie hier Leserstimmen:
Zum Aus der Koalition
Bundesagrarminister Cem Özdemir nimmt vor allem noch Termine in Baden-Württemberg an. Die Abstimmung über die Höfeordnung im Bundestag war der erste gemeinsame Beschluss der Mindeheitsregierung. Zuvor war das Bundeswaldgesetz offiziell gescheitert. Ärgerlich für die Landwirte: Die zweimalige Kürzung bei der Pauschalierung soll wie geplant kommen.
Keine Besserung in Sicht
Das Aus der Ampel war überfällig und ist nur die logische Konsequenz der letzten drei Jahre. Aber man sollte sich nicht zu viele Hoffnungen auf wirkliche Besserung machen. Mit Schwarz kommt BlackRock und Herr Kiesewetter, im schlimmsten Fall eine Schwarz-Grüne Koalition. Und uns muss klar sein, dass Brüssel unverändert seine Pläne weiter verfolgen wird. Um wirklich etwas zu ändern müssten Brandmauern fallen, Deutschland und Europa (ich nenne explizit nicht die EU) endlich erwachsen werden, Sachverstand vor Ideologie, WEF und WHO gestellt werden. Das wäre ein steiniger Weg, aber er würde sich lohnen. (Volker Obel)
Die Landwirtschaft wird auf ganzer Linie verarscht. Ob es eine neue Regierung besser macht bleibt abzuwarten. Einen guten Weg und Ansätze, die uns langfristig weiterhelfen sehe ich nicht. Auch die CDU hat uns immer als letzte Laterne behandelt, siehe die Abstimmung bei der Dieselrückvergütung!!! (Theodor Eggers)
Man sollte sich nicht zu früh freuen. Die nächste Regierung besteht wieder mindestens aus 3 evtl. sogar aus 4 Parteien. Um diesen Haufen zu steuern, braucht es eine Führungspersönlichkeit mit Durchsetzungsvermögen, die ich aber nicht sehe. Mich würde es deshalb nicht wundern, wenn keine Regierung zustande kommt und im Herbst nochmals Neuwahlen anstehen. Sämtliche Verwaltungstellen wurden in der letzten Zeit durch Ideologen besetzt. Außerdem spielen die Landwirte als Wähler keine Rolle mehr. Somit wird sich für die Landwirtschft kurzfristig nichts zum positiven ändern. (Martin Hofmann)
Özdemir ist schon weg
Özdemir ist doch schon auf den Sprung nach Baden-Württemberg, im Prinzip ist er schon weg. Es geht ihm alles am Arsch vorbei. Diese Amt war doch nur ein Sprungbrett als MP- in Baden-Württemberg. (Andreas Schlüter)
Da kommt keine Antwort. Der schwafelt nur hin und her. Eine Aussage auf die man sich verlassen könnte kam von ihm noch nie. Das Einzige ist das mit vielen Worten nix gesagt wird. (Bernd Brunhöver)
Politiker - insbesondere Minister - können offensichtlich alles. Um eine Motorsäge bedienen zu dürfen, braucht man einen Sägeschein. (Georg Jendritza)
Es wurde ganz vergessen dass Özdemir sich im Wahlkampf für BW befindet sich dort zu profilieren wird sein einziges Ziel sein. LW und Bildungspolitik sind ihm doch vollkommen fremd. (Thorsten Holtmeier)
Enttäuschung über Änderung der Pauschalierung
Na ja wenn der Pauschalisierungssatz 2 x gekürzt wird mit Stimmen der CDU (obwohl ja mehrfach erwähnt falsch ist), dann ist diese Partei auch nicht mehr wählbar. Dann wird es auch für mich kompliziert: Radikal will ich nicht, aber wenn Alternativen dazu fehlen? Und nach der Wahl wird wieder gejammert, dass alle so böse und radikal sind, nur stimmt ja so nicht, denn die sog Etablierten lügen zuviel! (Bernd Brunhöver)
Die CDU wird die Stimmen aus der Landwirtschaft verlieren, wenn sie die Pauschalierungsänderungen mitträgt! Was für einen Blödsinn wegen 2 Monaten noch den Pauschalierungssatz zu ändern, was für einen unnötigen Bürokratieaufwand. (Wilfried Maser)
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Zu: Wolf reißt mutmaßlich Kälber im geschlossenen Stall
Entsetzt zeigt ein Landwirt fünf tote Kälber in einem Video. Das dies ein Wolf war, da ist er sich sicher. Der betroffene Landwirt ist Peter Guhl - Mitglied der Bundesvertretung der Freien Bauern. Auf deren Kanal in den sozialen Medien berichtet er von dem Vorfall auf seinem Hof in Mecklenburg-Vorpommern.
