Die europäische Rinderherde ist 2024 um weitere2,6 % auf nun 71,8 Mio. Rinder geschrumpft. Das zeigen die aktuellen Viehzählungsergebnisse der EU-Mitgliedstaaten. Dabei wurden in allen größeren Halternationen durchweg Rückgänge beobachtet.
Als Ursachen für die reduzierten Rinderbestände sind gestiegene Futterkosten und eine teilweise vorhandene Futterunsicherheit, die durch Dürreperioden verstärkt wurden, zu nennen. Besonders die Länder Südeuropas waren in den vergangenen Jahren vermehrt von Trockenheit betroffen.
Frankreich weiterhin Nummer 1
Auch im Jahr 2024 wurden mit einem Anteil von mehr als einem Fünftel die meisten Rinder in Frankreich gezählt. Auf Platz zwei und drei dieser Hitliste sind mit deutlichem Abstand Deutschland und Irland zu finden.
Fortgesetzter Rückgang erwartet
Für die weitere Entwicklung wird eine Fortsetzung des rückläufigen Trends erwartet, da bei den Viehzählungen auch die Kuhzahlen mit einem Minus von 3,0 % geringer ausfielen. So geht die Europäische Kommission davon aus, dass die Rindfleischproduktion in der EU im laufenden Jahr um etwa 1 % zurückgehen wird.