Die Rapsnotierungen in Paris konnten sich weiter erholen. In den USA belasteten die Ankündigungen der US-Zölle für Produkte aus Kanada, Mexiko und China zuvor die Märkte. Ob es jetzt bei der Verschiebung des in Krafttretens um einen Monat bleibt, bleibt abzuwarten. Die Auswirkungen auf die internationalen Handelsströme mit Agrarprodukten sind noch nicht abzusehen. Aber für die kanadische Rapssaat sind die USA der mit Abstand wichtigste Markt.
Blick auf die Sojaernte in Südamerika
In Argentinien ist das Wetter nicht vorteilhaft für die Entwicklung der Sojapflanzen. Die Regenfälle der vergangenen Wochen reichten noch nicht aus. Neue Niederschläge sind zwar angekündigt; noch ist es aber verbreitet zu trocken. Ernteschätzungen werden bereits nach unten korrigiert.
Brasilien hingegen kämpft in wichtigen Sojaanbauregionen mit starken Regenfällen. Diese behindern und verzögern die Ernte. Das französische Analystenhaus Strategie Grain veröffentlichte neue Zahlen zur Schätzung der EU-Rapsernte 2025. Diese soll 19 Mio.t erreichen (Vorjahr: 16,8 Mio. t).
Ruhiger Kassamarkt, erste Vorkontrakte
Am physischen Markt gibt es kaum Aktivitäten. Da die Rapssaat aus der Ernte 2024 von Seiten des Erzeugers so gut wie vermarktet ist, ist es am Kassamarkt unverändert ruhig. Die Ölmühlen haben den Weltmarkt im Blick. Dabei müssen sie mögliche Änderungen der Handelsströme im Auge behalten.
Inzwischen wird über die Ernte 2025 gesprochen, und die ersten Vorkontrakte sind abgeschlossen. Die Feldbestände befinden sich überwiegend in gutem Zustand. Durch die starken Niederschläge sind die Böden regional viel zu nass für erste Düngearbeiten.