Eine aktuelle Markteinschätzung von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Steigende Raps-Notierungen kennzeichnen den Wochenstart in Paris. In Chicago hingegen geben die Kurse nach. Der wieder anziehende Wert des US-Dollar drückt auf die Exportchancen. Darüber hinaus bleibt die globale Versorgung mit Sojabohnen auf einem hohen Niveau. Aus Argentinien wird von schwierigen Wachstumsbedingungen berichtet. Es ist erneut zu trocken, Regen wird dringend benötigt. Brasilien hingegen meldet gute Voraussetzungen, um bald mit der Ernte zu beginnen.
Aber die Unsicherheiten im Hinblick auf mögliche Zölle im Agrarsektor bleiben bestehen. Die Prognosen für die Nachfrage nach US-Sojaprodukten sind mit vielen Fragezeichen behaftet.
Ruhiger Kassamarkt
Der Kassamarkt ist unverändert sehr ruhig. Die Nachfrage der Ölmühlen ist gering, da auch die Situation am Biodieselmarkt schwierig bleibt. Darüber hinaus reduzieren die unvorhersehbaren starken Kursschwankungen die Handelsaktivitäten.
Zwar wird nicht befürchtet, dass die derzeitigen Nachtfröste großen Schaden anrichten können. Für eine konkrete Ernteeinschätzung ist es auf jeden Fall noch zu früh. Vor diesem Hintergrund werden auch nur ganz vereinzelt Vorkontrakte geschlossen.