Hype um den Wolf nicht auszuhalten:
Trauriges Beispiel, dass nicht mal ein Stall die Angriffe des Wolfes abhält! Wir werden in den Medien als Monster und Tierquäler dargestellt, und die eigentliche Tragödige findet vor der Haustür statt! Ob diese Menschen sich überhaupt nicht schämen? Der Hype auf den Wolf kann man nicht mehr aushalten... Die Politik unfähig endlich mal durchzugreifen, stattdessen werden die BAUERN verunglimpft, die diese Verluste auch noch hinnehmen müssen... (Willy Toft)
Wann trifft es den ersten Menschen?
Das ist die Folge wenn Ideologie vor Verstand bei Politikern kommt! Hier waren es Nutztiere, es ist nur eine Frage der Zeit bis Wanderer oder spielende Kinder die Opfer sind! (Wilfried Maser)
Vorbild Schweden:
Wir lassen das hier so lange laufen bis der erste Mensch, vielleicht sogar ein Kind angegriffen wird. Dann möchte ich den Politiker sehen, der sich dafür verantwortlich fühlt. Dann heißt es bestimmt, daran sei die Verwaltung Schuld. Wer erinnert sich noch an die Toten und Verletzen der Love Parade in Duisburg. Kein Politiker wollte die Verantwortung übernehmen, man suchte die Schuldigen in der Verwaltung. Die Schweden verurteilt niemand wegen der Reduktion auf 170 Wölfe und hier haben wir 4000. Wenn man das so will, dann bitte auch die vielen halbtoten Tiere in der Tagesschau zeigen. Die Naivität der Wolfsbefürworter und der überwiegend städtischen Bevölkerung wiedert mich an. (Wilhelm Nordmann)
Schweden geht den richtigen Weg, dort liegt der günstige Erhaltungszustand bei 175 Tieren. Lemke schützt den Wolf und opfert unsere Nutztiere, unglaublich toller Tierschutz. (Theo Rennkamp)
Wolf hat Schau verloren:
Nicht nur Kindern erzählt man Märchen. Der natürlicherweise scheue Wolf war eben so ein Märchen. Scheu wurde er wahrscheinlich nur durch die jahrhundertelange Verfolgung und Bejagung, die es nun nicht mehr gibt. Der Wolf ist befähigt, sich der neuen Situation anzupassen. Leider dachten einige "Experten", dass die Berichte aus der frühen Neuzeit (in und nach 30 jähriger Krieg), dass Wölfe ungeniert in die Dörfer kamen, reine Schauermärchen wären. (Erwin Schmidbauer)
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Zu: Bauern sehen sich als Antipoden zu veganen Großstadtaktivisten
Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Die Politik hat dabei aber offenbar die Normalbürger und Konservativen nicht mitgenommen. Zur „Verbotspolitik“ des GreenDeals kamen die kriminellen Aktionen radikaler Klimaaktivisten. Das spielt Populisten in die Hände, die den Klimaschutz in Zukunft wieder zurückdrehen könnten.
