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Deutsche Rapsimporte deutlich rückläufig

Seit der kleineren Rapsernte 2024 hat Deutschland deutlich weniger Raps importiert als im Vorjahreszeitraum. Dabei war die Ukraine erneut wichtigste Rapsherkunft, gefolgt von Australien.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland hat 2024 weniger Raps geerntet als im Vorjahr. Trotz des kleineren Angebots bleiben die Rapsimporte in der ersten Saisonhälfte 2024/25 jedoch hinter der Vorjahresmenge zurück. So bezog die Bundesrepublik von Juli bis Dezember 2024 rund 3,1 Mio. t Raps aus dem Ausland und damit 8 % weniger als noch 2023/24.

Da nur der Zeitraum Juli-Dezember 2024 betrachtet wird, kann sich das Ergebnis zum Saisonende jedoch auch noch wandeln. Womöglich werden hier größere Mengen als im Vorjahreszeitraum eingeführt, sodass in der Summe die Vorjahreslinie doch übertroffen wird. Allerdings ist das globale Angebot an Raps eher knapp.

Großteil aus Ukraine

Gewohnt an der Spitze liegt auch in der laufenden Saison die Ukraine. Mit 1,3 Mio. t platzierte das Land rund 28 % mehr Raps am deutschen Markt als im Vorjahreszeitraum und damit die größte Menge seit Beginn der Aufzeichnung. Das Tempo dürfte in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte jedoch nicht gehalten werden, immerhin greift das Land auf eine rund 21 % kleinere Ernte zurück.

In den Fokus rückt indes die zweite Angebotswelle aus Australien, welches auf Platz 2 der wichtigsten Herkunftsländer rangiert. Mit 378.900 t erhielt Deutschland bislang mehr als das doppelte der Vorjahresmenge von 161.600 t.

Noch deutlicher fällt der Anstieg der Liefermengen aus den Niederlanden aus, welche als zentrale Drehscheibe für den Welthandel fungiert. Mit 83.100 t bezog die Bundesrepublik rund 258 % mehr aus dem Nachbarland als noch im Juli-Dezember 2023. Überraschend ist auch der Anstieg der Lieferungen aus Litauen, die mit 337.000 t mehr als 1,5-mal höher ausfielen als im Vergleichszeitraum 2023/24. Lettland lieferte demgegenüber rund 61 % weniger Raps. Ähnlich fiel das Minus der Importmengen aus Polen und Rumänien aus.

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