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Jungbullen: Stabile Nachfrage trotz Maul- und Klauenseuche

Die Maul- und Klauenseuche sorgte auf dem Schlachtrindermarkt für einen Dämpfer. An der robusten Verfassung des Marktes ändert das aber nichts. Marktteilnehmer bleiben zuversichtlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Schlachtrindermarkt ist in ­einer robusten Verfassung, was auch für die Jungbullen gilt und sich bereits über den Jahreswechsel gezeigt hat. Es gab kaum Überhänge und zu Beginn des neuen Jahres stiegen die Notierungen sogar an.

Die Bullenpreise stünden vermutlich noch höher, wenn nicht die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg dazwischengekommen wäre. Sie hat den Markt verunsichert, weil die Drittlandmärkte für deutsches Fleisch damit vorerst gesperrt sind. „MKS hat den Bullenpreis ausgebremst“, ist ein Marktteilnehmer überzeugt. Preisrückschläge erwartet aber vorerst kaum jemand:

  • Das Lebendangebot an Bullen ist überschaubar, die Nachfrage stetig.

  • Die Exporte Deutschlands in Drittländer sind durch den MKS-Ausbruch zwar bis auf Weiteres verloren. Der Anteil ist mit rund 10 % der Gesamtausfuhren aber überschaubar und beschränkt sich meist auf Nebenprodukte, die in der EU keine Abnehmer finden.

Hohe Preise bleiben

„Die Bullen werden ihr hohes ­Niveau halten“, meint deshalb ein Händler. Etwas eingetrübt ist die Stimmung dennoch, was aber vor allem saisonale Gründe hat: Der ­Januar ist zwar kein gutes Umfeld für hochwertige Edelteile vom Bullen. Denn nach Weihnachten sparen viele Verbraucher. Zudem dämpfen Inflation und viele Rechnungen zu Jahresbeginn die Kauflaune. In Richtung Ostern dürften sich die Rindfleischabsätze aber wieder ­festigen.

Etwas Unsicherheit bleibt in Sachen MKS: Wenn es bei einem Einzelfall bleibt, dürfte der Rindfleischmarkt mit einem blauen Auge davonkommen. Breitet sich die Seuche jedoch aus und befällt sogar andere EU-Länder, dürften die Folgen für den Markt gravierender sein.

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