Eine Einschätzung von Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW.
Das Lebendangebot an Jungbullen liegt im Nordwesten auf normalem Niveau. In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs ist die Viehvermarktung wegen des Hochwassers eingestellt. Das verzerrt die Marktlage etwas. Unterm Strich ist die Situation ausgeglichen und die Preise bleiben stehen.
Der Aufschlag für Haltungsform 3 liegt im Mittel weiterhin bei 25 Cent pro kg SG. Bei den Jungbullen können die Zuschläge je nach Programm und Zusatzanforderungen allerdings weit spreizen.
Schlachtkühe gesucht
Das Angebot ist weiterhin knapp und die Nachfrage stetig. Zu einer weiteren Preiserhöhung kommt es aber nicht mehr. Der Schlachtkuhpreis rückt relativ nah an den Preis für den O-Bullen heran – dann nehmen einige Schlachter lieber den Bullen. Gute Färsen werden auch nicht mehr teurer.
Zumindest im Nordwesten liegt der Aufschlag für Haltungsform 3 bei Kühen recht einheitlich bei 15 Cent pro kg.