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topplus Preise steigen weiter

Kein Ende der Preisrallye bei Bullen und Kühen in Sicht?

Die Schlachtrinderpreise sind nicht zu bremsen und die Notierungen steigen kräftig. Der Rindfleischabsatz leidet, aber das Angebot scheint noch knapper zu sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Preisanstieg beim Großvieh scheint kein Ende zu nehmen. Zu Beginn dieser Woche notiert die VEZG den Jungbullen R3 mit 6,10 € um 20 Cent höher als in der Vorwoche, berichtet Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW. Die unverändert knappen Schlachtkühe wurden um 10 Cent höher notiert. Damit liegt die Standard-R3-Kuh bei 330 kg Schlachtgewicht bei 4,95 €/ kg SG.

Vermarkter und Rinderhalter fragen sich, wann der Preisanstieg ein Ende hat. Niemand kann diese Frage seriös beantworten. Aber von den Schlachtbetrieben ist zu hören, dass der Rindfleischabsatz jetzt deutlich zurückgeht und die aktuellen Rindfleischaktionen zum 1. März auslaufen.

Schlachthaken nicht ausgelastet

Je nach Schlachtbetrieb und dessen speziellen Absatzkanälen könnte dies einen mengenmäßigen Absatzrückgang von 30 % bedeuten. Bei einer Unterauslastung der Schlachthaken von derzeit mindestens 20 % käme es dann zu einem Marktgleichgewicht - wenn nicht deutlich mehr Jungbullen auf den Markt drängen.

Doch jenseits aller Spekulationen ist allen Marktteilnehmern klar: Es steht weniger Vieh in den Ställen. Und das wird auch in diesem Jahr so bleiben. Dafür sorgt allein schon die Blauzungenkrankheit, deren Auswirkungen auf den Nutzkälbermarkt erst Ende des Jahres am Haken zu spüren sein werden. Ärgerlich ist nur: Das Ausland macht den deutschen Preisanstieg nur bedingt mit.

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