Rinderhalter sind nicht schuld am Klimawandel:
Vor allen Dingen müsste mal Ehrlichkeit in die Klimadiskussion einziehen! Immer wieder wird die deutsche Landwirtschaft als Verursacher für die Erderwärmung mit aufgeführt, besonders die Rinderhaltung. Nur ist es Fakt dass in den letzten Jahrzehnten in denen die Erderwärmung und auch die Klimaschädlichen Gase zugenommen haben, der Rinderbestand von einmal über 14 Mio. auf knapp über 10 Mio. gesunken ist. Der Milchkuhbestand reduzierte sich von über 6 Mio. auf unter 4 Mio.. In dieser Zeit verdoppelten sich die in Deutschland gehaltenen Hunde, zur Zeit gibt es in Deutschland soviel Hunde wie Milchkühe. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Milchkühe einen Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung leisten, wohingegen Hunde nur der Befindlichkeit Ihrer Besitzer dienen. (Wilfried Maser)
Grüne wollen sozialistische Umgestaltung der staatlichen Ordnung:
Ich möchte Herrn Prof. Edenhofer darauf hinweisen, dass es den "Grünen" nicht primär um den Klimaschutz geht. Klimaschutz ist keine ideologische Angelegenheit, sondern bedarf einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Ansprüchen der Zivilisation und Ökologie. Die Grünen wollen und wollten seit den 68igern schon immer eine sozialistische Umgestaltung der staatlichen Ordnung. Nicht von ungefähr haben die Grünen bis zu dem kläglichen Untergang der sogenannten Volkswirtschaften in Osteuropa die Nato unter amerikanischer Führung als kriegstreibende westliche Macht diffamiert und diskreditiert. Die Antiatombewegung richtete sich deshalb nie gegen die sozialistschen Staaten, von denen sie massiv finanziert wurden, sondern im Besonderen gegen die westdeutsche Atomindustrie, obwohl sie einen führenden Sicherheitsstatus im Weltvergleich vorweisen konnte. Ziel ist auch heute noch die Schwächung sozialen Marktwirtschaft im kapitalistischen Wirtschaftssystem! Die grüne Politik der Ampelregierung hat nun wirklich genügend Züge von "Anarchie" hervorgebracht! Siehe die angestrebte Energiewende fasst ausschließlich mit der labilen Solarenergie und Windkraft - die viel monierte "Dunkelflaute". (Hans-Heinrich Wemken)
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung! (Thomas Gahse)
Müssten nicht die Bauern zu den größten Klimaaktivisten gehören oder werden? Sie werden doch am meisten unter dem Klimawandel leiden oder haben in schon hautnah mitbekommen. (Johann Schneider)
Klimapolitik der Konservativen notwendig:
Es kann nicht Aufgabe der Klimabewegung sein, Klimapolitik dauerhaft mehrheitsfähig zu machen. Dies ist und bleibt Aufgabe der politischen Akteure! Die Klimabewegung kann, soll und muss auf Missstände hinweisen und Verbesserungen einfordern. Selbstverständlich wurden auch in der Klimabewegung Fehler gemacht. Dies unvermeidlich, weil es sich um zig Einzelbewegungen mit sehr unterschiedlichen Ansätzen und Strategien handelt. Aber ein Verächtlichmachen der berechtigen Anliegen seitens der Politik führt dann am Ende zu einer Frontstellung zwischen Konservative und Bauern einerseits und Teilen der Klimabewegung andererseits. Wir brauchen keine Klimapolitik für Konservative sondern endlich eine Klimapolitik der Konservativen! Landwirten wird in Europa sind gezwungen sich an den Klimawandel anzupassen wollen sie die Basis ihrer Betätigung erhalten. Die Versuche insbesondere seitens der "industrialisierten" Landwirtschaft sich als Hort des Naturschutzes und der Nachhaltigkeit darzustellen muß genau beleuchtet werden, wie die Forderung das Rad im Umweltschutz um 20 Jahre zurück zu drehen. Es wird Zeit, dass die Politik ihre jahrzehntelange Weigerung bekannte Fakten zu registrieren und entsprechend zu handelt aufgibt. Aber dazu werden ja die Konservativen in Kürze gefordert sein. (Ludwig Bläser)
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Zu: Klimabilanzen: "Wir brauchen eine Branchenlösung" (LID)
Weil Deutschland im Jahr 2050 klimaneutral sein will, nimmt die Klimadebatte immer mehr Fahrt auf, besonders im Bereich der Lebensmittel. Denn ein großer Hebel zur CO2-Reduktion in der Wertschöpfungskette ist die Senkung der sogenannten Scope 3-Emissionen. Das sind THG-Emissionen, die bei Produktion und Verarbeitung der Nahrungsmittel entstehen.
