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Erzeugergemeinschaft Südbayern will mehrere Vion-Schlachthöfe kaufen

Die Erzeugergemeinschaft Südbayern verhandelt mit Vion über die komplette Übernahme der Schlachtbetriebe Landshut und Vilshofen. Auch über den Rinderschlachthof Waldkraiburg gibt es Gespräche.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Erzeugergemeinschaft (EG) Südbayern mit Sitz im niederbayerischen Pocking, einer der größten Viehvermarkter in Deutschland, ist gewillt, mehrere Vion-Schlachtstätten zu übernehmen. Das bestätigte EG-Vorstandsvorsitzender Erwin Hochecker gegenüber top agrar. Man verhandle derzeit mit Vion darüber, die Schweineschlachtstätten in Landshut und Vilshofen komplett zu übernehmen, sagte Hochecker. Aktuell ist die Erzeugergemeinschaft mit 49 % an beiden Betrieben beteiligt und stellt einen der beiden Geschäftsführer. Die Stückzahlen der beiden Betriebe liegen in der Summe bei rund 30.000 Schweinen pro Woche. Der niederländische Vion-Konzern hatte vor wenigen Wochen angekündigt, alle Aktivitäten in Deutschland einzustellen.

EG verhandelt auch über Waldkraiburg

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Laut Hochecker führt die EG Südbayern auch Gespräche über den Rinderschlachthof Waldkraiburg, zu dem sie sehr enge Lieferbeziehungen pflege, seit der Schlachthof Pfarrkirchen im Rahmen einer Strukturbereinigung vom Netz genommen wurde. „Bei Waldkraiburg geht es uns um die nachhaltige Sicherung unserer Geschäfts- und Lieferbeziehungen im Bereich Schlachtrinder“, konkretisierte der Vorstandsvorsitzende. „Der Schlachthof ist gut aufgestellt und setzt bei der Erfassung und Vermarktung stark auf Regionalität.“ Waldkraiburg kann pro Woche bis zu 5.000 Rinder schlachten.

„Mit den Schlachthöfen Geld verdient“

Als Vermarkter in einer viehstarken Region habe man großes Interesse, wettbewerbsfähige Schlachtbetriebe in der Region zu erhalten, so Hochecker weiter. In den vergangenen Jahrzehnten habe man als Mitgesellschafter an den Schlachtbetrieben fast immer Geld verdient, was wiederum den rund 9.000 Mitgliedern der EG zugutegekommen sei. Zudem habe man jahrzehntelang Erfahrungen im Schlachtgeschäft sammeln können.

„Investitionen sind zu stemmen“

Wirtschaftlich stehe die Erzeugergemeinschaft sehr stabil da, sodass die Investitionen zu stemmen seien, sagt Hochecker. Geld von Mitgliedern werde dafür nicht benötigt. Tatsächlich liegt die Eigenkapitalquote der EG über 60 %, was ein hoher Wert ist.

„Wir erfassen das Vieh“

Als entscheidenden Vorteil zu anderen Investoren sieht Hochecker, dass die Erzeugergemeinschaft vor allem in den viehstarken Gebieten Ostbayerns bei knapper werdenden Stückzahlen die Vieherfassung in Händen halte.

Sollte es zu einer Übernahme kommen, sei die größte Herausforderung, die Absatzkanäle zu optimieren.

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