Nach dem deutlichen Preisanstieg der Jungbullen in der vergangenen Woche hat das Angebot im Nordwesten spürbar zugenommen. Hier ist deshalb für die laufende Woche von unveränderten Preisen auszugehen – das signalisieren zumindest die Meldungen an die VEZG. Im Süden ist die Lage freundlicher – insbesondere in Bayern. Dort sind die Preise nochmals gestiegen. Im weiteren Verlauf geht man aber auch hier eher von unveränderten Preisen aus.
Der Aufschlag für Haltungsform 3 liegt im Mittel bei 25 Cent, wobei gerade bei den Jungbullen je nach Programm und Zusatzanforderungen der Zuschlag weit gespreizt ist. Insbesondere im Süden werden auch deutlich höhere Zuschläge bezahlt.
Schlachtkühe steigen wieder
Das Lebendangebot an Schlachtkühen ist nur knapp durchschnittlich und wird gut nachgefragt. Die Erzeugerpreise ziehen um 5 Cent pro kg SG an – ungewöhnlich für die Jahreszeit. Gute Färsen dürften preislich hingegen am Limit sein. Sie werden jedenfalls zu Wochenbeginn nicht mehr teurer.
Zumindest im Nordwesten liegt der Aufschlag für Haltungsform 3 bei 15 Cent pro kg, für Haltungsform 4 auch 20 Cent – wobei nicht alle Schlachtbetriebe für solche Kühe einen Vermarktungsweg haben. Das Angebot wird größer – verschiedene Molkereien schaffen entsprechende Voraussetzungen.