Unser Autor: Steffen Bach, Kaack Terminhandel GmbH

Lesen Sie hier montags und donnerstags aktualisiert die neuesten Trends der wichtigsten Agrarbörsen.

Willkommen bei den Börsennews Agrar vom 11. Dezember 2023:

Weizen: Sprunghafter Wochenstart in Paris

Zum Wochenstart startete der vordere Dezember-Temrin in Paris mit einem deutlichen Plus. Zuvor hatte sich der Weizenhandel an der Matif am Freitag mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Der meistgehandelte März-Future gab um 1,75 € auf 230,25 €/t nach. Dank der Gewinne aus den Vortagen blieb in der Wochenbilanz dennoch ein Plus von 1,50 € (0,7%). An der CBoT gab der März-Termin um 10,5 Cent auf 6,32 US-$/bu (216 €/t) nach. Dennoch blieb ein beträchtlicher Wochengewinn von 29 Cent (4,8%). Hauptgrund für die Verluste an der CBoT waren am Freitag Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende, die nach acht grünen Sitzungen in Folge offenbar überfällig waren. Da half es auch nichts, dass das USDA die US-Weizenendbestände 2023/24 stärker senkte als es die meisten Analysten erwartet hatten. Davon profitieren die Kurse aber offenbar in der angelaufenen Woche. Mehr Preise + News

Ölsaaten: Leichte Kürzung in Brasilien

An der Matif konnten die Raps-Futures am Freitag noch einmal leicht zulegen. Der Frontmonat Februar 2024 schloss mit einem Plus von 1,25 € bei 441,50 €/t und verbuchte so im Vergleich zur Vorwoche einen kleinen Gewinn von 0,25 € (0,1%). An der CBoT gab Sojabohnen-Frontmonat Januar 2024 um 7,75 Cent auf 13,04 US-$/bu (445 €/t) nach, was auf die Woche gesehen ein Minus von 21 Cent (1,6%) bedeutete. Das US-Landwirtschaftsministerium hat am Freitag seine Prognose für die kommende Sojabohnenernte in Brasilien um 2 Mio. t auf 161 Mio. t gesenkt. Safras & Mercado senkte seine Schätzung für die Sojaernte in Brasilien von 161,38 Mio t auf 158,23 Mio t. Mehr Preise + News

Mais: Globale Endbestände steigen

Der meistgehandelte Mais-Future März 2024 ging am Freitag an der CBoT mit einem Minus von 2,50 Cent auf 4,85 US-$/bu (178 €/t) ins Wochenende. Auf Wochensicht blieb so ein kleines Plus von 0,75 Cent (0,2%). An der Euronext gab der Frontmonat März 2024 um 0,50 € auf 201,25 €/t nach. Im Vergleich zur Vorwoche ging es um von 1,25 € (0,6%) nach oben. Der WASDE-Report aus dem USDA wurde von den Händlern leicht bärisch bewertet, nachdem die Prognosen für die Ernten in Südamerika gegenüber dem November-Bericht überraschend nicht angepasst wurden. Das USDA hob seine Prognose für die weltweiten Maisendbestände für 2023/24 leicht an, wobei Analysten eine Senkung erwartet hatten. Mehr Preise + News

Kartoffeln: Stabil

Stabil auf dem erreichten Kurs zeigen sich die Kartoffel Futures Kontrakte an der EEX Leipzig. Der Frontmonat April 2024 wird weiterhin unverändert zwischen 33 und 34 €/dt gehandelt. Aktuelle Nachrichten rund um die Ernteverzögerungen, Totalausfällen und ein recht knappes Angebot sind eingepreist. Aktuelle Kassanotierungen zeigen sich vor Weihnachten parallel unverändert mit einem eher ausgeglichenen Marktausblick zum Jahreswechsel. Der Folgetermin April 2025 wird gleichfalls unverändert um die 24-€-Marke gehandelt.Mehr Preise + News

Milch: Butter gibt deutlich nach

Die Butterkurse an der EEX haben in dieser Woche in einem deutlichen dreistelligen Bereich verloren. Der meistgehandelte Butterkontrakt mit der Fälligkeit Januar 2024 notiert nun mit 5.275 €/t wieder auf dem Niveau von Ende Oktober. Magermilchpulver konnte sich besser behaupten. Der meistgehandelte Dezember-Future schloss am Freitag bei 2.632 €/t und verbuchte so einen Wochengewinn von 32 €. Positiv wirkten die höheren Pulvererlöse bei der GDT-Auktion am vergangenen Dienstag in Neuseeland. Mehr Preise + News

Umrechnungskurs: 1 € = 1,0777 USD 1 US bushel corn = 25,4012 kg1 US bushel wheat = 27,2155 kg1 US bushel soybean = 27, 2155 kg1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)1 acre = 0,4047 ha

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