Soviel zum Thema Bürokratieabbau und Kosten. Den Herrn von der BASF hätten sie lieber mal fragen sollen warum sich seine Firma aus Deutschland zurückzieht. (Aloys Kellner)
Berechnungsmodellen sind schön, als Anfang, doch erfolgsbasierten Daten sind aussagefähiger! Die EARA ist dabei mit eine Strategie, wo die Landwirtschaftsbetrieben es anschieben. Die Methode EOV für Land2Market von Savory gibt es schon länger, mit Millionen von ha weltweit. MRV ist eine vergleichbare. (Maarten Sillekens)
Beiweis: Unsere eigene CO2-Bilanzierung
Wo bleibt die Bilanzierung des CO2, das wir durch unsere Ernten der Amosphäre entziehen, ca 1,5to CO2 je to Erntegut. Das ist die Klimaleistung der Landwirtschaft. Dass der Weizen aufgegessen und der CO2 wieder in die Luft gelang ist ja nicht unsere Schuld. So lange man bei der CO2 Bilanzierung die Erträge nicht berücksichtigt ist das Ganze nicht seriös. (Wolfgang Reiner)
Leistungen deutscher Landwirtschaft scheinbar unbekannt:
Ich verstehe nicht, warum gerade die Klimabilanzen unserer deutschen Landwirtschaft in Frage gestellt werden. Die verschiedenen Tools, die auf unseren Betrieben bei der CO2 Berechnung angewendet werden sind doch längst bundesweit vernetzt und die Ergebnisse werden doch von uns genutzt um an den vielen kleinen Stellschrauben zu drehen, die uns aufgezeigt werden. Wenn ich meine Klimaberechnungen und Aktivitäten im Bereich Klimaschutz anderen Wirtschaftsbereichen vorstelle, kommen die Betriebsleiter aus dem Staunen über den Vorsprung unserer Landwirtschaft der übrigen Wirtschaft gegenüber gar nicht mehr heraus. (Matthias Müller)
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Zu: Ukraine steigert Agrarexporte weiter
Der Oktober war für die Ukraine bisher der beste Exportmonat dieses Jahres, vor allem im Agrargeschäft. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sie sich wertmäßig um 28,2%; die Menge wurde sogar um 37,1% gesteigert.
Solidarität in Gefahr:
Es ist eine Unverschämtheit gegenüber den Landwirten in der EU, dass hier zollfreies Getreide unseren Markt überschwemmt. Landwirte in der EU werden dauernd genötigt, zusätzliche, durch die Politik initiierte Hindernisse zu überwinden aber am Ende können sie nicht mit den Getreideschwemmem konkurrieren. Die Solidarität mit der Ukraine darf nicht so weit gehen, dass unsere Landwirte durch Importe kaputtgemacht werden. (Norbert Lautenschläger)
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Zu: LEH verschärft Tierwohl-Kriterien
Nach längeren Diskussionen hat der deutsche Lebensmitteleinzelhandel (LEH) jetzt die aktualisierten Kriterien für seine Tierwohl-Programme veröffentlicht. Wie von Experten erwartet, passt sich der LEH dabei in wichtigen Kriterien an die Vorgaben des staatlichen Tierhaltungskennzeichens an.
