Schlechte Nachrichten von der Börse: Die Bayer-Aktie ist am Dienstag um 10 % abgesackt, nachdem das Unternehmen einen Milliardenverlust im dritten Quartal verkündet hatte. Grund sind weiterhin die zurückhaltenden Geschäfte in der Agrarsparte und die hohen Abschreibungen, heißt es.
Zwischenzeitlich soll die Aktie auf dem tiefsten Stand seit zwanzig Jahren gewesen sein. Vor allem der Agrarbereich läuft Medienberichten zufolge schlechter als gedacht. Bayer-Chef Bill Anderson nannte konkret Lateinamerika. Zudem spüre Bayer großen Preisdruck im Pflanzenschutzgeschäft.
Für die Sparte Crop Science mussten die Ziele erneut gesenkt werden und auch 2025 dürfte es nicht leicht werden, da die Politik viele Pflanzenschutzmittel-Zulassungen infrage stellt. Gleichzeitig ist noch kein Ende des Preisdruckes sichtbar.
Im dritten Quartal habe der Konzern nun Geschäfts- und Firmenwerte der Sparte in Höhe von fast 3,3 Mrd. € abgeschrieben, berichten die Zeitungen weiter. Die Abschreibungen bei Crop Science seien nach der Übernahme des US-Konzerns Monsanto damit auf insgesamt 12,9 Mrd. € gestiegen.
2024 ist der Börsenwert von Bayer damit um rund 36 % auf noch gut 21 Mrd. € gefallen. Im April 2015 war Bayer mit einem Börsenwert von rund 120 Mrd. € sogar noch der wertvollste Konzern Deutschlands.