Marktkommentar vom 4.3.2025
Die Weizenpreise in Paris liegen zuletzt unter dem Niveau der Vorwoche. Die Erholung der Preise zum Wochenende ist vorbei. Nachrichten aus den USA belasten die Agrarmärkte. Zölle auf Einfuhren aus China, Mexiko und Kanada sollen ab heute erhoben werden. Gegenmaßnahmen vor allem für landwirtschaftliche Produkte werden erwartet. Auch bessere Witterungsbedingungen in den USA drücken auf die Kurse. Zusätzlich belasten gute Nachrichten aus Australien die Kurse in Europa: die Erzeugung von Weizen in diesem Wirtschaftsjahr soll bei 34 Mio. t und damit gut 2 Mio.t höher als im vergangenen Wirtschaftsjahr liegen, so die australische Agrarbehörde Abares. Die Nachfrage aus Marokko nach französischen Herkünften ist damit ohne größere Bedeutung. Auch die unbefriedigenden Bestände beim Winterweizen in Frankreich stehen im Moment nicht im Vordergrund.
Am Kassamarkt wird uneinheitlich gehandelt. Vorübergehend festere Kurse werden von der Landwirtschaft für den Verkauf genutzt. Die Industrie ist in der Regel gut versorgt. Häufig handelt es sich bei den Geschäften auch nur um kleine Mengen. Im Süden Deutschlands kann der Markt von der anhaltenden Nachfrage nach Getreide aus der Schweiz profitieren. Hier werden in der Regel deutlich höhere Preise gewährt.
(Quelle: Peters Agrardaten)
Erzeugerpreise und Tendenzen (in €/t, netto frei Handelslager)