Warum machen wir das Spiel mit?:
Begreife nicht wie man sich so vom LEH treiben lassen kann!! Dann bitte Schweine von Polen oder sonst wo her beziehen. So lange wir das Spiel mitmachen setzen die jedes Jahr eins drauf. Weil ja jeder LEH (Aldi,Lidl,Edeka) vom anderen abheben möchte und wir BADEN das ganze aus. Irgendwann ist SCHLUSS!!! Schade das hier nichts von unserem Bauernverband kommt. Wir haben in Deutschland die größten Tierwohlstandarts. (Die kontrolliert werden) Dieser sagt zu allem JA und AMEN. So lange hier nicht mal ein klaren NEIN dazu kommt. Macht der LEH so weiter. WERDEN DANN IRGENDWANN HALTUNGSTUFE 5 MACHEN. " GESCHLOSSENE STALLTÜR" Ich weiß, ist der Politik und den grünen Verbänden gleich recht. Weil sie keine Ahnung von Nachhaltiger Landwirtschaft und Nähstoffkreisläufen haben. Der LEH treibt die meisten drauf hin. (Thomas Wankmüller)
Geschönte Statistiken:
Tür zumachen, denn die Daumenschrauben werden immer enger gezogen ohne fin Ausgleich nur mit höheren Kosten Dann sollen diese Herschaften doch sehen wo das Tierwohlfleisch her bekommen (China Schweinehochhäuser oder Spanien) und der Verbraucher kauft nur günstig. Ich meine, woher soll das Geld auch kommen von den ehem VW Arbeitern. Aber der LEH hat eine gute Möglichkeit gefunden, um die Statistik zu schönen, denn Haltungsstufe 3 kostet gar nicht mehr an der Theke. Zwar nur ein wenig mehr im Einkauf, aber das lässt sich ja etwas schieben damit die Rechnung passt. Übrigens genau dieses Schieben ist in der Versicherungsbranche verboten und wird auch überwacht, nur warum das bei dem LEH nicht gemacht wird, kann ich nicht beantworten. (Bernd Brunhöver)
Wer sich weiter gerne vom LEH gängeln lassen will gerne. Das ist nicht das Ende der Forderungen. Wir sind raus. Haltungsstufe 1 und abwarten. (Christian Kraft)
Soll doch der LEH selbst seine HF3 Schweine mästen:
Der LEH kann doch fordern was er will! Wenn sich die Landwirte auf so einen Kuhhandel einlassen dann können sie auch gleich das Geld in den Ofen schmeißen! Soll doch der LEH selbst seine HF3 Schweine mästen, vielleicht merkt er dann, wie einfach es ist Geld zu verbrennen! Den Landwirten immer mehr Anforderungen stellen zu einen Gehalt eines Bürgergeldempfängers und nebenbei stopft sich der LEH die Taschen voll! So kann es nicht gehen! (Hermann Kamm)
Immer nur fordern:
Der LEH fordert und fordert und fordert. Der LEH soll aber der Landwirtschaft zunächst einmal ein angemessenes Stück vom Kuchen zukommen lassen, denn dies wurde in den vergangenen 20 Jahren immer kleiner. Paßt die Landwirtschaft dann ihre Forderungen angemessen nach oben an, droht der LEH damit, seine ware aus dem Ausland zu beziehen. (Georg Nordendorf)
LEH zieht Daumenschrauben für die Tierhalter an:
Der LEH reagiert mal wieder sehr schlau. Die Gesellschaft schreit in der Öffentlichkeit nach immer mehr Tierwohl (Am besten soll die Wutz mit ins Bett), ist aber eigentlich nicht wirklich bereit dieses Mehr zu bezahlen. Der LEH zieht nun in rasanter Geschwindigkeit die Daumenschrauben für die Tierhalter an, um dann im Nachgang für möglichst viele Betriebe den Erzeugerpreis wieder - wegen Nichterfpllung der Stufe 3 (oder dann 4) - drastisch kürzen zu können. Letztendlich heißt es dann wieder, die Bauern wollen nicht und deshalb gibt es eben nur billige Ware aus Tierhaltungsform 1 und 2. Sehr raffiniert, aber leicht zu durchschauen. Ich würde mir mehr als zweimal überlegen, ob ich bei dieser Investitionsrally - verursacht von Minderheit aus Grünen-Politikern und NGO-Ideologen - mitmachen würde. Zumal man von Politik und LEH seit Jahren immer wieder übers Ohr gehauen wurde. (Stefan Lehr)
Schön, das der Verbraucher mitbestimmen darf, oder macht es in diesem Fall doch der LEH? Die Empfindungen reichen vom "Schwein auf dem Sofa", bis Außenklimaställe für Rinder und Schweine. Welche Rolle kommt dem Wolf zu, wenn dieser überall Zugang hat?? Das sich die Gemüter daran reiben, wie das denn wohl ausgestaltet wird, sehen wir dann..... Soviel zum Bürokratieabbau, der sich schon die letzten 5 Jahre verdoppelt hat..... (Willy Toft)
Für mich unverständlich wie man sich als Landwirt auf dieses Spiel einlassen kann. Zur Nachhaltigkeit gehört auch Wirtschaftlichkeit! Bei diesen kurzen Vertragslaufzeiten und diesen hohen Investitionskosten ist das doch betriebswirtschaftlicher Selbstmord. (Jürgen Donhauser)
Nicht normal diese Drangsalierung (Robert Frank)
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Zu: Studie belegt: Politiker trauen Bauern nicht
Die TU Berlin hat herausgearbeitet, dass das Fördersystem der Gemeinsamen Agrarpolitik auf der grundsätzlichen Annahme beruht, dass die Landwirte eine Berufsgruppe mit potenziell „deviantem“, d.h. abweichenden Verhalten seien. Nur so sei die Vielzahl der Auflagen und Bedingungen zu erklären, an die der Erhalt der Agrarförderung geknüpft ist.
Frust über Politiker:
Was ich denk und tu das trau ich auch dem andern zu, lautet ein Sprichwort. In diesem steckt viel Wahrheit. Traue keinem Politiker den der ist schlechter als ich selbst jemals denken kann. (Thorsten Holtmeier)
Ahnungslosigkeit und Ideologie am längeren Hebel:
Die Politik kann sich beruhigt zurücklehnen. Die Landwirte vertrauen ihnen auch nicht (mehr). Man kann sich nur noch über die Arroganz der Eliten und Institutionen wundern und den Kopf schütteln. In allen politischen Ebenen haben wir eklatanten Fachkräftemangel. Das Problem ist jedoch, dass dieser Haufen Ahnungslosigkeit und Ideologie am längeren Hebel sitzt. Ein bisschen Neuwahl und neue Koalitionen auf Landesebene werden da nicht wirklich etwas verändern. Noch ein kleines Wort zum schmunzeln: Wissen ist Macht...weiß nix...macht nix (Volker Obel)
Fehlendes Verständnis:
Nur der Hunger könnte diese Einstellung ändern!! Es ist wie überall, Neid und Missgunst beherscht die Welt. Ist der Bauer innovativ, musss das Ganze erstmal mit Ingenieuerwissen hinterfragt werden. Ob da nicht irgendetwas vergessen wurde.....Hätten die Politiker alle einen Akademikerabschluss, wäre mehr "Verständnis" da. (Willy Toft)
Politiker suchen Promis, um Ängste zu schüren:
Und wir trauen den Politikern nicht, die unentwegt mit Fakenews gegen die Bauern in den verbalen Krieg ziehen. Nicht nur die Partei "Die Grünen", auch die CDU mit der EU-Kommissionspräsidentin, die gezielt den gemeinsamen Auftritt mit Schauspielern suchen, um Ängste gegen die Bauern und die moderne Landwirtschaft zu schüren. (Wilhelm Grimm)
In der Studie wird nicht belegt, dass Politiker den Bauern nicht trauen würden, sondern dies ist nur eine Hypothese der Wissenschaftler basierend auf deren Auswertung der EU-Agrarpolitik. Ich halte ein mögliches Misstrauen aber durchaus für begründet. (Philipp Dümig)
Verhältnis von produzieren zu überwachen und kontrollieren aus dem Ruder gelaufen:
Zu der Aussage die "Politiker trauern Bauern nicht" kann man sagen "Was man nicht kennt, misstraut man". Zu dem war es für etliche Politiker praktisch Mistrauen gegen die Landwirtschaft zu schüren, hierdurch konnte man von echten Problemen ablenken. Die Landwirte nahmen und nehmen ständig ab, diejenigen die sie überwachen und kontrollieren nehmen ständig zu. Eine Wirtschaft lebt von den erzeugten Produkten, das kontrollieren und überwachen muss schlussendlich von den erzeugten Produkten mit finanziert werden. Das Verhältnis von produzieren zu überwachen und kontrollieren ist bei der Landwirtschaft bei uns aus dem Ruder gelaufen. Anscheinend denken die Politiker, da Sie in vielem unehrlich sind müsste die Bevölkerung auch so sein. (Wilfried Maser)
So ein Blödsinn, als wären Landwirte Menschen 2er Wahl!!! (Hermann Kamm)
Bauern misstrauen Politikern auch:
Betrachtet man das Ganze von der anderen Tischseite, dann stellt man fest, dass das Misstrauen der Bauern gegenüber den Politikern noch viel größer ist. Hinzu kommt, dass die Politik dieses Misstrauen tagtäglich aufs Neue mit ihren Aktionen bestätigt. Und nicht nur die Bauern misstrauen der Politik, sondern fast die gesamte Bevölkerung. Da fragt man sich dann doch, wer hat hier wohl mehr Dreck am Stock? (Stefan Lehr)
Wer ist denn "Der Bauer":
Es wird allerhöchste Zeit, den Begriff des "Bauern" zu differenzieren. Wird über den "Bauern" geredet oder geschrieben ist oft nicht klar ob hier der Inhaber eines kleinen Nebererwerbshofes gemeint ist oder der komplex organisierte landwirtschaftliche Großunternehmer. Gemeinsamkeiten haben die beiden Gegenpole nach meiner Meinung herzlich wenig. Mißtrauen wird am ehesten wohl gegenüber dem gut organiserten Großunternehmer mit gewieften Steuer- und möglicherweise weiteren sonstigen Beratern seitens der Politik angebracht sein. Es wird Zeit, das sich die "wahre" tradionelle Bauernschaft von den Agrrarmultis (und nicht von der Politik) distanziert und sich nicht weiter vor deren Karren spannen läßt. (Ludwig Bläser)
Worte und Taten bei Politikern zwei verschiedene Sachen:
Gegenfrage: Können wir Politikern trauen? Ich habe es immer gewusst, dass die Politiker, wenn sie uns den Rücken zuwenden schon wieder ganz anders handeln, als was sie uns vorgemacht haben. Die letzte Regierung hat noch nicht einmal ein Hehl daraus gemacht, dass sie uns nicht traut, und uns nicht bessere Produktionsbedingungen gönnt. Wie Hinterhältig agiert wird, haben wir erlebt, alles von der EU wird noch ein wenig schärfer ausgelegt, und positive Signale der EU werden zurückgehalten. Das alles schreiben uns Politiker ohne "Abschluss" vor, die ihre Ideologie durchboxen wollen. Ich hoffe inständig, dass die Realpolitik wieder in Deutschland Einzug hält! (Willy Toft)
Das ist Rassismus:
In anderen gesellschaftlichen Bereichen nennt man das Rassismus! Rassismus wird u. a. getragen von Vorurteilen, Unkenntnissen, Herabwürdigung, unterstellte Bildungsferne und daraus resultierende Selbsterhöhung! So schlägt die für jeden Anlass angewandte Rassismuskeule zurück. (Hans-Heinrich Wemken)
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Zu: Bundesrat befürchtet mehr Umweltklagen durch Rechtsbehelfsgesetz
Der Bundesrat befürchtet einen Anstieg der Umweltklagen. In einer von der Bundesregierung als Unterrichtung vorgelegten Stellungnahme des Bundesrates und Gegenäußerung der Bundesregierung kritisiert die Länderkammer, dass im Rahmen der von der Bundesregierung angestrebten Änderung des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes eine Erweiterung der Klagegegenstände vorgesehen ist.
Klagen als Geschäftsmodell:
Wer die NGO`s so stark macht, muss sich nicht wundern, dass der Klageweg das Geschäftsmodel und die Einkommensquelle schlechthin wird. Ob berechtigt oder nicht, für das Klima würde diese Organisationen sogar die Menschheit aus den "Gebieten"weg klagen, wo sie nur noch NATUR sehen wollen! (Willy Toft)
Der Wahrheitsgehalt von Äußerungen der amtierenden deutschen Regierung muss doch besonders bei diesem Thema angezweifelt werden. Die CDU muss sich schon überlegen was sie mitträgt, Wähler sind schnell verprellt! (Wilfried Maser)
Man hat eine starke Volkswirtschaft vor die Wand gefahren. Und will auch in Zukunft scheinbar nicht daraus lernen. Manchmal hat man den Eindruck es sei Absicht dass unsere Wirtschaft schrumpft. (Thomas Gahse)
Klagen oft begründet:
Ich halte folgende Aussage im Bericht für entscheidend: "Die bisherigen Erfahrungen mit umweltrechtlichen Verbandsklagen im deutschen Recht aus den vergangenen Jahren zeigten, dass Klagen anerkannter Umweltvereinigungen in allen Fällen zulässig waren, in denen sie sich aufgrund der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs oder des Bundesverwaltungsgerichts dazu berechtigt sahen...." (Günter Schanné)
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Zu: Kontrolle lohnt sich: Vermarkter manipuliert Abrechnungsmaske für Schweine
Das Schlachtunternehmen Danish Crown rechnet in Deutschland – wie viele andere Schlachthöfe auch – die gelieferten Schweine nach Muskelfleischanteil (MFA) ab. Lange Zeit haben die zwischengeschalteten Vermarkter diese „Schlachthofmaske“ für ihre Abrechnung mit den Mästern einfach übernommen.
Es gilt die Vertragsfreiheit:
Ich weiß nicht, ob sich Top agrar mit den Begriffen "Maskenmanipulation" und "mehrere Tausend Euro Schaden" nicht etwas weit aus dem Fenster lehnt. Zunächst sollte beachtet werden, dass wir in Deutschland Vertragsfreiheit haben. Das bedeutet in diesem Fall, dass wenn der Viehhändler die Schweine beim Bauer abholt, an den Schlachthof verkauft, und dieser Viehändler die Schweine mit dem Bauern abrechnet, der Händler jede Maske verwenden darf. Er verstößt damit gegen kein Gesetz. Wenn er mit dem Bauern vereinbaren würde, dass er die Maske von Schlachthof verwendet, dann sieht die Sache schon mal anders aus.
Zum Verständnis: Ich habe 27 Jahre als Klassifizierer in verschiedenen Schlachthöfen gearbeitet und auch Abrechnungen erstellt. Bei der Frau Niemann, die ja schon in vielen Artikeln zitiert worden ist, bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie den rechtlichen Hintergrund von Abrechnungen kennt. Wobei ich jedoch ganz klar betonen möchte, daß die heutigen Abrechnungsmasken ganz klar zu Ungunsten der Landwirte umgestellt werden. Aber wenn sich niemand gegen diese Umstellungen wehrt, so sind diese legal.
Für die Abrechnungen fix sind die Muskelfleischprozente und das Schlachtgewicht. Alles andere ist Vereinbarungssache, wie ich Eingangs schon erwähnt habe. Stichwort Vertragsfreiheit. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung. (Karl Bohner)
Namen öffentlich machen:
Solche Vermarkter sollten keine Schweine mehr bekommen und aus dem Markt entfernt werden! Ich halte es für sinnvoll, nötig und auch vertretbar, auch die Namen dieser betrügerischen Vermarkter öffentlich zu nennen. Strafanzeige wäre auch nötig. (Erwin Schmidbauer)
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Zu: Deutschland wegen mangelndem Grünlandschutz verurteilt
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat Deutschland wegen unzureichenden Schutzes bestimmter Grünlandflächen verurteilt. Das am Donnerstag (14.11.) verkündete Urteil folgt auf eine Klage der Europäischen Kommission, die Deutschland vorwirft, den Schutz bestimmter blütenreicher Wiesen, insbesondere Flachland- und Berg-Mähwiesen, nicht ausreichend nachzukommen.
Der Biber:
Ich stelle fest, dass extensiv genutzte Flachland-Mähwiesen in der FFH-Kulisse insbesondere durch Vernässung, hervorgerufen durch Biberdämme in Gewässern III. Ordnung, entarten. Das Problem besteht darin, dass nicht nur die artenreichen Flachland-Mähwiesen in einem guten Erhaltungszustand bleiben sollen, sondern auch der streng geschützte Biber als Erhaltungsziel ausgewiesen ist. (Heinrich Niedermaier)
Verharren auf Stand von früher:
Es sei die Frage gestattet, ob man alles in unserem Lebensumfeld auf dem Stand von vor 100 Jahren belassen will. Zweitens wuerde mich sehr interessieren, wie die EU mit anderen Mitgleidsstaaten in diesen Angelegenheiten verfaehrt, z. B. Rumaenien, Spanien, Griechenland, etc. Und Drittens waere es noch sehr interessant zu wissen WO die Flaechen konkret weniger geworden sind. Vielleicht handelt es sich ja um Einfluesse, die der Bewirtschaftung garnicht zuzurechnen sind (Bebauung, usw.). Bisher sind die Aussagen hier eine Notitz, die man zur Kenntnis nimmt, aber nicht bewerten kann. Ebenso wie das Vorgehen des EuGH. (Stefan Lehr)